Ob Job oder Liebe: So funktioniert echtes Miteinander
Im Grunde geht es in Beziehungen doch immer um die gleichen Stolpersteine – sei es im privaten oder im beruflichen Kontext. Unterschiedliche Vorstellungen, verschiedene Erwartungen, “Verständigungsprobleme”, Machtspielchen usw. Die Gründe, weshalb sowohl Liebespaare als auch Kollegen oder Geschäftspartner in Konflikte geraten, sind sich verdächtig ähnlich. Schließlich dreht es sich so oder so um Zwischenmenschliches. Wortwörtlich in jeder Beziehung. Das bedeutet aber, dass sich auch Beziehungsregeln durchaus übertragen lassen. Sprich: Was für pure Harmonie in der Partnerschaft sorgt, macht auch Geschäftskontakte zu einer echten Win-win-Situation und umgekehrt, ist Biyon Kattilathu, der erfolgreiche “Motivationsentertainer” mit den indischen Wurzeln, überzeugt. Seiner Meinung nach funktionieren Beziehungen “inderleicht”, wenn man einige wichtige Grundregeln beachtet, die für alle Lebensbereiche gelten.
In Liebesbeziehungen spielen Emotionen die entscheidende Rolle – idealerweise für ein liebevolles und funktionierendes Zusammenleben. Aber auch für berufliche Beziehungen plädiert der gelernte Diplom-Wirtschaftsingenieur, der derzeit im Bereich Innovationsmarketing promoviert, für ein wenig mehr Gefühl, um oberflächlichen Kontakten mehr Tiefe und Inhalt zu verpassen. Einige “Klassiker” unter den Beziehungstipps für Liebespaare, so Kattilathu, eignen sich daher optimal, um berufliche Kontakte aufzuwerten:
-Ohne Vertrauen geht gar nichts! In Ehe, Partnerschaft & Co. sowieso, aber auch bei beruflichen Beziehungen. Wer Kollegen, Vorgesetzten, Geschäftspartnern oder Kunden grundsätzlich eher mit Misstrauen begegnet, kann nie das volle Potenzial solcher Kontakte ausschöpfen.
-Leider wird Vertrauen auch manchmal enttäuscht. Gerade wenn es – wie im Berufsleben – eher um “unromantische” Aspekte wie Ehrgeiz, Gewinnstreben usw. geht. Trotzdem kein Grund, sich im Job zum Eisblock zu verwandeln. Enttäuschungen gehören in allen Beziehungen dazu und bereichern den Erfahrungsschatz. Und jedes neue Vertrauen ist auf alle Fälle dennoch gut investiert.
-Jede Enttäuschung stellt auch eine Herausforderung für die eigene Stärke und Persönlichkeit dar. Warum? Weil im Verzeihen wahre Größe liegt – unabhängig von hierarchischen Berufsebenen. Von einem toleranten und nachsichtigen Miteinander profitiert indes nicht nur das Teamwork. In erster Linie ist das Verzeihen von Fehlern anderer für den eigenen Seelenfrieden wichtig, denn jede negative Emotion, die man mit sich herumträgt, entfaltet negative Energie und kann Beziehungen für immer belasten.
-Der Beziehungskiller Nummer 1? Ganz klar: Lügen. Was unzählige Paare auseinanderbringt, kann auch die Beziehung von Kollegen oder Geschäftspartnern für immer spalten. Ehrlichkeit ist daher das oberste Credo, denn wer andere belügt, belügt immer auch sich selbst.
-Warum kommt es in Liebesbeziehungen oft wegen wirklich lächerlichen Kleinigkeiten zum Streit? Weil viel zu viele Dinge viel zu persönlich genommen werden. Der Grund: Ein anderer Mensch kann nicht in die eigene Persönlichkeit hineinsehen und kennt sein Gegenüber nie zu 100 Prozent. Erst recht bei beruflichen und eher unpersönlichen Kontakten.
Die Strategie, das 1×1 einer glücklichen Beziehung auf geschäftliche Kontakte zu übertragen, funktioniert praktischerweise auch in die andere Richtung, erklärt Biyon Kattilathu, der die meisten seiner Erkenntnisse auch seinem interkulturellen Background verdankt. Unter dem Titel “Liebe lieber indisch” vermittelt er auch in Vorträgen und Seminaren seine persönlichen Tipps für eine funktionierende Beziehung, die beide Partner wirklich glücklich macht. Dazu gehören auch “klassische” Regeln aus der Arbeitswelt. Vor allem wenn es darum geht, manchmal etwas objektiver an Konflikte & Co. heranzugehen und die Emotionen ein wenig zurückzuschrauben.
