Ausreichende L-Arginin Zufuhr für Diabetiker essentiell

Weltweit leiden Millionen Menschen an Diabetes mellitus, der häufigsten Stoffwechselerkrankung. Die Gefahr: Stoffwechselentgleisungen sowie ein großes Risiko an Begleit- und Folgeerkrankungen. Dem wirkt Studien zufolge der Eiweißbaustein L-Arginin entgegen.

Ausreichende L-Arginin Zufuhr für Diabetiker essentiell

Für Diabetiker ist eine ausreichende L-Arginin-Zufuhr essentiell

In Deutschland leiden derzeit ca. 7 Millionen Menschen an Diabetes, 90 % von ihnen an Typ-2-Diabetes. Anders als beim Typ-1-Diabetes, bei dem ein Insulinmangel vorliegt, entwickeln Typ-2-Diabetiker eine Insulinresistenz. Die Zellen des Körpers reagieren weniger sensibel auf Insulin, welches dem Zucker den Eintritt in die Zelle ermöglicht. In der Folge steigen die Zuckerkonzentrationen im Blut an, während den Körperzellen der wichtige Energielieferant fehlt. Besteht dieser Zustand über längere Zeit, werden die Gefäße geschädigt, die Arterienverkalkung nimmt zu, der Blutdruck steigt und die Durchblutung z. B. in den Beinen nimmt ab. Damit einhergehend steigt das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen, Schlaganfälle, Nervenschäden und eine Mangeldurchblutung der Beine, Nieren sowie der Haut an. Typ-2-Diabetes tritt häufiger mit zunehmendem Alter auf, kommt aber auch in jüngeren Jahren – vor allem bei übergewichtigen Personen – vor.

L-Arginin und Stickstoffmonoxid sind Multitalente
L-Arginin ist die einzige Aminosäure, aus welcher der so wichtige Botenstoff Stickstoffmonoxid (NO) hergestellt werden kann. NO hat im Körper eine Vielzahl entscheidender Aufgaben. Eine der wichtigsten ist die Verbesserung der Durchblutung und damit auch, durch die Entspannung und Weitung der Arterien, die Regulierung des Blutdrucks.
L-Arginin und NO können aber noch viel mehr. Sie steigern z. B. die Freisetzung von Insulin aus den beta-Zellen der Bauspeicheldrüse und verringern gleichzeitig die Insulinresistenz. Wissenschaftler aus Italien und England konnten bereits 2001 zeigen, dass eine Zufuhr von L-Arginin die NO-Konzentrationen im Blut anhebt. Die erhöhten NO-Konzentrationen sorgten in der untersuchten Personengruppe für eine deutliche Verbesserung der Insulinempfindlichkeit der Zellen im Vergleich zu einer Kontrollgruppe, die anstatt von L-Arginin nur ein Placebo erhielt. Zusätzlich führte die Einnahme von L-Arginin zu einem deutlich niedrigeren Blutdruck, während die Durchblutung, gemessen am Unterarm, anstieg [1].

L-Arginin Zufuhr kann Amputationen verhindern
Mangeldurchblutungen der Extremitäten im Zusammenspiel mit diabetesbedingten Nervenschädigungen sind die häufigste Ursache für das diabetische Fußsyndrom, eine der häufigsten Amputationsursachen in Deutschland. Eine im Jahr 2004 veröffentlichte Studie von Wissenschaftlern aus den USA konnte zeigen, dass L-Arginin der Mangeldurchblutung entgegenwirkt und so Amputationen der unteren Extremitäten verhindert werden können [2]. Die Autoren weisen zusätzlich darauf hin, dass eine Zufuhr von L-Arginin zu einer deutlich schnelleren Abheilung der typischen Geschwüre führte – während Nebenwirkungen ausblieben [2].
Derzeit wird weiter viel an L-Arginin und den zugrundeliegenden Mechanismen bei Diabetes mellitus geforscht. Das beweisen drei aktuelle Studien aus dem Jahr 2013 und 2014 die ebenfalls übereinstimmend zu dem Schluss kommen, dass eine ausreichende L-Arginin-Versorgung essentiell ist, um genügend von dem wichtigen Botenstoff Stickstoffmonoxid bilden zu können [3, 4, 5]. Da viele Diabetiker einen L-Arginin-Mangel aufweisen, setzen sie sich unnötig einem weiteren Risikofaktor für die gefürchteten Begleit- und Folgeerkrankungen des Diabetes mellitus aus.

Am Besten in Kombination mit Folsäure und Vitamin B6 und B12
Damit L-Arginin und NO ihre Wirkung voll entfalten können, sollte auf die Kombination mit Folsäure, Vitamin B6 und Vitamin B12 geachtet werden (z. B. in ” Telcor Arginin plus “, rezeptfrei Apotheke). Sie spielen eine maßgebliche Rolle bei der Regulation und Senkung des Homocysteinspiegels im Blut. Homocystein ist eine schwefelhaltige Aminosäure, die über verschiedene Mechanismen die Verfügbarkeit von NO und L-Arginin im Körper verringert. Damit Homocystein im Körper abgebaut werden kann, müssen B-Vitamine in ausreichender Menge vorhanden sein [6].

[1] Piatti et al., Diabetes Care, 2001
[2] Arana et al., Biomedicine & Pharmacotherapy, 2004
[3] Hoang et al., Current Opinion in Clinical Nutrition & Metabolic Care, 2013
[4] Rajapakse et al., PLoS ONE, 2013
[5] Claybaugh et al., International Journal of Endocrinology, 2014
[6] Martí-Carvajal et al., Cochrane Database Syst Rev., 2013

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