Betriebe leiden unter hohen Stahlpreisen durch Corona

Betriebe leiden unter hohen Stahlpreisen durch Corona

Rückläufiges Auftragsvolumen und steigende Rohmaterialpreise – Betriebe stehen mit dem Rücken zur Wand

Betriebe leiden unter hohen Stahlpreisen durch Corona

Schweißer

Viele metallverarbeitende Betriebe hatten einen holprigen Start ins neue Wirtschaftsjahr: Das Auftragsvolumen ist durch die Corona-Pandemie beachtlich geschrumpft und stellt die Unternehmen vor große wirtschaftliche Herausforderungen. Damit nicht genug, stiegen in den letzten Monaten trotz rückläufigem Markt die Stahlpreise kontinuierlich an, was zu geringeren Margen führt.
Die Bezugspreise der Rohmaterialien stiegen seit September 2020 von unter 600,- Euro auf mittlerweile über 800,- Euro pro Tonne Stahl (Stand 03/2021). Dies zwingt viele Betriebe, die Preise auch bei Bestandskunden zu erhöhen. Diese reagieren naturgemäß mit Unverständnis. Im Vorteil ist, wer vorsorglich eine Klausel zur Preisgleitung vorgesehen hat. Diese ist im Stahlbau zwar üblich, aber viele kleine Lohnfertiger und Schlossereien, die der Industrie zuliefern, können eine solche nicht durchsetzen und leiden jetzt unter alten Rahmenverträgen.

Die Stahlpreise bleiben 2021 volatil

Durch die weltweite Corona-Pandemie sind die Lieferketten empfindlich gestört. Das beginnt bei der Produktion, wo beispielsweise viele Hochöfen heruntergefahren wurden, und endet bei den Distributoren, die Bestellmengen und Lagerbestände anpassen mussten. Da die Wirtschaftslage im Moment sehr schwer vorherzusehen ist, werden die Kapazitäten nur vorsichtig wieder hochgefahren und die Lager erst langsam wieder gefüllt. Zusammen mit der überraschend schnell erstarkten Konjunktur in China sorgt das weiterhin für eine angespannte Marktsituation mit volatilen Preisen.

Wann werden die Stahlpreise wieder sinken?

Langfristig ist anzunehmen, dass die Stahlpreise sich wieder auf niedrigem Niveau einpendeln, da bei voller Ausnutzung der Kapazitäten weiterhin ein Überangebot an Stahlerzeugnissen besteht. An der Rohstoffbörse LME werden die Futures für die nächsten Monate noch auf hohem Niveau gehandelt. Erst die 12-15 Monate Futures kommen wieder annähernd an das Preisniveau von vor der Pandemie heran. Das bedeutet, dass der Markt mittelfristig mit sinkenden Preisen rechnet.

Volatile Stahlpreise und unterschiedliche Bezugsquellen sorgen für große Preisunterschiede bei Halbfabrikaten aus Stahl

“Die metallverarbeitenden Betriebe befinden sich aktuell in einer schwierigen Situation: Rückläufige Umsätze nagen an ihrer Liquidität und die hohen Stahlpreise sorgen nun zusätzlich für geringere Margen und mühsame Nachverhandlungen mit den Kunden”, schildert Andreas Janisch, Gründer des Lieferantenvermittlers Jactio.com, die aktuelle Marktlage.
Die Auftraggeber im Stahlbau bekommen zwar auch die steigenden Stahlpreise zu spüren, haben aber noch etwas mehr Handlungsspielraum. Unterschiedliche Einkaufspreise der Lieferanten sowie alte Lagerbestände sorgen im Moment für große Preisunterschiede. Daher rät Janisch allen Einkäufern, bei aktuellen Projekten genau zu vergleichen und auch abseits bekannter Pfade zu suchen: “Auf Jactio.com bieten wir ein breites Portfolio an Lieferanten, die sich unterschiedlicher Beschaffungsmärkte bedienen und so auch in der aktuell volatilen Lage attraktive Preise für Ihre Stahlbauprojekte realisieren können.”

Jactio.com ist ein B2B-Vermittlungsservice, der Lohnfertiger und Lieferanten für Stahlbau, Metallverarbeitung und Komponentenfertigung mit Kunden aus dem Maschinen- und Anlagenbau, sowie dem Bausektor verbindet.
Wir konzentrieren uns auf arbeitsintensive Produkte wie konstruktiven Stahlbau, der Herstellung von Stahlkomponenten (Schweißkonstruktionen mit und ohne maschineller Bearbeitung, Dreh- und Frästeile) in Einzel- und Kleinserienfertigung sowie Komponentenfertigung.
Anfragen sind kostenlos und werden persönlich betreut. Wir koordinieren die Einholung und den Vergleich mehrerer Angebote von der ersten Anfrage über den Bemusterungsprozess bis hin zum bestellfertigen Angebot.

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