Was tun vor Auslandseinsätzen?
Egal, ob Zeit- oder Berufssoldat- in Ihrer Berufssparte nimmt die körperliche Unversehrtheit und uneingeschränkte Gesundheit einen besonders hohen Stellenwert ein. Bereits ein kleiner Zwischenfall oder eine kleine Beeinträchtigung Ihrer physischen als auch psychischen Verfassung können dazu führen, dass Sie gezwungen sind, Ihren Beruf als Soldat vorzeitig an den Nagel hängen zu müssen, was weitreichende Folgen hätte. Es ist daher von außerordentlicher Wichtigkeit, sich bereits vor Dienstzeitbeginn aber allerspätestens vor einem Auslandseinsatz professionell beraten zu lassen, wie man für den Ernstfall vorsorgen kann. Soldaten auf Zeit ist es zum Beispiel möglich, bei Ausscheiden aus der Bundeswehr aufgrund von Dienstunfällen, eine Grundrente bzw. Ausgleichsrente, eine Schwerstbeschädigtenzulage oder einen Berufsschadensausgleich zu erhalten. Ebenso wichtig ist es, dass Soldaten nach Dienstzeitende einen Beihilfeanspruch für Krankheitskosten haben.
Bei Dienstunfällen im Ausland – zum Beispiel im Kosovo oder Afghanistan – gilt es besondere Achtung zu wahren. Denn hier gleicht die Bundeswehr sowohl für Berufs- als auch für Zeitsoldaten die Leistungen in angemessenem Umfang aus, die z.B. eine private Unfallversicherung aufgrund der “Kriegsklausel” nicht zahlt. Letztere definiert in welchen Fällen Leistungen an den Versicherten gezahlt werden müssen und in welchen Fällen diese verweigert werden darf. Über die so genannte “Ausfallbürgschaft des Bundes” gleicht der Bund hier Leistungsausfälle aus, sofern eine Lebens- oder Unfallversicherung denn überhaupt bestanden hat. Wo keine Leistung wegen der Kriegsklauseln ausfällt, weil gar keine Leistung versichert war, muss der Bund natürlich auch nichts ausgleichen. Für eine sinnvolle Absicherung der Arbeitskraft oder des Lebens ist der Soldat immer selbst verantwortlich. Ein Auslandseinsatz stellt daher für den Soldaten eine besondere planerische Herausforderung dar. Neben den Beratern des Bundeswehrsozialdienstes leisten die ausgebildeten Bundeswehrexperten der Continentale hier wichtige Aufklärungsarbeit und geben Hilfestellung bei der so wichtigen sozialen Absicherung, gerade vor einem Einsatz.
Der Auslandseinsatz- Folgen für Soldat und Familie
Ein Auslandseinsatz zieht für jeden Soldaten und ebenso auch seinen Angehörigen eine außergewöhnliche Belastung mit sich- sowohl in physischer als auch in psychischer Hinsicht gilt es eine große Last zu tragen.
Steht ein Auslandseinsatz bevor, ist es für Sie und Ihre Familie wichtig, sich frühzeitig über Maßnahmen der Vorsorge beraten zu lassen und bestens vorbereitet zu sein. Sowohl bei Ehepartnern als auch bei nichtehelichen Lebensgemeinschaften gibt es viele Dinge zu beachten, die es vorab zu klären gilt.
Im Zusammenhang mit einem Einsatz im Ausland ist zum Beispiel die Frage zu klären, ob eine private Anwartschaftsversicherung besteht oder abzuschließen werden sollte. Mit einer Anwartschaft kann man sich den späteren Eintritt in eine private Restkostenversicherung ohne erneute Gesundheitsprüfung sichern. In Anbetracht des nicht unerheblichen Verletzungsrisikos von Soldaten im Einsatz ist dies von essentieller Wichtigkeit, denn der Beihilfeanspruch, den Soldaten nach einem Ausscheiden aus dem Dienst haben, lässt sich nur mit einer privaten Restkostenversicherung optimal absichern, welche aber stets einen einwandfreien Gesundheitszustand als Zugangsvoraussetzung haben. Es ist also dringend anzuraten den Gesundheitszustand vor dem Einsatz mit einer Anwartschaft “festschreiben” zu lassen.
