Heilpraktik. Die Behandlung mit Bienenprodukten, die Apitherapie, wird am 12. März 2020 um 19:00 Uhr in der Gemeindebücherei Eningen vorgestellt
Der Vortragende, Naturheilpraktiker Walter Kasper aus Metzingen, ist Dozent an den Paracelsus-Schulen und kennt sich mit dem Thema auch in der Praxis hervorragend aus. Wie und warum Menschen mit Produkten von Bienen behandeln werden können, wird das Thema am 12. März 2020 sein. Naturheilpraktiker Walter Kasper wird interessierten Zuhörern, die Möglichkeiten und Anwendungsgebiete der Therapie näherbringen. Eine ganzheitliche Stoffwechselbehandlung bei Themen des Blutes, Nerven- und Hormonsystems Wissensstand der Menschen zum wichtigen Thema Gesundheit zu vertiefen.
Apitherapie ist der medizinische Fachausdruck für Bienenheilkunde. Apis ist der lateinische Name der Biene, Apis mellifica bezeichnet die Honigbiene. Gemeint ist nicht die Behandlung der Bienen, sondern die Behandlung der Menschen mit Bienenprodukten. Naturheilpraktiker Walter Kasper aus Metzingen, der Referent des Abends, wird zu diesem Thema interessante Fakten liefern.
Die Apitherapie ist eines der ältesten naturheilkundlichen Behandlungsverfahren weltweit und dient der Heilung, der Genesung der Patienten nach Erkrankungen sowie der Gesundheitsvorsorge. Sie ist eine ganzheitliche Therapie, die den gesamten menschlichen Körpers beeinflussen kann. Vom Blutkreislaufsystem über das Nervensystem, das Hormonsystem, das System des Verdauungstraktes, den Stoffwechsel aller Zellen geht es sogar bis hin zur Psyche.
Ägypter, Griechen, Römer und Chinesen haben Honig und andere Bienenprodukte bereits in vorchristlicher Zeit verwendet, um Wunden zu heilen und Krankheiten zu behandeln. Die ältesten Höhlenmalereien von Bienen sind über 12.000 Jahre alt und mit Sicherheit sind die Bienenprodukte wie Honig oder Wachs schon viel früher von den Menschen genutzt worden. Die Biene gab es schon lange bevor der Mensch erschien. Aus archäologischen Funden geht hervor, dass Bienen bereits vor 50 Millionen Jahren auf der Erde lebten und seither ihre Größe und Form kaum verändert haben. Es scheint perfekt zu funktionieren. Im ökologischen Gleichgewicht der Natur fällt den Bienen die größte Bedeutung bei der Bestäubung der Pflanzen zu. Das Thema “zu wenig Bienen für die Bestäubung von Nutzpflanzen” ist ständig gegenwärtig.
Vom Honig bis hin zum Wachs, und sogar dem Bienengift, findet alles seine sinnvolle Verwendung in der Apitherapie. Das Bienengift dient beispielsweise zur Behandlung rheumatischer Beschwerden. Doch es wird in der Therapie so sanft auf die Nutzung hingearbeitet, dass es für die Betroffenen kein Problem darstellt. Auch für die Bienen ist es unschädlich. Durch ein spezielles Bienenstichnetz verlieren die Bienen bei der Gewinnung von Bienengift ihren Stachel nicht und leben weiter.
Nach gründlicher Anamnese und Diagnosestellung erfolgt immer erst ein Allergietest auf die verschiedenen Bienenprodukte. Ist er negativ kann, je nach Indikation, mit der Anwendung der Bienenprodukte in niedriger Dosierung begonnen werden. Die Produkte werden einzeln oder kombiniert verabreicht und langsam gesteigert bis die gewünschte Dosis erreicht ist.
Von den sogenannten Ohrkerzen bei der Behandlung von Beschwerden im Ohr, z.B. einem Hörsturz, haben eventuell schon einige Menschen gehört. Die Ohrkerzentherapie ist eine Reiztherapie und wird in der Naturheilkunde gern eingesetzt. Ohrkerzen werden hergestellt indem ein sehr feines Baumwollgewebe mit flüssigem Bienenwachs getränkt und anschließend auf einen runden Stab aufgerollt wird. Durch das Auskühlen erstarrt das Bienenwachs und das so entstandene Wachs-Röhrchen kann nun vom Stab abgestreift und zur Behandlung eingesetzt werden. Kondensat, Kräuterrauch, Wärme und das Knistern der brennenden Ohrkerze entfalten im ganzen Kopfbereich ihre wohltuende, harmonisierende Wirkung auf der feinstofflichen Ebene.
Es gibt enorm viele Aspekte, die sich zum Thema Apitherapie sagen ließen. Das Beste wird sein, sich den Vortrag von Walter Kasper am 12. März anzuhören und sich auftretende Fragen vom Fachmann beantworten zu lassen. Prof. Dr. Eberhard Bengsch, Mitglied des Deutschen Apitherapie Bundes, sagt: “Die Molekularbiologie erklärt aber heilt nicht, die Apitherapie heilt aber erklärt nicht.”
Das Interesse an der Gesundheit ist groß – das ist die Triebfeder der Aktiven des Gesundheitsforums. Mit Walter Kaspers Vortrag am 12. März, um 19 Uhr in der Gemeindebücherei Eningen wird das Wissen der Zuhörer um sinnvolle Informationen und Erfahrungen erweitert.
Weitere Informationen:
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Zum Verein: Gegründet im November 1997 hat der Verein ungefähr 50 Mitglieder des Gesundheitswesens aus, in und um Eningen unter Achalm.
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Aktivitäten des Vereins: Regelmäßige Vorträge und Informationsveranstaltungen, kompetente Beratung in der Geschäftsstelle und durch die Mitglieder.
Mit-Organisation der Eninger Gesundheitstage, Patenschaft Sturzpräventionsgarten Calner Platz. Kooperation, gegenseitige Anerkennung und intensive Zusammenarbeit im Sinne der Patienten.
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