Auf den Spuren des frühen Christentums in Iznik, Türkiye – Papst-Besuch geplant

Auf den Spuren des frühen Christentums in Iznik, Türkiye – Papst-Besuch geplant

Die Ankündigung eines geplanten Besuchs von Papst Leo XIV. in Iznik anlässlich des 1700-jährigen Jubiläums des Ersten Konzils von Nicäa rückt das einstige Nikaia in den globalen Fokus.

BildDas beschauliche Städtchen in der Provinz Bursa, das von Istanbul aus gut erreichbar ist, zieht mit seiner ruhigen Atmosphäre und reichen Geschichte sowohl Natur- als auch Kulturliebhaber an. Iznik ist als Cittaslow-Ort ausgezeichnet und steht auf der Tentativliste des UNESCO-Weltkulturerbes. Zugleich ist die Stadt eine bedeutende Station auf den christlichen Pilgerrouten in Türkiye.

Ein lebendiges Museum des frühen Christentums
Unter seinem antiken Namen Nikaia war Iznik Gastgeber zweier bedeutender ökumenischer Konzile – des Ersten im Jahr 325 und des Siebten im Jahr 787. Das Glaubensbekenntnis von Nizäa, einer der grundlegenden Texte der frühen christlichen Theologie, wurde auf dem ersten Konzil verabschiedet. Dieses Vermächtnis machte Iznik einst zu einer heiligen Stadt, die mit Jerusalem und dem Vatikan gleichgestellt war. Anlässlich des 1700. Jahrestages des Ersten Konzils von Nizäa lädt Iznik in diesem Jahr alle ein, auf den Spuren der frühen christlichen Geschichte zu wandeln.

Iznik war Zeuge des Aufstiegs und Niedergangs vieler Zivilisationen, von den Bithyniern und Römern bis zu den Oströmern, den Seldschuken und den Osmanen. Jede Epoche hat sichtbare Spuren hinterlassen, die den einzigartigen Charakter der Stadt prägen. Den Auftakt einer historischen Reise bildet die teilversunkene Basilika im See von Iznik. Archäologische Untersuchungen belegen, dass es sich um eine Kirche im Basilika-Stil handelt, die dem Heiligen Neophytos gewidmet war. Hier soll vermutlich auch das Erste Konzil stattgefunden haben – bevor die Kirche bei einem Erdbeben im Jahr 740 n. Chr. im See versank. In naher Zukunft soll hier das neue Iznik-See-Basilika-Museum entstehen, das mit Ausstellungsräumen die entdeckten Artefakte und die Geschichte der Basilika zugänglich macht.

Ein weiteres herausragendes Zeugnis ist die beeindruckende Stadtmauer von Iznik, deren Ursprünge bis ins 4. Jahrhundert v. Chr. zurückreichen. Auf rund fünf Kilometern umschließen sie mit vier Haupttoren – Istanbul-Tor, Yenisehir-Tor, Lefke-Tor und See-Tor – das Stadtzentrum. Die imposante Befestigung erinnert an ein “Mini-Istanbul”. Dieses Gefühl wird noch verstärkt durch einen Besuch der Hagia Sophia Moschee. Das Gebäude wurde im 7. Jahrhundert als christliche Basilika auf den Fundamenten eines römischen Gymnasiums errichtet und nach der osmanischen Eroberung 1331 durch Orhan Gazi in eine Moschee umgewandelt. Unter Sultan Süleyman dem Prächtigen erfolgte eine umfangreiche Restaurierung durch den osmanischen Stararchitekten Mimar Sinan. In dieser Kirche fand auch das Siebte Ökumenische Konzil statt, das das Verbot religiöser Bilder aufhob. Noch heute sind Fresken mit Darstellungen von Maria, Jesus Christus und Johannes dem Täufer in einer Nische der Südwand zu sehen.

Neben diesen zentralen Stätten finden sich in Iznik weitere bedeutende Überreste frühchristlicher Kultur: etwa die Kirchen von Hagios Tryphonos, Koimesis und Ayatrifon, die unterirdische Grabstätte Hypoge sowie das römische Theater, das später ebenfalls religiösen Zwecken diente. Das ausgezeichnete Iznik-Museum ist in einer osmanischen Suppenküche aus dem 14. Jahrhundert untergebracht und zeigt Funde aus der römischen, byzantinischen und osmanischen Epoche. Die osmanische Geschichte der Stadt lässt sich zudem an zahlreichen weiteren Bauten nachvollziehen, etwa an der Grünen Moschee mit ihrem markanten, gekachelten Minarett.

Iznik ist auch berühmt für seine traditionelle Keramikkunst. In verschiedenen Werkstätten können Besucher diese jahrhundertealte Handwerkskunst erleben. Ein Spaziergang entlang des Sees und ein Essen mit lokalem Fisch oder der berühmten “Iznik Köfte” (Fleischbällchen) in einem der kleinen Restaurants im Ortskern runden den Aufenthalt kulinarisch ab.

Ergänzende Stationen christlichen Erbes in Istanbul
Iznik ist der ideale Geheimtipp für eine kulturell inspirierte Auszeit abseits der Metropole Istanbul – in nur zweieinhalb Stunden ist die Stadt erreicht. Wer das frühchristliche Erbe weiter erkunden möchte, findet in Istanbul selbst eine Vielzahl bedeutender Stätten. Ein Besuch der Hagia Sophia sowie des immersiven Hagia Sophia Experience Museums bietet einen eindrucksvollen Einblick in die geistige und architektonische Pracht dieses byzantinischen Meisterwerks. Weitere lohnenswerte Ziele sind die Hagia Irene, die Chora-Kirche (heute Kariye Moschee) mit ihren prachtvollen Mosaiken und Fresken, die Zeyrek-Moschee sowie die Kleine Hagia Sophia.

Die historische Reise auf den Spuren des frühen Christentums – von Istanbul bis in das geschichtsträchtige Iznik – ist im Jubiläumsjahr des Ersten Konzils von Nicäa besonders eindrucksvoll und wird unvergessliche Eindrücke hinterlassen.

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