Viele Arbeitnehmer zahlen ihre Weiterbildung selbst, obwohl Bund und Länder die berufliche Qualifizierung unterstützen
In den meisten Stellenangeboten suchen Unternehmen zielstrebige, leistungsstarke Mitarbeiter, die sich kontinuierlich weiterbilden. Gleichzeitig fördern längst nicht alle Firmen die Weiterbildung, obwohl es dafür zahlreiche Fördertöpfe für Arbeitnehmer und Arbeitgeber gibt. Das Problem ist nach Angaben des Berlitz-Bildungsexperten Rainer Ziegler, “dass oft weder die Firmen noch die Mitarbeiter wissen, wo genau sie welche Förderungsmöglichkeiten abrufen können”. Das liegt daran, dass es neben unterschiedlichen bundesweiten Programmen je nach Bundesland weitere Fördertöpfe für Sprach- oder Fachkurse gibt. Hier ein Überblick:
Bildungsprämie: Bis zu 500 Euro zahlt der Staat alle zwei Jahre für die berufliche Weiterbildung von Angestellten und Selbständigen, die weniger als 20.000 Euro im Jahr verdienen und wöchentlich mindestens 15 Stunden erwerbstätig sind. www.bildungsprämie.info.
Bildungsurlaub: Jeder Arbeitnehmer kann sich jährlich bis zu fünf Tage freistellen lassen, um sich weiterzubilden. Das Gehalt wird in dieser Zeit weiter gezahlt, wenn der gewählte Kurs anerkannt ist. Die Bedingungen sind allerdings von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. In Bayern, Sachsen und Thüringen existieren derzeit dafür keine Regelungen. www.bildungsurlaub.de.
WeGebAU: Das Förderprogramm “Weiterbildung Geringqualifizierter und beschäftigter älterer Arbeitnehmer in Unternehmen” richtet sich neben “Geringqualifzierten” an alle Beschäftigten in Betrieben mit weniger als 250 Mitarbeitern. Dabei geht es um Weiterbildungen, die im Rahmen des bestehenden Arbeitsverhältnisses außerhalb des Betriebes durchgeführt werden. Ihren Lohn erhalten sie weiter. Für Mitarbeiter über 45 Jahren übernimmt der Staat bis zu 75 Prozent der Lohnkosten, für jüngere Arbeitnehmer bis zur Hälfte. www.arbeitsagentur.de.
Angebote der Länder: Da Bildung in Deutschland Ländersache ist, gibt es in einigen Bundesländern zusätzliche Bildungsangebote: Nordrhein-Westfalen, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg bieten zum Beispiel den so genannten Bildungsscheck an für Beschäftigte in Firmen mit bis zu 250 Mitarbeitern. Dabei werden bis zur Hälfte der Weiterbildungskosten (maximal 500 Euro) übernommen. In Rheinland-Pfalz, Schleswig Holstein und Hamburg gibt es mit dem Qualischeck und dem Weiterbildungsbonus ein vergleichbares Angebot. Baden-Württemberg setzt auf gezielte Fachkurse, bei denen 30 Prozent der Kosten erstattet werden, bei Teilnehmern ab 50 Jahren die Hälfte. In Sachsen gibt es den Weiterbildungsscheck, der einen Zuschuss zu den Weiterbildungskosten wie Teilnahmegebühren und Prüfungsgebühren vorsieht. Grundsätzlich gibt es keine Obergrenze der Zuschusshöhe.
Als zertifizierter Weiterbildungsträger berät Berlitz Firmen und Mitarbeiter kostenlos telefonisch oder in den bundesweit 58 Centern über passende Weiterbildungsmöglichkeiten. Weitere Informationen unter www.berlitz.de/foerderung.
Über Berlitz
Der Weiterbildungsanbieter Berlitz zählt mit über 500 Niederlassungen in mehr als 70 Ländern weltweit zu den internationalen Marktführern. In über 60 Sprachschulen in Deutschland bietet der ISO-zertifizierte Kommunikationsspezialist Sprachtrainings, interkulturelle Trainings und Management-Trainings an. Seit 1999 bietet Berlitz Sprachcamps für Kinder und Jugendliche von 7 bis 17 Jahren innerhalb Deutschlands an. Mehr Informationen unter www.berlitz.de/sprachcamps
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