Für einen erfolgreichen Einstieg ins Asiengeschäft kann der richtige Geschäftspartner entscheidend sein. In Hongkong finden Geschäftsleute das Netzwerk und die nötige Exertise.
Als das Online-Modegeschäft ZALORA mit Sitz in Singapur 2012 eine Niederlassung in Hongkong eröffnete, suchte man nach einem Geschäftspartner aus der Region, der mit dem Hongkonger Markt vertraut war. “Wir wollten sichergehen, dass wir Ware anbieten, die auf den Hongkonger Markt zugeschnitten ist”, berichtet Cheng Xun Chua, Geschäftsführer von ZALORA Hong Kong. Schließlich schloss sich ZALORA mit dem Hongkonger Unternehmen bread n butter zusammen. Beide hatten sich während einer Business-Matching-Session auf der HKTDC Hong Kong Fashion Week for Fall/Winter und der HKTDC World Boutique, Hong Kong, kennengelernt.
Hongkonger Marken in das Sortiment aufzunehmen, helfe ZALORA dabei, sich als Mode-Website zu positionieren und so sei es selbstverständlich gewesen, eine Marke wie bread n butter zu integrieren. “bread n butter ist selbst in Hongkong gestartet und kennt sich sehr gut im Markt aus. Und besonders wichtig ist, dass die Hongkonger Kunden das Unternehmen kennen und ihm vertrauen”, so Chua. Heute arbeitet ZALORA mit mehr als 500 Modelabels zusammen, von denen ein Drittel Hongkonger Unternehmen sind.
Mittlerweile sind mehr als 100 bread n butter-Designs auf der Gemeinschaftsseite zu finden, die auch in Singapur und Malaysia verfügbar ist. “Es ist sehr spannend, Hongkonger Marken in die anderen Märkte zu bringen, in denen wir tätig sind”, erzählt Chua. Regelmäßige Treffen dienten dazu, gezielt Produkte für die einzelnen Märkte auszuwählen. “Unser Warenbestand befindet sich im Lager in Singapur. Von dort werden die Bestellungen an die drei Handelsplätze verschickt”, erklärt der Unternehmer.
ZALORA hat aber auch lokale Büros mit einheimischen Mitarbeitern in anderen südostasiatischen Ländern – einschließlich Thailand, Vietnam, Philippinen und Indonesien – aufgebaut. “Von der Kampagne über das Produktdesign bis zum Slogan, den wir entwickeln, benötigen wir das Fachwissen dieser Mitarbeiter. Auch für die Logistik sind Personen, der sich in der Umgebung auskennen, wichtig. Wir sind stolz darauf, dass die Investition in örtliche Niederlassungen etwas ist, das uns von anderen Unternehmen abhebt”, so Chua.
Laut Oscar Salet vom Consulting-Unternehmen Alliance Experts in Hongkong, sind Geschäftsbeziehungen vor Ort sehr nützlich für ausländischen Firmen, um neue Märkte zu erschließen. Man habe die Ressourcen des Partnerunternehmens zur Verfügung und müsse sie nicht selbst aufbauen. So erreiche man seine Ziele schneller und minimiere das Risiko.
Für Unternehmen, die in Asien expandieren möchten, sei Hongkong – ist Salet überzeugt – das Tor in die Region. “Hongkong verfügt über ein sehr transparentes Wirtschaftsumfeld und von dort aus können verschiedene Märkte – einschließlich des chinesischen Festlands – erschlossen werden.”
Luca Muraro, Geschäftsführer des italienischen Marken-Unternehmens Gruppo Pozzi, ebenfalls in Hongkong ansässig, bestätigt dies. “Wir bieten einen umfassenden Service an. Dies können wir nur mit Beziehungen zu Unternehmen vor Ort leisten, die Ihren Markt kennen”, so Muraro.
Das in Mailand ansässige Familienunternehmen bietet Marketing-Lösungen, von Design, Bau- und Projektmanagement bis zu Strategien für Premiummode- und Kosmetikkunden. Gruppo Pozzi habe sich für die Zusammenarbeit – etwa mit Bauunternehmen – wegen ihres lokalen Know-hows entschieden. So könne man sich ganz auf das Kerngeschäft konzentrieren.
Als für das italienische Unternehmen die Entscheidung anstand, einen Standort in Asien auszuwählen, waren Singapur und Hongkong im Gespräch. “Hongkong war für uns die bessere Wahl im Hinblick auf unsere Unternehmensphilosophie. Die Stadt hat weitreichende Beziehungen, ist das Tor zum chinesischen Festland und sie ist dynamischer. Außerdem schätzen wir Hongkongs Design-Institutionen sehr. Sie erleichtern es uns, internationale Fachleute zu kontaktieren und einzustellen”, betont Muraro.
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