- Dienstag, 30. August 2022 FRANKFURT Seite 9 Quelle Frankfurter neue Presse
Von Frankfurt nach Hollywood
Als Fotograf genießt er seit Jahrzehnten weltweit Anerkennung.
Jetzt steht wohl der erste Hollywood-Blockbuster Marke Mayk Azzato an. Denn: Die bisherigen Streifen des Frankfurters heimsen weltweit Preise ein. Mehr als 60.
Sie hören auf Titel
wie „My Followers“, „The Shift“,
„The Key“ oder „Space Table Symphony“.
„Wir haben seit 2013 insgesamt 65 Awards erhalten“,
freut sich Azzato – in Houston beim Worldfest, in New York bei den Movie Awards, in Las Vegas Movie Awards, in Rome international Movie Awards, in Schweden beim international film Festival .…..
Und er hat noch eine Überraschung auf Lager. „Wir sind zwar bei den Oscar-relevanten Holly-Shorts nicht nominiert worden, aber sie finden den Film ,Space Table Symphony’ so gut, dass er eine Sondervorführung erhält mit allen Gewinnern der Holly-Shorts im Herbst im TCL Chinese Theatre, in dem die Oscars vergeben werden“, erzählt Azzato.
Azzatos Filme kommen also sehr gut an. „Ich habe unteranderem beim ältesten Filmfestival der Welt, dem Worldfest-Houston International Film Award, fünf Jahre hintereinander mit jeden Film, den ich dort eingereicht habe, gewonnen
– von bester Regisseur über bestes Produkt-Design, bester Schnitt bis hin zu beste Story“, gewinnen seine Filme zählt er auf.
„Interessant finde ich, dass ich mit Kurzfilmen in Langfilm-Kategorien gewinne“, wundert sich der Mann, der schon viele Stars und Sternchen dieser Welt vor der Linse hatte. „Das ist etwas vollkommen Untypisches.“
Und mehr noch: „Die ,Red Movie Awards’ in Frankreich wo er gerade aktuell gewonnen hat, haben angekündigt, dass sie an ,Space Table Symphony’ nicht vorbeikommen und ihm einen Sonderpreis geben wollen.“
Bei so viel Erfolg sind zwei Schritte nun fast unumgänglich:
der Weg in die Traumfabrik Hollywood und ein Langfilm. „Wir sind auch gerade dabei, die Azzato-
Studios mit großen Produktionen auszustatten.“ Eine Folge des Erfolgs, denn auf dem Schreibtisch des Frankfurter Bubs landen in letzter Zeit immer mehr Drehbücher, Regie-Anfragen und Angebote von Investoren.
Bereits vor der Pandemie lag ein Langfilm in der Luft, aber dann sprangen die Geldgeber ab.
„Es kommen immer mehr Sachen zusammen und es kann sein, dass Ende 2023 der erste Hollywood-Blockbuster von mir zu sehen sein wird“, vermutet Azzato.
„Unsere Basis ist und bleibt Frankfurt“, kündigt er an. „Aber das dauert noch – das ist nichts,
das von heute auf morgen entsteht“, gibt Azzato zu bedenken. Was feststeht, ist, dass aus „My Name is Josy“, der inzwischen 44 Preise gewonnen hat und in der Nobelherberge Villa Kennedy große Premiere feierte – übrigens eine der letzten Veranstaltungen in dem Fünf-Sterne-Hotel, das inzwischen seine Pforten geschlossen hat – „My Name is Jupiter“ wird.
„Der Hauptdarsteller Brock O’Hurn bleibt dabei und es soll entweder ein Langfilm oder eine sechsteilige Miniserie für einen Streaming-Dienst entstehen“, beschreibt Azzato die Aufgaben, die demnächst auf ihn und seine Frau Francesca zukommen. „Er will Filme machen, deshalb sind wir dabei, umzustrukturieren“, bemerkt Francesca Azzato.
Sie war es auch, die ihn darin bestärkte, Filme zu drehen. „Ich wusste von Anfang an, dass er das kann, dass er das Auge dafür hat und viele Schauspieler haben ihn so oft für seinen Blick gelobt“,sagt sie. Ein 90- oder 120-Minüter schreckt ihn nicht. „Der Aufwand ist derselbe, egal ob du 19 oder 90 Minutenfilme machst“, so Azzato.
Dass er auf dem richtigen Weg ist, macht Mayk Azzato an einer Aussage des Hollywood-Stars Kevin Costner – der als Schauspieler und als Regisseur schon den Oscar gewonnen hat – fest, mit dem er gut befreundet ist. „Er hat mal zu mir gesagt: ,Ich kann mir vorstellen, dass du bei einem kleineren Film von mir Regie führst.’
Was willst du mehr?“ Der Fotografie, also seinem „Ursprung“, will er „treu“ bleiben – schließlich war sein Vater schon mit der Kamera unterwegs.
Doch: „Jetzt ist es an der Zeit für Filme.“
Text by
Enirco Sauda FNP