Arcadia Minerals meldet positive Testergebnisse bei Lithiumgewinnung aus organischen Säurelaugenverbindungen

Arcadia Minerals meldet positive Testergebnisse bei Lithiumgewinnung aus organischen Säurelaugenverbindungen

Arcadia Minerals meldet positive Testergebnisse bei Lithiumgewinnung aus organischen Säurelaugenverbindungen

Die Lithiumnachfrage wächst zurzeit besonders dynamisch, vor allem wegen des stark steigenden Bedarfs an Batterien. Die wachsende Bedeutung der Elektromobilität und die verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien sorgen für einen immer größeren Bedarf an Stromspeichern. Unter diesen wiederum sind Lithiumbatterien besonders gefragt, weil sie im Vergleich zu anderen Batterien mehrere Vorteile haben. Lithiumhaltige Akkus gelten bei ordnungsgemäßer Handhabung als sicher und zeichnen sich durch hohe Energiedichten aus. Bei Raumtemperatur kommt es kaum zu wahrnehmbaren Selbstentladungen. Auch der von anderen Batterien her bekannte „Memory-Effekt“ stellt bei Lithium-Akkus kein Problem dar.

Aufschlussreich ist in diesem Kontext ein Blick auf die Batterieimporte nach Deutschland. Diese erreichten 2020 ein Rekordvolumen von fast 7,3 Milliarden Euro und nahmen damit im Vergleich zum Vorjahr um 33 Prozent zu. Mit einem Plus von 64 Prozent wuchsen die Importe von Lithiumbatterien jedoch fast doppelt so stark. Sie machten 2020 mit etwa 5,4 Milliarden Euro etwa drei Viertel des Gesamtvolumens und somit den weitaus größten Teil der Batterieimporte Deutschlands aus. Parallel dazu nahmen Importe herkömmlicher Bleibatterien um 13 Prozent ab, und auch bei sämtlichen anderen Batteriesystemen sanken die Importvolumina. Auf die anziehende Nachfrage nach Lithiumbatterien reagieren die Hersteller mit einer entsprechenden Ausweitung ihrer Produktionskapazitäten. Diese dürften sich nach einer Prognose des Research- und Beratungsunternehmens Wood Mackenzie bis zum Jahr 2030 weltweit auf 1,3 Terawattstunden vervierfachen.

Vor diesem Hintergrund betrachten viele Investoren die Entwicklung am Lithiummarkt sowie die dort aktiven Unternehmen mit besonderem Interesse. Dies gilt insbesondere für Firmen, die sich mit der Erschließung von Lithiumvorkommen sowie der Lithiumgewinnung beschäftigen. Letztere ist technologisch anspruchsvoll, da Lithium in der Natur nicht gediegen vorkommt. Es kann nur aus lithiumhaltigem Gestein oder aus entsprechend geeigneter Sole gewonnen werden.

Erst im vergangenen Monat gab das in Australien ansässige, aber vor allem auf Projekte in Namibia fokussierte Explorationsunternehmen Arcadia Minerals (ISIN: AU0000145815) bekannt, dass Tests zur organischen Lithiumauslaugung aus seinem Lithiumtonprojekt Bitterwasser positive Ergebnisse erbracht hätten. Mit den in den Geochemie-Labors der Universität Stellenbosch für Arcadia Minerals durchgeführten Untersuchungen sollte geklärt werden, ob sich organische Säuren zur Gewinnung von Lithium aus dem Bitterwasserton eignen. Im Vergleich zum Einsatz anorganischer Säuren wie Schwefelsäure bietet die Verwendung von organischen Säuren mehrere Vorteile. Dazu gehören eine wesentliche geringere Belastung der Umwelt, möglicherweise geringere Investitionskosten und potenzielle Einsparungen durch die Möglichkeit zum Recycling der genutzten organischen Säuren.

Auch die Arbor Metals Corp. (ISIN: CA03880B1040) hat sich auf Erschließung von Lithiumvorkommen spezialisiert. Im Unterschied zu Arcadia Minerals konzentriert sich das Unternehmen mit Sitz in Vancouver bei seinen Lithiumprojekten jedoch zurzeit auf die kanadische Provinz Quebec und das Big Smoky Valley im US-Bundesstaat Nevada.

Kanada spielt zudem eine wichtige Rolle im Rahmen der globalen Wachstumsstrategie des australischen Chemieunternehmens Allkem (ISIN: AU0000193666) aus Brisbane. Die Gesellschaft ist ein bedeutender Anbieter von Lithium-Spezialchemikalien und Boraten und möchte sich zu einem globalen Lithiumchemie-Unternehmen weiterentwickeln. Bei seinem aktuellen James Bay Lithium Project in Kanada rechnet Allkem mit einer jährlichen Ausbeute von 321 Kilotonnen und einer Betriebsdauer 19 Jahren.

Investoren, die an der Entwicklung des Lithium- beziehungsweise des Batteriemarktes partizipieren, aber keine Einzelaktien erwerben möchten, können stattdessen in Fonds investieren. So setzt beispielsweise der aktiv gemanagte Aktienfonds Structured Solutions – Next Generation Resources Fund I2 EUR A (ISIN: LU1858159434) auf Unternehmen, die “Next-Generation-Rohstoffe”, darunter auch Lithium, fördern. Wer statt aktiv gemanagter Fonds lieber ETFs bevorzugt, findet beispielsweise im Lithium & Battery Tech ETF (ISIN: US37954Y8553) ein Produkt mit ähnlichem Fokus.

Quellen und weiterführende Informationen

https://www.comdirect.de/inf/aktien/detail/news_detail.html?DETAILS_OFFSET=0&NEWS_CATEGORY=EWF&NEWS_HASH=1a1c2b44b35542707cfe91557871f4b6943058&OFFSET=0&SEARCH_VALUE=AU0000145815&SORT=DATE&SORTDIR=DESCENDING&ID_NEWS=1026553475&ID_NOTATION=364368469#scroll-to
https://cdn-api.markitdigital.com/apiman-gateway/ASX/asx-research/1.0/file/2924-02502242-6A1083205?access_token=83ff96335c2d45a094df02a206a39ff4
https://www.zvei.org/fileadmin/user_upload/Presse_und_Medien/Pressebereich/2021-051_Batteriemarkt_waechst_waehrend_der_Pandemie_stark/ZVEI_Faktenblatt_Import.pdf
https://www.umweltbundesamt.de/umwelttipps-fuer-den-alltag/elektrogeraete/lithium-batterien-lithium-ionen-akkus#gewusst-wie
https://www.pv-magazine.de/2020/08/12/weltweite-produktionskapazitaet-fuer-batterien-vervierfacht-sich-bis-2030-auf-13-terawattstunden/
https://www.woodmac.com/about-us/our-story/
https://www.comdirect.de/inf/aktien/detail/news_detail.html?NEWS_CATEGORY=EWF&NEWS_HASH=59435be139f45ca6cbc695f651127064e18db3d&OFFSET=0&SEARCH_VALUE=CA03880B1040&ID_NEWS=1022965457&ISIN=CA03880B1040
https://dl.avl-investmentfonds.de/fds/LU1858159434-KID-DE-20220202.pdf https://www.globalxetfs.com/funds/lit/
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Investitionsrisiken: Investitionen sollten nur mit Mitteln getätigt werden, die zur freien Verfügung stehen und nicht für die Sicherung des Lebensunterhaltes benötigt werden. Es ist nicht gesichert, dass ein Verkauf der Anteile über die Börse zu jedem Zeitpunkt möglich sein wird. Grundsätzlich unterliegen Aktien immer dem Risiko eines Totalverlustes.

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