“Ausblick auf den Projektmarkt 2014” – NSA-Affäre wirkt sich auf Projektmarkt aus

Keine Überraschungen bei der Einschätzung ihrer persönlichen Aussichten: Freiberufler haben ein erfolgreiches 2013 hinter sich und blicken zudem optimistisch in die Zukunft. Doch zeichnen sich für das neue Jahr teils klare Veränderungen im Bereich Themen und Branchen ab – neue Wachstumschancen rücken in den Fokus und frühere Trends fallen im Vergleich zu vorherigen Marktstudien ab.

Spezialist für externe Projektunterstützung im Bereich IT und Engineering: SOLCOM.

Das sind die Ergebnisse der aktuellen SOLCOM-Marktstudie “Ausblick auf den Projektmarkt 2014”. Dafür hatte der IT-Personaldienstleister im Dezember 2013 8.401 Abonnenten des SOLCOM Online Magazins gebeten, an der Marktstudie “Ausblick auf den Projektmarkt 2014” teilzunehmen. Hier möchten wir Ihnen die Ergebnisse aus der Auswertung von 483 Teilnehmern vorstellen.

Sehr gute Auslastung in 2013
Eine deutliche Mehrheit der befragten Freiberufler blickt positiv auf das vergangene Jahr zurück. Gleichzeitig ist die Beurteilung für das laufende Jahr ebenfalls optimistisch. Bei allen Fragen zu diesem Themengebiet geht eine deutliche Mehrheit zumindest von unveränderten Marktchancen aus. Deutlich mehr Teilnehmer erwarten erneutes Wachstum statt Rückgang des Marktes und damit verbesserte persönliche Chancen. Sich verschlechternde Vorzeichen sieht nur ein geringer Anteil der Teilnehmer.

Cloud Computing und Dienstleistungsbranche mit größten Wachstumschancen
Bei den potenziellen Wachstumsbranchen gibt es teilweise deutliche Verschiebungen im Vergleich zu den Vorjahren. Während die Energiebranche in der Rangliste abrutschte, konnte sich der Dienstleistungssektor auf den ersten Rang schieben.
Veränderungen gab es auch bei den Themen beziehungsweise den Bereichen. Während die Teilnehmer Cloud Computing noch immer das meiste Potenzial zuschreiben, wird – aufgrund der aktuellen Diskussion – dem Bereich IT-Sicherheit deutlich verbesserte Marktchancen eingeräumt.

Bei beiden Fragestellungen zu Thema und Branche ist zu beobachten, dass die Themen beziehungsweise Branchen im Vergleich zu den Vorjahren näher zusammengerückt und die prozentualen Abstände kleiner geworden sind.

1. Wie gut war Ihre Projektauslastung in 2013?
Die robuste deutsche Konjunktur in 2013 spiegelt sich im Ergebnis dieser Frage wider. Trotz eines leichten Rückgangs der Werte mit einer Auslastung zwischen 76 und 100 Prozent, erlebte eine deutliche Mehrheit der Freiberufler 2013 als ein erfolgreiches Jahr. So hatten zusammengenommen nur 10,1 Prozent eine geringe Auslastung. Im Vergleich dazu waren 89,9 Prozent der Befragten über 51 Prozent ihrer Zeit beschäftigt und davon ganze 28,2 Prozent im Top-Level-Bereich.

