“Beprobung fester Abfälle nach LAGA PN 98 und DIN 19698-1“ lautet der Titel des Seminars, das am 23. November 2022 in der Umwelthauptstadt Magdeburg stattfindet. Veranstalter ist das Institut für Wirtschaft und Umwelt e. V.
Die fachkundige Beprobung von festen, meist mineralischen Abfällen ist die Grundvoraussetzung für deren Untersuchung und abfalltechnische Einstufung.
Vermehrt wird eine Qualifikation der Probenehmer durch eine Schulung gefordert.
Derzeit ist die Beprobung gemäß der LAGA PN 98 nur im Rahmen der DepV verankert.
Neu ist die DIN 19698-1 zur Beprobung von Haufwerken, die ggf. in der noch zu verabschiedenden Ersatzbaustoffverordnung implementiert wird.
Aufgrund der schwierigen Anwendbarkeit der PN 98 gibt es zudem länderbezogene Sonderregelungen zur Beprobung der Abfälle.
Das Seminar wird in einem theoretischen Themenblock einen Überblick über die verschiedenen Regelungen zur Abfallbeprobung, die Planung, die technische Ausführung und die Dokumentation der Beprobung geben.
Am Nachmittag erfolgt eine praktische Vorführung und eine Abschlussprüfung.
Das Seminar richtet sich an Techniker, die mit der Ausführung der Probenahme beauftragt sind (Entsorger, Baufirmen, Laboratorien) sowie Behördenpersonal, das die Abfalluntersuchung prüfen und bewerten muss.
In Präsenz, aber sicher!
Teilnahmepauschale: 389€ (MwSt.-frei)
Programmablauf, weitere Inhalte und Anmeldung unter https://www.iwu-ev.de/pdf/A221123.pdf
Programm
09.30 Uhr Begrüßung und Einführung
09.45 Uhr Grundlagen der Beprobung von Abfällen
– rechtliche Einstufung
– Geltungsbereich LAGA PN 98 und DIN19698-1
– Anforderungen an das Personal
– Begriffsklärung – Grenzen der Anwendung
– in Frage kommende Abfallarten
10.15 Uhr Planung der Probenentnahme
– Erstprüfung des Abfalls hinsichtlich seiner Eigenschaften
– Prüfung der Homogenität des Abfalls
– Repräsentativität einer Probe
– mögliche Fehlerquellen
– regionale Varianten in der Anwendung der PN 98
11.00 Uhr Kaffeepause
11.15 Uhr Durchführung und Dokumentation der Probenentnahme
– Werkzeuge
– Techniken der Probenentnahme
– Anzahl der erforderlichen Einzel- und Mischproben
– Probenvermischung und -teilung
– Probenkonservierung und -transport
– Sicherheit bei der Probenentnahme
– Dokumentation
12.30 Uhr Mittagspause
13.00 Uhr Praktischer Teil
– Fahrt zu einer Beprobungsstelle
– Vorführung der Beprobung
– Varianten der Beprobung
– Diskussion
– Rückfahrt
14.30 Uhr Kaffeepause
14.45 Uhr Klärung offener Fragen und schriftliche Abschlussprüfung
15.30 Uhr Ende der Veranstaltung