Vorstellung der Bezirksdirektion der Continentale
Inmitten von Hannover befindet sich in der Rathenaustraße 9, zentral und günstig gelegen, die Bezirksdirektion Czwikla & Team GmbH der Continentale Versicherung. In ihren Geschäftsräumen berät das Team um Herrn Czwikla, Kunden in sämtlichen Fragen zum Thema Versicherungen. Das Team ist auf die Beratung von Soldaten spezialisiert und arbeitet überregional. Auf den verschiedensten Wegen der Kommunikation- ob telefonisch, per E-Mail oder persönlich- finden Sie hier einen treuen und höchst qualifizierten Versicherungsberater vor. Callcenter oder unfachmännische Ansprechpartner suchen Sie an dieser Stelle vergeblich.
Getreu dem Motto “Vertrauen schafft Sicherheit” werden Ihre Versicherungsbedürfnisse professionell betreut- sowohl bei Privatpersonen als auch bei Geschäftskunden. Die Continentale bietet Ihnen persönliche und kompetente Beratung zu allen Versicherungssparten. Gerade Soldaten werden hier so beraten wie es sein muss: fair, kompetent und zuverlässig.
Interview mit Herrn Czwikla
WuP: Herr Czwikla, Sie sind Bundeswehr- Experte der Continentale. Welche Aufgabenbereiche umfasst diese Tätigkeit?
Herr Czwikla: Wir haben als spezialisierte Versicherungsagentur für die Continentale den Bereich der Betreuung von Bundeswehrsoldaten übernommen. Sowohl lokal in den Kasernen Hannovers, als auch über unser Internetportal www.versicherungen-bundeswehr.de erreichen uns täglich Anfragen aus der ganzen Welt, da die Soldaten ja auch häufig im Ausland stationiert sind. Wir arbeiten sehr viel mit den Soldaten zusammen, verfügen über jahrelange Erfahrung und werden auf vielen Veranstaltungen seitens des deutschen Bundeswehrverbandes als Referenten angefordert, um zum Bereich Kranken- und Pflegeversicherungen zu referieren und informieren.
WuP: Welche Möglichkeiten hat ein Soldat sich zu versichern? Welche Versicherungen würden Sie dabei besonders empfehlen?
Herr Czwikla: Bei der Pflegepflichtversicherung geht es über eine reine Empfehlung hinaus. Wer keine Pflegepflichtversicherung abgeschlossen hat, begeht eine Ordnungswidrigkeit, welche mit einer Bußgeldstrafe von bis zu 2.500 Euro dotiert ist. Es stellt sich also einzig und alleine die Frage, wo ich die Versicherung abschließe- gesetzlich der privat. Hier gibt es auf beiden Seiten eine Vielzahl von Anbietern. Die Leistungen der Pflegepflichtversicherung sind staatlich vorgegeben. Die Beiträge sind bei privaten Krankenversicherern jedoch deutlich günstiger. So sparen Soldaten in der Regel ca. 50 % Beitrag ein, wenn Sie sich bei einer privaten Versicherung absichern. Bei einer Dienstzeit von 4-25 Jahren lässt sich hier eine Menge Geld sparen. Resümierend ist meine dringende Empfehlung, die Pflegepflichtversicherung direkt zu Dienstzeitbeginn privat zu versichern und mit einer Anwartschaftsversicherung zu kombinieren. Diese kostet nur 1-4 EUR und macht unbedingt Sinn. Darüber hinaus meine ich, dass ein Soldat eine Privathaftpflicht- inklusive Diensthaftpflichtversicherung benötigt. Das Thema wird häufig schlicht vergessen, gerade bei sehr jungen Soldaten, die direkt nach der Schule zur Bundeswehr kommen. Man war immer über die Eltern versichert und ist es plötzlich nicht mehr, was böse Folgen haben kann, wenn man haftpflichtig gemacht wird und feststellt, dass man gar nicht mehr versichert ist. Im Falle eines bevorstehenden Auslandseinsatzes – zu dem jeder Zeitsoldat sich schriftlich bereiterklären muss – ist es zudem ratsam, einen über die staatliche Absicherung hinaus reichenden Invaliditätsschutz zu kaufen. Auch einen möglicherweise benötigten Schutz für Hinterbliebene sollte man spätestens vor dem Abflug ins Ausland geprüft und ggf. eingerichtet haben. Hier sollte man sich vom Experten beraten lassen.
WuP: Gibt es Dinge, die bei Abschluss einer Versicherung für Soldaten zu beachten sind?
