Jo Berger startete im Juni 2013 mit dem Frauenroman “7 Männer für Emma” ein fulminantes Debüt.
“Wer sieben gute Bücher hat, braucht keine Menschen mehr. Ich hätte gern sieben Männer, da bräucht ich keine Bücher mehr.”
Drei Monate zuvor wagte sie mit 19 satirischen Kurztexten ” Das liegt am Wetter ” (Amazon, eBook: 0,99 Euro, Print: 4,98 Euro) den Schritt in das Selfpublishing über KDP bei Amazon. Bereits in den ersten zwei Monaten verkaufte sich ihr Erstlingswerk mehr als 1.000-mal bei dem Online-Buchhandel Amazon.
Warum sie sich keinen Verlag gesucht hat, fragen wir, und bekommen die Antwort, dass Verlage an Kurztexten nicht interessiert seien. Die verkaufen sich nicht, wurde ihr telefonisch mitgeteilt. Kurzerhand und von erfolgreichen Beispielen in der Self-Publisher-Szene, die ihre Bücher, wie Nika Lubitsch und anfangs Nele Neuhaus, im Eigenverlag veröffentlichten, angeregt, wagte Berger den Schritt auf unbekanntes Terrain.
Auf 78 Seiten spielt Jo Berger mit allerlei Alltagsgeschichten aus dem Leben einer Frau mittleren Alters. In einer frechen jungen Sprache kommt die Autorin deutlich zur Sache: Wie nennt man chronisch untreue Männer? Warum lügt sich der Mensch so gern selbst in die Tasche, warum gibt es keine Hochgebirgssandalen mit integriertem Funktionsstöffchen, und wie erkenne ich einen Blender, wenn er vor mir steht? Kleine humorvolle Beziehungsweisen, spitzzüngige Texte über Mutterliebe und die Allmacht der Hormone lassen das Buch wie eine gute Freundin erscheinen, mit der man sich in nettem Plauderton und einem Glas Wein über das Leben und seine Stolperfallen amüsiert.
Und der Erfolg gibt Jo Berger recht. Ihr Baby, sagt sie, kletterte bereits in der zweiten Woche nach Publizierung unter die Top 100 Humor der Amazon-Charts und befindet sich seither in stetem Anstieg. Wer hätte das gedacht, staunt Berger und bemerkt stolz, dass dieses kleine Büchlein mit seinen satirischen Texten wohl den Nerv der Leserschaft trifft.
“Somit war der Grundstein gelegt und ich freute mich wie ein Kind, das mit dem Löffel ins Nutellaglas durfte. Ich musste einfach weiterschreiben.”
Im Juni 2013 erschien ” 7 Männer für Emma ” (eBook: 3,99 Euro/ Verlag Chichily, Print: 9,95 Euro), das die Autorin bereits vor 13 Jahren geschrieben hatte. Hier wirkt Jo Berger als Hybridautor. Das eBook erscheint bei einem Verlag, das Taschenbuch verlegt sie in Eigenregie.
Ob sie ihr nächstes Buch wieder in einem Verlag veröffentlichen möchte, beantwortet Jo Berger mit einem lächelnden Schulterzucken. “Das Self-Publishing hat seine Reize. Man ist sein eigener Herr. Allerdings auch mit allen Vor- und Nachteilen. Den Independent-Autoren stehen heutzutage Tür und Tor offen. Es wird sich weisen. Im Moment fühle ich mich als Hybridautorin mit einem fähigen Verlag im Hintergrund sehr wohl.”
Auch Emma läuft gut an, gibt sie stolz zu. In ihrem Frauenroman führt die Autorin die Leser leicht und pointiert auf 305 Seiten durch die Geschichte von Emma: eine junge Frau, die nach einer Trennung von einem unerträglichen Perfektionisten das Vertrauen in die Männerwelt wiedergewinnen und ihr Selbstbewusstsein aufpolieren muss.
Fazit: Frisch, fröhlich, frech und auch mal traurig – und ziemlich gepfeffert. Man merkt den Texten an, dass hier jemand am Werk ist, der nicht zum ersten Mal seine Ideen ins Laptop tippt.
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