Bayerns neue Bedarfsplanung

Ergebnisse und Folgen der neuen Bedarfsplanung wurden am Freitag in Regensburg vorgestellt.

Regensburg. Was bundesweit gültige Richtlinien vorgeben, musste jetzt regional umgesetzt werden. Franz Riedl von der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB) präsentierte Umsetzung und Ergebnisse der neuen Richtlinien am vergangenen Freitag, 5. Juli 2013, in Regensburg. Zu der mit 150 Teilnehmern sehr gut besuchten Veranstaltung hatte das neugegründete Ärzteberater Netzwerk Ostbayern e.V. eingeladen. Die Ergebnisse waren taufrisch, denn die Beschlüsse wurden erst am gleichen Tag veröffentlicht.

Ländliche Unterversorgung – städtisches Überangebot
Die am 1. Januar 2013 in Kraft getretene neue Bedarfsplanung soll Antworten auf viele Fragen geben: Sowohl das Problem der ärztlichen Unterversorgung in ländlichen Gebieten als auch das des haus- und fachärztlichen Überangebotes in Ballungsräumen sollte nachhaltig gelöst werden. Führen die neuen Regelungen zum Ziel, die Versorgungsrealität besser abzubilden und Versorgungsengpässe deutlicher zu identifizieren?

Bedarfsplanung bietet regional größere Gestaltungsmöglichkeiten
Dazu erklärte Riedl, dass die KVB und Krankenkassen von den mit den neuen Richtlinien gebotenen regional größeren Gestaltungsmöglichkeiten Gebrauch machen wollen. Riedl betonte aber, dass der seit 1. Juli in Bayern gültige Bedarfsplan eine “Momentaufnahme” darstelle, der kontinuierlich weiterentwickelt wird.

Planungsbereich der hausärztlichen Versorgung wird kleinräumiger
Der neue von der Kassenärztlichen Vereinigung und den Krankenkassen verabschiedete Bedarfsplan legt fest, wie viele Vertragsärzte und -psychotherapeuten sich jeweils in einer Region noch niederlassen dürfen. Dabei wird die ambulante Versorgung in die vier Versorgungsebenen, hausärztliche Versorgung, allgemeine fachärztliche Versorgung sowie spezialisierte und gesonderte fachärztliche Versorgung, aufgeteilt. Für die hausärztliche Versorgung wird sie grundsätzlich kleinräumiger wie bisher gestaltet. So wurden aus bisher 79 bayerischen Planungsbereichen künftig 138 Mittelbereiche mit aktuell 128 Zulassungsmöglichkeiten in 47 Mittelbereichen, davon 25 Stellen in der Oberpfalz und Niederbayern. Insgesamt gibt es in der Oberpfalz und Niederbayern noch weitere 165 ausgewiesene Zulassungsmöglichkeiten. Davon alleine 115 für die Fachgruppe Psychotherapie.

Nachwuchsmangel wird nicht behoben
Ob damit das erklärte Ziel, die Gesundheitsversorgung von Patienten gerade in strukturschwachen und ländlichen Gebieten nachhaltig zu sichern, schon erreicht wird, bleibt allerdings fraglich. So wird es künftig etwas mehr Niederlassungsmöglichkeiten geben als bisher. Riedl brachte jedoch zum Ausdruck, dass dies nicht gleichbedeutend damit sei, dass diese offenen Stellen tatsächlich auch besetzt werden können. Strukturelle Probleme des Nachwuchsmangels in der ambulanten Versorgung können durch eine Bedarfsplanung allein nicht behoben werden.

Zur Veranstaltung hatte das Ärzteberater Netzwerk Ostbayern e. V. eingeladen. Zu den Mitgliedern gehören u. a. die Beraterspezialisten Kock + Voeste.

Kock + Voeste berät seit über 20 Jahren bundesweit Praxen und Unternehmen im ambulanten Gesundheitswesen. Für Zahnärzte, Ärzte oder Apotheker ist eine persönliche, individuelle und unabhängige Beratung heute essenziell, um eine sichere und erfolgreiche Existenz zu gründen und zu erhalten. Mit Kock + Voeste wissen Sie dabei einen unabhängigen Partner an Ihrer Seite, der auf die besonderen Ansprüche der Heilberufe spezialisiert ist. Denn die Anforderungen des modernen Marktes haben sich stark verändert: Heute sind seine Akteure stärker denn je aufgefordert, unternehmerisch zu denken und zu handeln. Wir zeigen Ihnen erfolgreiche Strategien und wirksame Instrumente auf, um diesem Wandel aktiv und mit der geforderten Flexibilität zu begegnen.

Damit ebnen wir als führendes Beratungsunternehmen Ihrer Praxis oder Apotheke auch in bewegten Zeiten nachhaltig den Weg zu mehr Gewinn und Effizienz: von der zukunftsreifen und ertragsfähigen Gründung über den wirtschaftlichen Alltag bis hin zur erfolgreichen Abgabe.

Ihr persönlicher Berater schult und begleitet Sie mit einem interdisziplinären Team darin, die individuellen Entwicklungsmöglichkeiten Ihrer Praxis oder Apotheke optimal zu nutzen. Dabei eröffnet Ihnen unser Blick von außen nicht nur wertvolle Einsichten für Ihre tägliche Arbeit, sondern auch positive Perspektiven für Ihren langfristigen Erfolg im Wachstumsmarkt Gesundheitswesen.
Selbstverständlich sind wir TÜV-geprüft und unsere Leistungen werden gefördert.

Mehr unter www.kockundvoeste.de

Kontakt
Kock + Voeste – Existenzsicherung für die Heilberufe GmbH
Sabine Demuth
Kantstr. 44/45
10625 Berlin
030 / 30 31 86 69 0
s.demuth@kockundvoeste.de
http://www.kockundvoeste.de

Pressekontakt:
Ärzteberater Netzwerk Ostbayern
Karsten Witzke
Bruderwöhrdstraße 15b
93055 Regensburg
0941 – 698 593 80
info@aerzteberater-netzwerk.de
http://www.aerzteberater-netzwerk.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


CAPTCHA-Bild
Bild neu laden