0% bis 25% – 2013 – 3,7% / 2012 – 2,0%
26% bis 50% – 2013 – 6,4% / 2012 – 7,0%
51% bis 75% – 2013 – 19,9% / 2012 – 9,5%
76% bis 100% – 2013 – 41,8% / 2012 – 55,6%
mehr als 100% – 2013 – 28,2% / 2012 – 25,5%

2. Der IT-Projektmarkt wird 2014 im Vergleich zum Vorjahr…
In der Prognose sehen die Teilnehmer den Projektmarkt für das laufende Jahr ebenfalls positiv. Zwar hat sich der Anteil der Teilnehmer, die einen schrumpfenden Markt erwarten, verdoppelt, doch liegt dieser Wert mit 7,2 Prozent weiterhin erfreulich niedrig. Mit 48,2 Prozent geht knapp die Hälfte von einem Wachstum aus und 44,5 Prozent sehen eine Stagnation. Im Vergleich zu der letzten Marktstudie, in der noch eine deutliche Mehrheit (59,7 Prozent) von einer Stagnation ausging, geht die Tendenz somit im Ganzen betrachtet nach oben.

…wachsen. 2014 – 48,2% / 2013 – 37,1%
…stagnieren.2014 – 44,5% / 2013 – 59,7%
…schrumpfen. 2014 – 7,2% / 2013 – 3,3%

3. Die Stundensätze werden 2014…
Auch diese Frage ändert nichts an der optimistischen Gesamttendenz: Zwar sieht eine Mehrheit der Teilnehmer von 58,2 Prozent lediglich stagnierende Stundensätze, doch hat sich der Anteil der Befragten, die eine Steigerung erwarten, auf 32,7 Prozent erhöht. Nur jeder Zehnte befürchtet hingegen sinkende Stundensätze.

…steigen. 2014 – 32,7% / 2013 – 30,0%
…stagnieren. 2014 – 58,2% / 2013 – 65,1%
…sinken. 2014 – 9,1% / 2013 – 4,9%

4. Wie beurteilen Sie Ihre persönlichen Projekt-Chancen für 2014?
Nur etwa jeder Zehnte erwartet eine Verschlechterung seiner Auftragslage in 2014. 27,3 Prozent hingegen gehen von besseren Perspektiven aus, das sind 8,4 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Fast zwei Drittel schätzen ihre persönliche Aussicht auf ein Projekt unverändert ein. Im Zusammenspiel mit den Ergebnissen der ersten Frage lässt sich hieraus eine positive Einschätzung der persönlichen Chancen ableiten.

Besser 2014 – 27,3% / 2013 – 18,9%
Unverändert 2014 – 61,1% / 2013 – 70,4%
Schlechter 2014 – 11,6% / 2013 – 10,7%

5. Welche Themen / Bereiche bieten Ihrer Meinung nach die größten Marktchancen in 2014? (Mehrfachnennungen möglich)
Bei dieser Fragestellung waren Mehrfachnennungen sowie zusätzliche Freitextantworten möglich. Wie bereits in den Jahren zuvor gehen die meisten Teilnehmer davon aus, dass die größten Marktchancen im Bereich Cloud Computing (37,7 Prozent) liegen. Knapp dahinter hat sich mit 36,2 Prozent das Thema IT-Sicherheit platziert, das im Vorjahr mit 23,3 Prozent nur den sechsten Rang einnahm. An dritter Stelle und damit um einen Platz verbessert, liegt SAP mit 33,5 Prozent. Es folgt mit 29,4 Prozent der Bereich Business Intelligence, welcher im vergangenen Jahr noch Platz zwei belegte. Das vieldiskutierte Trendthema Big Data nimmt nach Einschätzung der Teilnehmer mit 24,6 Prozent nur den sechsten Rang ein. Die Möglichkeit, Freitextantworten zu hinterlegen, wurde lediglich marginal genutzt und wird aus diesem Grund nicht gesondert ausgeführt.

