Sabbatical? Auf jeden Fall, doch was mache ich während der “gewonnenen” Zeit? Diese Frage beschäftigt viele. Denn der Drang, für eine begrenzte Zeit aus dem gewohnten Trott auszusteigen, hat selten ausschließlich mit Ausgebranntsein zu tun. Die meisten Aussteiger auf Zeit möchten mehr als “nur” ausspannen – sie wollen auch etwas Sinnvolles tun. Gleichzeitig wissen viele häufig nicht, was genau das sein soll. Zum Glück gibt es zahlreiche Möglichkeiten für eine berufliche Verschnaufpause.
Über die Hälfte der deutschen Arbeitnehmer verspürt den Drang für eine Auszeit. Sei es, weil sie ausgetretene Pfade verlassen möchten, neue Erfahrungen suchen, in Ruhe über ihre Lebenssituation nachdenken oder ihren Alltag neu organisieren wollen. Dennoch fehlt vielen die entscheidende Idee für ihr Sabbatjahr. Die Initiatoren vom Fachportal www.sabbatjahr.org (http://www.sabbatjahr.org) haben jede Menge Anregungen für die Auszeitwilligen gesammelt.
Elternzeit, persönliche Projekte und Besinnung
“Meist zieht sich die Planung für ein Sabbatical über einen mehrjährigen Zeitraum hin”, berichtet Frank Möller von Sabbatjahr.org. “In unserem Freundeskreis wussten einige Familienväter schon sehr früh, dass sie eine Elternteilzeit nehmen werden. Damit sind wir auch schon bei der ersten Möglichkeit für ein Sabbatjahr. Während dieser Zeit arbeiten die Eltern bis zu 30 Stunden in der Woche in Teilzeit und erhalten für maximal 14 Monate ein Elterngeld.”
Auch andere persönliche Gründe können zu einer beruflichen Auszeit führen: Viele Menschen haben bestimmte “Projekte”, zu denen sie in ihrem normalen Alltag einfach nicht kommen. Dazu gehört beispielsweise der Bau oder die Renovierung des eigenen Hauses. Die Zeit kann auch dafür genutzt werden, sportliche oder andere Hobbys endlich einmal intensiv auszuleben.
Eine weitere, recht spezielle Form ist das sogenannte Retreatment. “Übersetzt bedeutet retreat Rückzug”, erklärt Frank Möller. “Im Rahmen einer beruflichen auszeit ist damit meist das Zurückziehen aus dem normalen Alltag gemeint. Meist geschieht diese Art der Entschleunigung im spirituellen Zusammenhang. Die Aussteiger nutzen die Zeit, um zur inneren Ruhe zu kommen, ihr bisheriges Leben achtsam zu reflektieren und über ihr künftiges nachzudenken.”
Erfahrungen sammeln und Gutes tun
Viele nutzen die Zeit eines Sabbatjahres auch für einen mehr oder weniger langen Aufenthalt im Ausland. Vor allem junge Menschen bis 30 verbinden beim Work and Travel das Reisen und Arbeiten miteinander. Auf diese Weise lernen sie die Sprache des Landes und sammeln gleichzeitig jede Menge Erfahrungen fürs spätere Berufsleben.
Auch “alte Hasen”, die schon länger beruflich aktiv sind, können Auslandsreisen ideal für ihre Auszeit nutzen. Neben vielen neuen, interessanten Eindrücken und Herausforderungen bringen sie zahlreiches neues Wissen mit nachhause, das äußerst nützlich für die Fortsetzung der Karriere sein kann – auch aus Arbeitgebersicht.
Wer Gutes tun will, hat dazu ebenfalls eine Chance – bei einem Ehrenamt beispielsweise. “Sozial- oder Jugendarbeit, Mithilfe in kirchlichen Institutionen, gemeinnützigen Vereinen, beim Roten Kreuz oder vieles mehr ist hier möglich”, sagt Frank Möller. “Im Übrigen können Sie vieles im Sabbatjahr auch miteinander kombinieren – beispielsweise ein halbes Jahr im Ausland und ein halbes Jahr Ehrenamt. Das Schöne dabei ist ja, dass Sie dies frei für sich entscheiden können.”
Möglichkeiten für ein Sabbatical gibt es also viele. Welche letztlich ausgewählt werden, entscheidet jeder nach den eigenen Bedürfnissen. Noch mehr Ideen und viele weitere hilfreiche Informationen zum Thema gibt es auf:
www.sabbatjahr.org (http://www.sabbatjahr.org)
Sabbatjahr.org ist das umfangreichste Informationsportal zum Thema “Berufliche Auszeit”. Hier findet man alle wichtigen Infos rund um das Sabbatjahr sowie viele Vorschläge für Auszeiten und Beratungs-Angebote.
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