Berlinale 2015: Eric & Rose im CinemaxX Studio 13 am 11. Februar um 15:30 Uhr

Berlinale 2015: Eric & Rose im CinemaxX Studio 13 am 11. Februar um 15:30 Uhr Eric & Rose wird auf der Berlinale im Rahmen des EFM European Film Market am 11. Februar 2015 um 15:30 Uhr im Studio 13 des CinemaxX gezeigt: CinemaxX, Potsdamer Straße 5, 10785 Berlin, Eingang Voxstraße 2.

Das Screening von Eric & Rose umfasst 25 Minuten. Regie führte Philip M. Hönig, Award-Winning Director, von Art54. Links zum Kino samt Routenplaner und zur facebook-Seite von Eric & Rose [1] befinden sich auf der Startseite von www.JostHeider.com .

Die Journalistin Gabriele A. Prodöhl hat eine Kritik zum Screening verfasst:

Hat die Liebe für Kriminelle eine Chance?
Was geschieht mit einem kriminellen Paar, dessen Beziehung von einem Gefängnisaufenthalt durchbrochen wird? Wenn der Partner nach Jahren Inhaftierung wieder auf freien Fuß kommt, hat die Liebe dann eine neue Chance oder versackt sie wieder in alte Muster?

Eric (Jost Heider) hat während seiner Haft viel Zeit zum Nachdenken. Er erlebt die ganze Bandbreite der Gefühle, die Menschen an diesen Orten überkommen können: Wut, Verzweiflung, Resignation und schließlich Hoffnung. Wieder als Paar zusammen, will Rose (Karolin Beckmann) an vergangenes anknüpfen. Ihre Wünsche und Träume scheitern jedoch an der Gefühlskälte, mit der Eric sich umgibt. Seine Gedanken gehen weit weg, die Dinge haben sich verändert. So wird zwar kommuniziert, aber im Grunde bleibt jeder in seiner Welt stecken. Die Vergangenheit belastet. Rose gibt vor, alles sei wieder normal, führt aber ein Doppelleben. Auch sie hat die Konflikte längst nicht verarbeitet. Das Paar scheitert an seiner Fehlkommunikation. Soweit die Handlung.

Doch dieser Film lebt nicht von Handlung, sondern von Atmosphäre, Gefühlen und Verdichtung. Ungeheuer spannend wird alles höchst professionell in Szene gesetzt: der innere Kampf eines Mannes, die dramatische Musik und die Lokalitäten. In unheimlicher atmosphärischer Verdichtung in der kargen Gefängniszelle, zeichnen sich Kampf, Wut, Resignation, Hoffnungslosigkeit, Bedrohung, dann wieder ein Hoffnungsschimmer im Gesicht des Protagonisten schmerzlich ab. Jost Heider, Schauspieler von Weltklasse, spielt mit Präsenz und hoher Sensibilität. Die Kameraeinstellungen wirken unmittelbar und direkt.

Auch die Rückblendungen, in denen sich Eric an das unheimliche Vergangene erinnert, wirken echt und direkt, wühlen durch die enorme Spannung, die durch Handlung und perfekte Inszenierung erzeugt wird, auf. Während der Szene im Regen in einem Wald, bei der er versucht, sein erbeutetes Geld loszuwerden, steigt die Dramatik ins nahezu unermessliche. Hektisch muss er sich beeilen. Er könnte entdeckt werden. Der Regen hört nicht auf. Und nicht zuletzt sitzt ihm Rose im Nacken, von der nicht klar wird, ob sie ihm nach dem Leben trachtet. Als Eric die Pistole entdeckt, die Rose heimlich bei sich führt, eskaliert die Situation. Er wirft seine Freundin aus dem Auto, schreit sie zusammen und überlässt sie sich selbst. Ob die beiden je wieder zusammenfinden, bleibt offen.

Karolin Beckmann, die die zweite Hauptrolle spielte, ist eine talentierte Entdeckung von Eric Morris aus Hollywood. Sie ist mit eigenem Internetauftritt im Netz vertreten, um Eric & Rose zu präsentieren: www.KarolinBeckmann.com .

Quellen:
[1] www.facebook.com/EricAndRose

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