Herr Czwikla: Ja, dieses Thema ist sehr komplex. Ich würde es auf die Formel herunter brechen, dass ein Zeitsoldat zu seiner Pflegepflichtversicherung eine kleine Anwartschaft versichern sollte und ein Berufssoldat eine große Anwartschaft. Dies aus folgendem Grund: In dem Moment, wo die Dienstzeit des Soldaten endet, endet auch seine 100%ige Krankenversicherung über den Bund. Sie wird abgelöst von einer nur noch 70%-igen Teilkrankenversicherung (Beihilfe). Ein Zeitsoldat erhält diese Beihilfe in der Phase der Wiedereingliederung in das zivile Berufsleben, also zeitlich begrenzt. Ein Berufssoldat hat den Beihilfeanspruch nach dem Ende seiner Dienstzeit bis zum Tod. Der Beihilfeanspruch wird durch eine private Restkostenversicherung auf die benötigten 100% aufgestockt. Private Versicherer nehmen jedoch nur Personen auf, die vollkommen gesund sind. Bei Dienstzeitbeginn ist ein Soldat gesund, da er ansonsten nicht beim Bund aufgenommen werden würde. Deshalb ist meine Empfehlung bei Dienstzeitbeginn eine Anwartschaft auf den späteren Eintritt abzuschließen. Die kleine Anwartschaft für Zeitsoldaten sichert den späteren Eintritt, egal ob gesund oder krank. Die große Anwartschaft sichert zudem noch das Ursprungseintrittsalter, was es später günstiger im Beitrag macht. Bei vorübergehenden Versicherungsverhältnissen, wie eben bei Zeitsoldaten in der Übergangsphase zu einem Job in der Privatwirtschaft lohnt sich die große Anwartschaft, die ja teurer ist, meist nicht. Bei Berufssoldaten, die nach Ihrem Ausscheiden aus der Bundeswehr bis zu Ihrem Tode privat restkostenversichert sind, lohnt sich das sehr wohl. Ergo: Zeitsoldaten – Pflegepflichtversicherung mit kleiner Anwartschaft. Berufssoldaten – Pflegepflichtversicherung mit großer Anwartschaft. Eigentlich ganz einfach.
WuP: Mit welchem Geldrahmen muss man als Bundeswehrsoldat monatlich rechnen um optimal versichert zu sein?
Herr Czwikla: Beim Thema Pflegeversicherung, die ja gesetzlich vorgeschrieben ist, reden wir über ca. 10 Euro im Monat. Damit hat man dann die gesetzliche Versicherungspflicht erfüllt.
WuP: Gibt es auch Vorteile für die Familie des Soldaten bei einem Versicherungsabschluss?
Herr Czwikla: Ja, denn ein Soldat hat nicht nur Ansprüche für sich selber gegenüber dem Staat, sondern auch für seine Familienangehörige. Sofern der Ehepartner weniger als 17.000 Euro Jahreseinkommen hat, hat auch er einen 70%igen Beihilfeanspruch. Bei Kindern liegt dieser sogar bei 80%. Hier empfehle ich unbedingt das Gespräch mit einem qualifizierten Berater zu suchen, da es hier weitere Besonderheiten gibt.
WuP. Darf ich sonst noch was hinzufügen?
Herr Czwikla: Das Entscheidende ist wirklich sich rechtzeitig beraten zu lassen. In meiner täglichen Praxis erlebe ich oft, dass sich viele Soldaten erst nach dem Ende ihrer Dienstzeit um die weitere Versicherung kümmern und dieses unter Zeitdruck zu tun, ist einfach nicht vorteilhaft. Also besser vor Dienstzeitbeginn sich darüber informieren, wie man während und auch nach der Dienstzeit versichert ist. Dies war mir noch sehr wichtig zu sagen. Der Soldat sollte sich hier unbedingt an Berater wenden, die sich mit der Berufsgruppe der Soldaten auskennen, was leider selten der Fall ist. Von 40 Mio. Erwerbstätigen in Deutschland arbeiten keine 5% bei der Bundeswehr. Die Masse der Berater, egal ob bei Versicherungen oder am Bankschalter kennt sich mit den besonderen Erfordernissen in der Beratung hier schlichtweg einfach nicht aus, was böse Folgen für die Soldaten und Ihre Angehörigen haben kann.
WuP: Herr Czwikla, vielen Dank für das Gespräch.
Kontakt Bezirksdirektion Czwikla & Team GmbH
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E-Mail: Info.Czwikla-Team@Continentale.de
Web: www.versicherungen-bundeswehr.de
Bezirksdirektion Czwikla & Team GmbH
Ralf Czwikla
Rathenaustraße 9
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E-Mail: info@versicherungen-bundeswehr.de
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Telefon: 0511 51512154
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