Bonn (news4today) – Durch Berufsunfähigkeit werden nach Zahlen des Bundesarbeitsministeriums pro Jahr rund 160.000 Arbeitnehmer erwerbslos. Vor allem psychische Erkrankungen nehmen Statistiken zufolge als Ursache für Berufsunfähigkeit zu. Ohne ausreichenden privaten Versicherungsschutz drohe Betroffenen oftmals der soziale Abstieg, wie Verbraucherschützer, Politik und Versicherungsexperten warnen. Denn die staatliche Unterstützung reiche bei weitem nicht aus.
Erst berufsunfähig, dann arm. Wer nicht mehr arbeiten kann, wird schnell zum Sozialfall.
Eine Berufsunfähigkeitsversicherung zählt daher, nach Informationen der Verbraucherzentrale Bremen, zu den wichtigsten Versicherungen. Denn mit dem Wegfall der staatlichen Berufsunfähigkeitsversicherung können Arbeitnehmer, die nach dem 1.1.1961 geboren wurden, nur noch auf eine gesetzliche Erwerbsminderungsrente hoffen. Diese sei laut Bund der Versicherten allerdings nur noch schwer zu bekommen. Häufig droht Berufsunfähigen der Absturz in Hartz IV. In diesem Zusammenhang stehen auch die derzeitigen Hartz-IV-Regelsätze in der Kritik: “Das Recht, vor unverschuldeter Armut geschützt zu werden, hat jeder in dieser Gesellschaft”, mahnt auch Dr. Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbands, in einer Verlautbarung sehr deutlich an.
Besonders Selbstständige und Freiberufler seien beim Thema Berufsunfähigkeit Versicherungsexperten zufolge gut beraten, rechtzeitig in eine private Absicherung zu investieren. Dies bestätigt auch Ralph Brand, Vorstandsvorsitzender der Zurich Gruppe in Deutschland. “Die Zahlen belegen, dass die Berufsunfähigkeitsversicherung eine führende Stellung unter den Produkten zur Absicherung der eigenen Arbeitskraft einnimmt”, so Ralph Brand. Da Freiberufler in den meisten Fällen nicht in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen, erhalten sie vom Staat auch keine Rentenbezüge.
“Die wegen Berufsunfähigkeit von den Versicherern ausgezahlten milliardenschweren Leistungen sind ein wichtiger Bestandteil der privaten sozialen Absicherung. Sie sind auch ein Beweis für die Kundenorientierung guter Versicherer in Fragen der Absicherung der Berufsunfähigkeit”, so Ralph Brand. Der Bund der Versicherten rät, dass die versicherte Berufsunfähigkeits-Rente deutlich über den staatlichen Sozialleistungen liegen sollte. Empfehlenswert sei, mindestens 1000 Euro Monatsrente abzusichern.
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