Blackout Vorsorge Beratung – Ein Unterview mit Ing. Robert Jungnischke

Im Zuge der Energiewende wird die Gefahr eines Blackouts immer größer. Ingenieur Robert Jungnischke berät Unternehmen und Privatpersonen, sich auf den Fall der Fälle vorzubereiten.

M.Quack: Herr Jungnischke, Sie bieten eine spezielle Beratungsleistung an: Blackout Vorsorge Beratung. Was genau versteht man unter einem Blackout?

R.Jungnischke: Als Blackout wird ein landesweiter oder europaweiter langandauernder Stromausfall bezeichnet. Z.B. der Stromausfall im letzten Winter in Texas das war ein Blackout. Experten wie das BBK das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe rechnen innerhalb der nächsten 5 Jahre mit einem solchen Ereignis. Am 08.01.21 war es fast so weit.

M.Quack: Wer sind Ihre Zielkunden? Wen wollen Sie ansprechen?

R.Jungnischke: KMU´s, weil diese in besonderer Weise durch den Blackout in ihrer Existenz betroffen wären. Große Unternehmen sind international aufgestellt und können den Zusammenbruch in einem Land durch Aktivitäten in einem anderen kompensieren. KMU´s die nur in Deutschland oder Europa agieren droht durch die Höhe der Schäden und den langfristigen Zusammenbruch der Infrastruktur das aus.

M.Quack: Wo genau liegt die Gefahr bei einem Blackout?

R.Jungnischke: Erstens in der Tatsache, dass die Gefahr in den Köpfen der Menschen nicht existiert und weil sie nicht existiert, keine Vorbereitung stattfindet. Zweitens kommt der Blackout schleichend daher. D.h. zunächst wird der Blackout als normaler lokaler Stromausfall wahrgenommen. Erst wenn dieser nicht in der üblichen Zeit behoben ist, erkennen die Menschen, dass es etwas Neues ist. Dann leider zu spät, weil die Möglichkeit der minimalen Vorbereitung dann vertan ist. Für Privatpersonen ist die große Gefahr der Wegfall der kompletten Infrastruktur:
o keine Treibstoffversorgung
o kein Frischwasser
o keine Abwasserversorgung
o keine Medizinische Versorgung mehr (chronisch Kranke?)
o keine Hilfe bei Notfällen (Feuerwehr, Polizei, Notarzt sind überlastet und nicht mehr erreichbar)
o keine Kommunikationsmöglichkeiten (Telefon (Festnetz und mobil), Internet,)
o keine Informationsmöglichkeiten (Radio und TV)
o kein Licht
o keine Heizung / Kühlung
o elektronische Zugangssysteme fallen aus und blockieren
o SmartHome fällt aus
o elektronisches Bezahlen ist unmöglich (PayPal, Kreditkarte, Bankautomat)
o eine Hochrechnung für Berlin besagt, dass die Feuerwehr bis zu 5 Tagen braucht, um alle in Aufzügen eingeschlossenen zu befreien
o Supermärkte schließen, weil die Kassensysteme ohne Strom nicht funktionieren
o die Lebensmittelversorgung bricht zusammen, weil auch große Supermärkte kein Lager mehr haben, sondern just in time beliefert werden
o der Verkehr bricht zusammen (Straße, U-Bahn, Fliegen, nichts geht mehr)
o die Medikamentenversorgung bricht zusammen, weil Apotheken keine Ware mehr bekommen und Kassensysteme nicht funktionieren
o Notstromversorgungen in Krankenhäusern haben nach 72 h keinen Treibstoff, Öl und Ölfilter mehr. Notstromgeräte oft nicht für Langzeitbetrieb ausgelegt
o Rechenzentren haben auch nur Treibstoff für 72 h
o 70% der Bevölkerung haben Wasser und Lebensmittel für maximal 3 Tage
o Keine Abfallentsorgung etc.

