“Besser drauf und bessere Zeiten – Nahrungsmittelunverträglichkeiten haben mich gebremst”

Marco Koch, Deutscher Meister, Vize-Weltmeister und Europameister im Brustschwimmen, macht sich auch Hoffnungen Medaille bei den kommenden Olympischen Spielen 2016 in Rio.

BildEin Sponsoring-Projekt “Marco Koch for Gold – mit Darmstadt im Rücken nach Rio” soll den 24-jährigen Darmstädter Weltklasseschwimmer Marco Koch auf seinem Weg zu diesem sportlichen Traumziel unterstützen. Den Mut und die Willenskraft, dieses ehrgeizige Ziel auch wirklich erreichen zu können, verleiht ihm – im wahrsten Sinne des Wortes – sein Bauchgefühl, das sich nach einem Bluttest entscheidend verbessert hat – seine sportlichen Ergebnisse zu seiner Freude ebenso.
Gratulation zum neuen Deutscher Meister Titel, das ist doch bestimmt auch für Sie etwas Besonderes?
Marco Koch: Ja, das ist das zweite Mal seit 2008, das ich das geschafft habe, alle drei Strecken für mich zu entscheiden.
Wie schätzen Sie Ihre aktuellen Leistungen ein?
Marco Koch: So richtig schnell war ich dabei eigentlich noch gar nicht; ich habe mich noch ein wenig schlapp gefühlt nach meinem ersten Höhentraining in Südspanien, das ich kurz vorher absolviert hatte. Dennoch kann ich festhalten, dass ich im Vergleich zu den Vorbereitungen im Vorjahr schon eine Sekunde besser war. Das ist das, was ich vergleichen muss, nicht ob oder dass ich beim Weltcup oder bei der EM schon schneller war. Es ist einfach auf Grund meiner generellen Zeitverbesserung im Vergleich zum Vorjahr der Schritt in die richtige Richtung.
Worauf würden Sie ihr positives Ergebnis zurückführen?
Marco Koch: Auf jeden Fall auf meine Ernährungsumstellung, die ich im letzten Jahr vorgenommen haben. Natürlich habe ich mich auch athletisch und technisch weiter entwickelt. Aber ich fühle und sehe einfach, dass meine Form seitdem konstant besser wurde.
Wie kamen Sie denn auf den Gedanken, Ihre Ernährungsweise zu überdenken und über einen Bluttest zu überprüfen?
Marco Koch: Ich hatte häufig schon, gerade beim intensiven Training, Probleme mit dem Magen, d. h. oft Bauchkrämpfe während der Serien und vor allem auch danach, sodass ich noch anderthalb Stunden später nichts essen konnte. Die Erfahrung haben wohl viele Leistungssportler, dass sie Magen-Darm-Probleme haben, die wohl auch durch Nahrungsunverträglichkeiten hervor gerufen werden können.
Wie sahen denn Ihre Ernährungsgewohnheiten vorher aus?
Marco Koch: Davor habe ich gegessen, worauf ich einfach Hunger hatte, egal was es war. Wie die meisten Schwimmerkollegen, die ich kenne, sehr viele Nudeln mittags und abends und auch sehr viele Süßigkeiten – die brauchte aber wohl eher mein Kopf als mein Körper…
Was führte Sie dazu, ein ImuPro-Screening über Ihre Ernährungsweise zu machen?
Marco Koch: Ich habe mir gedacht, soviel Zeit, die ich in Training reinstecke; es wäre doch einfach nur dumm, nicht alles dafür zu investieren, um eben noch besser zu werden. Ich habe deshalb dann vor ziemlich genau einem Jahr den ImuPro-Test gemacht, eine Art Blutscreening über eventuelle Entzündungen im Körper, die von unerkannten Nahrungsmittelunverträglichkeiten herrühren. Und siehe da – von den 270 getesteten Lebensmitteln zeichneten sich bei mir rund 80 durch erhöhte IgG-Antikörpermengen aus – darunter auch Eier, Milch und das Müsli, das ich jeden Morgen gegessen habe.
Was war Ihr erster Gedanke?
Marco Koch: OK, das war nun nicht so schön, und gerade am Anfang musste ich schon auf vieles verzichten bzw. mir Alternativen suchen, gerade auch beim Einkaufen. Aber ich habe mich sehr schnell daran gewöhnt und sehr schnell schon die Erfolge meiner Ernährungsumstellung gespürt.
Wie konnten Sie das so schnell feststellen?
Marco Koch: Der Hauptfokus lag bei mir auf der Regeneration, die alles andere auch beeinflusst – ich habe seitdem mehr Energie übrig, ich kann häufiger intensiver trainieren, ich kann einfach mehr machen. Außerdem brauche ich seitdem weniger Schlaf, fühle mich einfach viel fitter und besser, weil ich diese Entzündungen in meinem Körper durch die Ernährung nicht mehr hervorrufe. Nebenbei hat sich auch mein Wettkampfgewicht seit 2013 um rund vier Kilo verringert und beim Bankdrücken haben dennoch sich meine Kraftwerte von 125 auf 140 Kilo erhöht – einfach enorm.
Wäre der ImuPro-Bluttest auch etwas für Hobbysportler bzw. für den Alltag?
Marco Koch: Ja, man kann genauso trainieren, leben und arbeiten. Man isst unter Umständen nur etwas anders, auch bewusster, man regeneriert besser und man kann einfach mehr leisten.

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