Bonn (news4today) – Schreckensszenario Arbeitsunfall! Rund 960.000 Arbeitsunfälle verzeichnet die Statistik für 2013. Tausende Betroffene wurden so schwer verletzt, dass sie ihren Beruf aufgeben mussten. Ohne Berufsunfähigkeitsversicherung lasse sich der Lebensstandard allein mit staatlicher Unterstützung in diesen Fällen oftmals nicht halten, warnen Verbraucherschützer. Mit dem Abschluss einer privaten Berufsunfähigkeitsversicherung zögerten dennoch viele Berufstätige, wie Versicherungsexperten warnen. Um Kunden bei der Wahl der passenden Berufsunfähigkeitsversicherung zu unterstützen, sei vor allem Kundenorientierung in der Information und im Service unverzichtbar, wie Ralph Brand, Vorstandsvorsitzender der Zurich Gruppe in Deutschland, unterstreicht.
Die gute Nachricht zuerst. In Deutschland ist die Zahl der Arbeitsunfälle rückläufig. Dennoch wurden 2013 knapp 960.000 Arbeitsunfälle gemeldet, wie die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin mitteilt. Der Spitzenverband der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) geht für das Jahr 2013 in der gewerblichen Wirtschaft und in Berufen der öffentlichen Hand von einem Rückgang der Arbeitsunfälle von 1,2 Prozent im Vergleich zu 2012 aus. Dennoch gab es in den von der DGUV untersuchten Bereichen 2013 rund 15.000 schwere Arbeitsunfälle, bei denen eine Rente oder Sterbegeld gezahlt wurden.
Ob und wieviel Geld Betroffene über die gesetzliche Unfallrente bekommen, hängt dabei von mehreren Faktoren ab. Voraussetzung für den Anspruch auf Rente ist nach Angaben des Bundesarbeitsministeriums, dass die Erwerbsfähigkeit um mindestens 20 Prozent über die 26. Woche nach dem Unfall hinaus gemindert ist. Eine Vollrente wird der DGUV zufolge nur bei vollständigem Verlust der Erwerbsfähigkeit gezahlt.
Um für den Fall einer Berufsunfähigkeit durch Arbeitsunfall finanziell auf Nummer sicher zu gehen, raten Politik und Verbraucherschützer zur privaten Berufsunfähigkeitsversicherung. Nicht zuletzt weil eine adäquate “staatliche” Berufsunfähigkeitsversicherung nicht verfügbar ist. “Berufsunfähigkeit ist ein existenzbedrohendes Risiko für alle Erwerbstätigen. Umso wichtiger ist es für Erwerbstätige, sich hierfür rechtzeitig einen Versicherer mit Kundenorientierung zu suchen, denn die zunehmende Notwendigkeit einer bedarfsgerechten, privaten Invaliditätsabsicherung wird von allen Seiten bestätigt”, erläutert Ralph Brand, aus Sicht der Zurich Gruppe Deutschland. Im Schadensfall sei die Kundenorientierung des Versicherers entscheidend, fügt Ralph Brand hinzu. “Die wegen Berufsunfähigkeit von den Versicherern ausgezahlten milliardenschweren Leistungen sind ein wichtiger Bestandteil der privaten sozialen Absicherung. Sie sind auch ein Beweis für die Kundenorientierung guter Versicherer in Fragen der Absicherung der Berufsunfähigkeit”, so Ralph Brand weiter zum Thema Kundenorientierung.
Gesundheitsexperten weisen seit Langem darauf hin, dass der Arbeitsschutz in so manchem Betrieb deutlich ausbaufähig sei. Um Arbeitsunfälle zu vermeiden, sieht auch der nordrhein-westfälische Arbeitsminister Guntram Schneider Unternehmen gefordert, den betrieblichen Arbeitsschutz zu verstärken: “Krankheitstage oder gar Arbeitsunfälle wegen ungesunder Arbeitsbedingungen kann niemand wollen”, so Schneider in einer Mitteilung des Ministeriums.
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