Nicht der Badgrundriss und seine Gestaltung werden den Sanitärobjekten angepasst, sondern Bade- und Duschwannen werden maßgenau zur Badplanung geliefert. In Meckenheim hat die Firma Schmitz Haustechnik ihr Beratungskonzept um einen neuen Showroom von Bette erweitert: Mit dem neuartigen und hier erstmals realisierten Ansatz können Badplaner ihren Bauherren zeigen, welche Möglichkeiten die Maßfertigung von Sanitärobjekten Handel und Handwerk vor allem in der Modernisierung erschließen.
Der Teufel steckt im Detail. Wer regelmäßig Bäder renoviert, kann davon ein Lied singen. Oft – um nicht zu sagen sogar sehr oft – kommt es vor, dass Dusch- und Badewannen nicht exakt die vorgesehenen Nischen ausfüllen. Zwischen Wannenrand und Wand klafft eine Lücke. Die schmalen Streifen sind mit ärgerlicher Regelmäßigkeit zu groß, um sie einfach zu verfugen. Oder zu klein, um Fliesen ungeschnitten setzen zu können. Das verursacht nicht nur mehr Aufwand beim Einbau der Wannen – es sieht später auch ein Badleben lang schlecht geplant aus.
Aber der Umstand bringt noch weitere Auswirkungen mit sich. Betrachtet man die Situation aus der Perspektive des Kunden, so leidet auch der professionelle Eindruck, der hinterlassen werden soll. Die Wannen wirken, als würden sie nicht genau passen – was letztlich ja auch zutrifft. Außerdem erhöht der nicht-bündige Abschluss das Risiko von Schäden durch Nässe. Die harmlosere Variante ist noch eine Schimmelbildung auf den zusätzlichen Fugen. Dramatischer wird es allerdings, wenn an diesen Stellen Undichtigkeiten auftreten. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist weit höher, als wenn die Wanne direkt und ohne Provisorium angebunden worden wäre.
Wannenränder maßgenau
Die durch Maßprobleme verursachten Auswirkungen lassen sich aber elegant umgehen. Die Lösung dafür stellen Dusch- und Badewannen dar, die auf Maß passend gefertigt werden. Und zwar exakt bis ins Detail, entsprechend der Einbausituation vor Ort. Wie das aussieht, zeigt die Firma Schmitz Haustechnik im neuen Ausstellungsbereich. Geschäftsführer Dieter Schmitz hat die gesamte Ausstellung in seinem Stammhaus komplett neu durchdacht und aufgestellt. Einem ungewöhnlichen Konzept folgend zeigt Schmitz jetzt Vorschläge zur Badgestaltung, die sich stark am tatsächlichen Bedarf seiner Kunden orientieren. Also Bäder, wie sie wirklich gebraucht und gebaut werden. Statt Einzellösungen, die zwar top durchgestylt sind, aber selten oder gar nicht so zu realisieren sind. Dazu setzen die gut und gerne 700 m² Fläche laut Konzept Themenschwerpunkte wie das Mehrgenerationenbad und vermitteln die Neuheiten der Sanitärwelt in Funktion, zum Beispiel spülrandlose WCs.
Weniger Fugen, bessere Optik
Die Ausstellung orientiert sich also an Vorgaben aus der Realität. Deshalb stellt eine Koje auch vor, wie Problemfälle hinsichtlich nicht genau passender Wannen aufzulösen sind. Sie zeigt, welche Wirkung auf Maß gefertigte Badobjekte erzielen. Es handelt sich dabei um emaillierte Stahlwannen von Bette, deren Ränder herstellerseitig auf die entsprechende Wunschgröße angepasst werden. Das funktioniert maßgenau bei Badewannen wie auch bei Duschwannen. Die Bestellungen werden über die sogenannte Bette-Maßschneiderei abgewickelt. Hier werden u.a. Wannen in Sondermaßen produziert – bei Bedarf für Fachhandel und Fachhandwerk sogar als Einzelstück. “Was nach großem Aufwand klingt, schafft Bette auf qualitativ hohem Niveau. Und es ist trotzdem bezahlbar”, sagt Dieter Schmitz. Viel Nutzen umschreibt der Planer mit eigenen Worten: “Die Idee ist Gold wert.”