Cloud Computing 37,7%
IT Security 36,2%
SAP 33,5%
Business Intelligence 29,4%
Internet / web-orientierte Architekturen 26,5%
Big Data 24,6%
IT Service Management 23,6%
Prozessmanagement 22,4%
Governance, Risk & Compliance 15,9%
Virtualisierung 15,7%
Mobility 15,3%
Software as a Service 11,4%
eMobility 9,5%
Customer Relationship Management 8,9%
Green IT 8,9%
Skalierbarkeit 7,7%
Consumer Market (iPad & Co.) 5,4%
Sonstiges 3,3%
Unified Communications 1,9%

6. Welche Branchen, glauben Sie, werden 2014 am stärksten wachsen? (Mehrfachnennungen möglich)
Bei dieser Fragestellung waren Mehrfachnennungen sowie zusätzliche Freitextantworten möglich. Hier gab es im Vergleich zum Vorjahr teilweise deutliche Verschiebungen. Mit 36,9 Prozent konnte sich die Dienstleistungsbranche bei den Befragten an die erste Stelle setzen, gefolgt von Transport & Logistik (33,7 Prozent) sowie Automobil (32,5 Prozent). Die Energiebranche, die das Ranking im letzten Jahr mit 39,2 Prozent noch angeführt hatte, ist mit 26,3 Prozent auf den fünften Rang abgerutscht.
Während die oberen Plätze an Stimmen verloren haben, sind die Platzierungen im Mittelfeld – gemessen am Stimmenanteil – enger zusammen gerückt und konnten fast alle im Vergleich zum Vorjahr zulegen. Daraus lässt sich ebenfalls eine positive Entwicklung des Gesamtmarktes ableiten.

Dienstleistung 36,9%
Transport & Logistik 33,7%
Automobil 32,5%
Telekommunikation 28,2%
Energie 26,3%
Medien & Unterhaltung 25,1%
Gesundheit 24,6%
Pharma 23,2%
Finanzen 20,9%
Elektronik 18,2%
Chemie 17,8%
Handel 13,3%
Konsumgüter 6,8%
Öffentlicher Sektor 5,6%
Bildungswesen 4,3%
Investitionsgüter 3,9%
Sonstiges 1,7%

Neue Umfrage
Zeitgleich mit der Veröffentlichung der Marktstudie startete auf www.solcom.de eine neue Umfrage zum Thema “Arbeitszeiten als Freiberufler”. Hierzu wird unter anderem gefragt, wie viele Wochenstunden Freiberufler arbeiten und welchen Stressfaktoren sie ausgesetzt sind.

Komplette Umfrage / Marktstudie:
http://www.solcom.de/downloads/SOLCOM_marktstudie_ausblick_2014_preview_web.pdf

Überblick über alle Marktstudien:
https://www.solcom.de/de/download_marktstudien.aspx Bildquelle:-

Über SOLCOM:

SOLCOM ist Spezialist für externe Projektunterstützung im IT- und Engineering-Bereich. Das Unternehmen zählt mit einem Umsatz von 60 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2012 und Projekten in mehr als 25 Ländern zu den führenden Unternehmen bei der Besetzung von Projekten mit qualifizierten IT-Experten und Ingenieuren. Kunden von SOLCOM sind national und international agierende Unternehmen.

Auf Basis eines qualitätsgesicherten Expertenpools mit über 50.000 hochqualifizierten Spezialisten und seit 1994 gesammelter Erfahrung ist SOLCOM in der Lage, Spezialisten für alle Branchen und Technologien sowie für jede Position zur Verfügung zu stellen. Das Leistungsspektrum reicht von der partiellen Unterstützung über die Bereitstellung ganzer Expertenteams bis zum umfassenden “Third Party Management”. Die Arbeit von SOLCOM zeichnet sich vor allem durch Geschwindigkeit, Präzision und Marktübersicht aus. Bis dato hat das Unternehmen mehrere Tausend Projekte erfolgreich besetzt. Geschäftsführer von SOLCOM ist Dipl.-Kfm. Thomas Müller, Sitz des Unternehmens ist Reutlingen.

Kontakt:
SOLCOM Unternehmensberatung GmbH
Benjamin Rieck
Schuckertstraße 1
72766 Reutlingen
+49 (0) 7121-1277-215
b.rieck@solcom.de
http://www.solcom.de

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