-Dem Partner immer auf Augenhöhe begegnen! Klingt leicht, wird aber allzu oft vernachlässigt. Dabei braucht es nicht mehr, als dem Anderen wirklich, sprich aktiv, zuzuhören. Versuchen zu verstehen, warum der Andere so und nicht anders agiert und reagiert.
-Geschäftliche und berufliche Beziehungen würden ohne klare Regeln sehr wahrscheinlich im Chaos enden. Das Gleiche gilt für Paare. Vor allem um den jeweiligen Freiraum der beiden beteiligten Individuen festzulegen. Ziel sollte es sein, dass beide sich sowohl selbst verwirklichen können und gleichzeitig als Einheit leben, ohne dabei Abhängigkeiten zu schaffen.
-Geld sollte in der Liebe eigentlich keine Rolle spielen. Tut es aber doch. Genauso wie in der Arbeitswelt Entscheidungen oftmals auf Basis von Investitionen aus der Vergangenheit (Zeit, Geld, Energie etc.) getroffen werden, spielt der monetäre Aspekt auch bei Paaren nicht selten eine große Rolle. Dabei sollten romantische Beziehungen vor allem auf der Freiheit der eigenen Gefühle basieren und nicht beispielsweise auf der Angst vor dem Alleinesein oder wegen finanzieller Abhängigkeit.
-Niemand kann aus seiner Haut! Wer lieber als Einzelkämpfer Karriere macht, wird nie ein absoluter Teamplayer werden. Und in Zweierbeziehungen ist es nicht anders. Der Partner, den man sich ausgesucht hat, ist, wie er ist. Und das ist auch gut so. Anstatt verzweifelt zu versuchen, den Anderen zu ändern und zu verbiegen, gilt es also, ihn genau so zu nehmen, wie er ist und ihn vielmehr darin zu unterstützen, seine individuellen Stärken zu stärken. Noch besser fängt man in puncto Akzeptanz und Toleranz bei sich selbst an und steht zu den eigenen Schwächen und konzentriert sich auf die eigenen Stärken. Denn: Wenn man andere ändern möchte, ist dies oftmals der indirekte Wunsch, etwas an sich selbst zu ändern.
-Die Garantie für jede Menge Frust sind zu hohe oder unrealistische Erwartungen, sei es im Job oder in der Liebe. So sinnlos es ist, bei der eigenen Karriere zu schnell zu viel zu wollen oder die eigene Laufbahn mit denen aller anderen zu vergleichen, so unglücklich macht man sich durch falsche Vorstellungen auch in Liebesdingen. Schließlich lebt niemand in einer Bollywoodromanze und zu jeder Liebesbeziehung gehören auch alltägliche und banale Aspekte.
Zur Person
Biyon Kattilathu studierte an der Technischen Universität Dortmund Wirtschaftsingenieurwesen mit dem Schwerpunkt Maschinenbau. Nach einem halbjährigen Praktikum bei der Volkswagen AG in Wolfsburg und seinem Engagement als geschäftsführender Gesellschafter der “Crystals Accessoires GmbH” schloss er 2009 sein Studium erfolgreich ab. Seit November 2010 ist er an der Bergischen Universität Wuppertal am Lehrstuhl für Technologie- und Innovationsmanagement als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig. Thema seiner Dissertation ist “Innovationsmarketing – Latente Kundenbedürfnisse”.
Als Dozent und “Motivationsentertainer” zeichnet er sich durch die Fähigkeit aus, seine fundierten theoretischen Kenntnisse verknüpft mit lebhaften Praxisbeispielen zu verknüpfen und mit einem Aha-Effekt zu vermitteln. Dabei versteht er es, sich jedem Projekt individuell anzunehmen, um somit sehr spezifische Lösungswege aufzeigen zu können. Mit seinen Schwerpunktthemen “Nachhaltige Führung und Mitarbeitergewinnung” sowie “Kommunikation INDERleicht!” gehört er seit 2013 auch zum Rednerteam der Quid agis* GmbH.
Die Quid agis* GmbH, geleitet von Daniela A. Ben Said, bietet Consulting rund ums Prozess-, Risiko-, Projekt-, Diversity und Change Management sowie eine Ausbildung zum Fachtrainer für Business Consulting und/oder psychologische Beratung. Zudem vermittelt die Quid agis* GmbH Redner und bietet Seminare zu Themen wie Mitarbeiterführung, Konfliktmanagement, Verkauf, Rhetorik und Work-Life-Balance.
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