Die Idee der Maßarbeit bei Sanitärobjekten wie Wanne oder Dusche reduziert Fugen und Stückwerk, beugt der Schimmelgefahr vor und macht einen professionellen Gesamteindruck. Auch die BetteZarge kommt aus dieser Serviceabteilung – diese Spezialität vermeidet Silikonfugen zwischen Wanne und Wand und ersetzt sie durch einen aufgekanteten Wannenrand aus Stahl/Email. Dieser ist lebenslang dicht – im Gegensatz zur Silikon-Wartungsfuge. So entsteht ein sauberer, silikonfreier Übergang zur Wand. Eine weitere Raffinesse der Bette Manufaktur ist der Eckabschnitt: Hier können bei Bedarf Wannenecken abgetrennt werden, um Schwenkraum für Badezimmertüren oder Platz für anliegende Fallrohre zu schaffen. Aber nicht nur das: Für einen sicheren Ein- und Ausstieg können die Wannen oder Duschen auch optional mit einem Haltegriff oder der rutschhemmenden BetteAntirutsch Oberfläche ausgestattet werden.
Laut Schmitz sind das Vorteile, mit denen jeder Sanitär-Handwerksunternehmer spielend beim Endkunden punkten könne. Auch die Lieferzeit sei “angemessen kurz”. Neben den technischen Vorzügen sind die Wannen auf Maß zudem in der Lage, die Optik eines Bades aufzunehmen. Fliesen müssen nicht mehr mühevoll zugeschnitten und beispielsweise an den Fliesenspiegel angarniert werden: “Das sieht gut aus – außerdem fällt das Zuschneiden weg”, sagt Schmitz. Die Auswirkungen der Maßanfertigung von Bette lassen sich somit reduzieren auf die Formel: Nicht die Badgestaltung wird den Sanitärobjekten angepasst, sondern Badewannen und Duschwannen werden passend zur Badplanung geliefert. Das eröffnet Großhandel und Fachhandwerk ganz neue Möglichkeiten auch der Profilierung gegenüber anderen Vertriebswegen. Die Maßkompetenz lässt sich mit Trägerplatten und Spiegelelementen fortschreiben.
Ihre Vorteile spielen die maßgenau gefertigten Wannenränder vor allem bei Objekten in der Modernisierung aus. “Im Neubau sehe ich das Konzept eher weniger, allenfalls in ausgefallenen Architektenhäusern”, sagt Dieter Schmitz. Aber in der Renovierung, da haben er und seine Handwerkskunden schon hervorragende Ergebnisse erzielt. Etwa bei zu klein dimensionierten Bädern: “Da ist die Maßfertigung ebenfalls äußerst praktisch”, so Schmitz, wenn nämlich der Bad-Grundriss keinen Platz für Badobjekte mit Standardmaßen hergäbe. Im Bereich von Ein- und Zweifamilienhäusern führt das zur Produktion von passgenauen Unikaten durch Bette. Bei grundrissgleichen Wohnungen in Mehrfamilienhäusern, aber auch in Hotels und Altenheimen wiederholt sich die Verwendung der Sonderanfertigung im Idealfall von Bad zu Bad. Kein Fliesenrand, keine kniffeligen Detaillösungen, der Fehlerteufel ist verbannt.
Bette ist Spezialist für Badobjekte aus Stahl/Email: Badewannen, Duschflächen, Duschwannen und Waschtische. Das Familienunternehmen wurde 1952 im westfälischen Delbrück gegründet und hat sich exklusiv auf die Prozesse Stahlumformung und Emaillierung spezialisiert. Geschäftsführer ist Thilo C. Pahl. Heute sind am Produktions- und Verwaltungssitz in Delbrück 350 Mitarbeiter beschäftigt. Ausschließlich hier und made in Germany werden mehr als 600 verschiedene Wannen- und Waschtischmodelle in einer großen Auswahl an möglichen Oberflächenfarben hergestellt.
Die Bette-Fertigung verbindet Hightech-Industrieproduktion mit maßgeschneiderter Manufakturarbeit: Mehr als die Hälfte der Produkte werden heute auf Kundenwunsch individualisiert. Aus den natürlichen Rohstoffen Glas, Wasser und Stahl entstehen hochwertige Produkte, die Bette in einer großen Vielfalt an Formen, Abmessungen und Farben anbietet – und mit der BetteGlasur zu langlebigem Stahl/Email veredelt. Das gesamte Bette-Sortiment ist verifiziert mit der material- und sortimentsspezifischen Umwelt-Produkt-Deklaration EPD nach ISO 14025.
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