Der Blackout und die Folgen für Unternehmen
o Wenn vorhanden springen USV Systeme an, weil nicht mit dem Blackout gerechnet
wird, werden keine Vorkehrungen getroffen, die Systeme kontrolliert herunterzufahren,
bis sie schließlich unkontrolliert stoppen
o Cloudbasierte Lösungen brechen zusammen, weil das Internet zusammenbricht
o Keine Möglichkeit der Kommunikation mit Mitarbeitern
o Keine Vorbereitung auf den Blackout, deshalb auch kein koordiniertes Verhalten
o Offene Geschäftsvorgänge gehen verloren
o Elektronische Zugangssysteme blockieren oder erlauben den Zugang
o Mitarbeiter wollen nachhause, um dort nach dem Rechten zu sehen
o Keine Kommunikation mit Mitarbeitern, wenn diese nicht vor Ort
o Kein Überblick über die Situation
o Hochregallager nicht mehr zugänglich und damit die Waren in diesen Lagern
Nach dem Blackout
o Fehlende Daten /zerstörte Datenbanken
o Kein Überblick über Forderungen und Verbindlichkeiten
o Kein Zahlungsverkehr
o Keine Just in Time Belieferung wegen gestörter oder zerstörter Lieferketten
o Fristen und Termine können nicht eingehalten werden
o Zerstörte Produkte und Maschinen
o Fehlende Ersatzteile
o Betriebsunterbrechungsversicherung zahlt nicht
o Schäden in Folge des Blackout werden von keiner Versicherung getragen (durch
fehlende sanitäre Einrichtungen, fehlende Abfallentsorgung, fehlendes Trinkwasser,
Schäden durch Brand, Vandalismus etc.)
o Schäden durch Datenverlust werden ebenfalls nicht von der Versicherung getragen
o Dito Schäden an Maschinen und Anlagen
o Dito Schäden durch unkontrolliert gestoppte Produktion

M.Quack: Wie wahrscheinlich ist denn überhaupt ein Blackout in Deutschland?

R.Jungnischke: Die Frage nach der Wahrscheinlichkeit ist die falsche Frage, da die Genauigkeit für die Voraussage von Wahrscheinlichkeiten mit der Häufigkeit des Eintretens proportional zunimmt. Dies bedeutet, für ein bisher nicht dagewesenes Ereignis ist eine Wahrscheinlichkeitsaussage nicht hilfreich. Allerdings gibt es viele Indikatoren, die für das Eintreten eines Blackout in den nächsten 5 Jahre sprechen.
Die Indikatoren für die steigende Blackout Gefahr häufen sich:
o Störungen im Stromnetz, die ein Eingreifen der Netzbetreiber erfordern, nehmen erheblich zu (annähernde Verdopplung der Vorjahreseingriffe jedes Jahr)
o Die Komplexität nimmt schnell zu, weil immer mehr dezentrale Erzeuger und immer mehr Länder zu dem Verbundnetz dazu kommen
o Jedes Jahr werden mehr Großkraftwerke abgeschaltet, die als Puffer für die Netzstabilität dann fehlen
o Der Netzausbau kommt nicht voran, sodass die Verteilung des dezentral erzeugten Stromes nicht gewährleistet ist
o In den nächsten Jahren (2021 – 2038) entsteht eine Versorgungslücke von bis zu 40%, die wir mit eigener Stromproduktion in der Dunkelflaute nicht decken können
o Ein gesicherter Import von Strom ist nicht garantiert, da unsere Nachbarländer ebenfalls in der Energiewende stecken
o Der Stromverbrauch steigt durch die Digitalisierung weiter an (Bitcoin, IoT, Wärmepumpenheizungen, SmartHome, Internethandel, E-Autos) von heute ca. 80 GW auf 120 GW pro Tag

M.Quack: Wie sieht Ihre Beratung aus und was kostet sie?

R.Jungnischke:
o Stufe 1: Zunächst ermitteln wir anhand einer umfangreichen Checkliste die größten Gefahrenquellen für Ihr Unternehmen.
o Stufe 2: Daraus abgeleitet, entwickeln wir gemeinsam passgenaue Maßnahmen, wie Sie Ihr Unternehmen auf den Blackout vorbereiten können, um möglichst viele Schäden zu verhindern.
o Stufe 3: Zusätzlich bereite ich Ihre Mitarbeiter in Workshops auf das Blackout Szenario vor.
Was kostet meine Beratung?
o Stufe 1 ist in aller Regel in einem Tag geschafft. Mein Tagessatz liegt bei 950 EUR netto.
o Stufe 2 hängt von der Komplexität ihres Unternehmens und den zusätzlich abzusichernden Schnittstellen ab. Bei einem Handwerksbetrieb gehe ich von max. 2 Arbeitstagen aus. Bei einer Steuerberatung und allen Unternehmen, die mit Cloudbasierten Lösungen arbeiten, max. 3 Arbeitstage. Diese Vorschau bezieht sich nur auf meine Beratungsleistung und beinhaltet nicht, die möglicherweise nötigen technischen Umsetzungen durch entsprechende Fachfirmen.
o Stufe 3 hängt von der Anzahl der Mitarbeiter ab. Ein Workshop sollte nicht größer sein als 10 Personen und dauert ca. einen halben Tag.

M.Quack: Herr Jungnischke, vielen Dank für das Gespräch

Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:

Blackout Vorsorge Beratung
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50389 Wesseling
Deutschland

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email : info@blackout-vorsorge-beratung.de

Pressekontakt:

Quack Unternehmensberatung
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Sürther Haupstr. 59
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