Die CEplus GmbH ist ein geprüftes Mitglied der “TOPLIST der Telematik”
Wien, 07.11.2016 (msc).
Unternehmen mit Standorten im deutschsprachigen Raum, die auf der Suche nach einer passenden Telematiklösung sind, haben eine große Auswahl. Wer aber auch im Ausland, etwa in Osteuropa, Niederlassungen hat, muss darauf achten, dass die Technik auch dort funktioniert. In solchen Fällen benötigt man Anbieter, die eine entsprechende Infrastruktur aufweisen können. Wichtig sind zudem individuelle Lösungen, denn letztlich hat jedes Unternehmen seine eigenen Bedürfnisse – und manche Eigenschaften von Telematik-Hardware, die sonst völlig belanglos sind, können im Einzelfall unerlässlich sein. Manchmal lernen dann Unternehmen und Anbieter miteinander, und im Idealfall steht am Ende die optimale Lösung.
Als sich die Porr AG auf die Suche nach einer Telematiklösung machte, waren die Mitarbeiter noch völlige Neulinge auf dem Gebiet, erinnert sich Werner Zenz, Geschäftsführer Porr Equipment Services. Das international tätige Bauunternehmen mit Sitz in Wien besteht seit mehr als 145 Jahren und ist eines der führenden in Österreich und Europa. Von Bauten an der Wiener Ringstraße in der Kaiserzeit über die Errichtung der Großglockner-Hochalpenstraße in den 1930er Jahren bis zu Bauprojekten in Katar in der Gegenwart wie Gleisbau für U-Bahnen und Tunnelbau reichen die Leistungen von Porr.
Betrieb auf europäischer Ebene
Gefragt war nun eine Telematiklösung für Baumaschinen und Nutzfahrzeuge, sagt Zenz, im Unternehmen der Projektverantwortliche für den Telematikeinsatz. Die Wiener wollten eine eigene Lösung und waren drei Jahre lang auf der Suche nach einem selbst verbaubaren System. Bei der Partnerauswahl habe eine wichtige Rolle gespielt, dass es sich um einen flächendeckenden Provider handelt, der auch andere Länder abdecken kann, sagt Zenz. Schließlich ist Porr auch im europäischen Ausland vertreten, etwa in Rumänien oder der Tschechischen Republik. Auch die Technik der SIM-Karten ist für Porr ein “Riesenthema”. Normalerweise würden schließlich die handelsüblichen SIM-Karten verwendet, bei dem österreichischen Bauunternehmen aber müssen die Karten auch mit Umwelteinflüssen wie der Temperatur umgehen können, also auch extreme Werte wie etwa 120 Grad Celsius aushalten können. Die Geräte von Porr stehen im Freien, sind Hitze und Vibration ausgesetzt, werden mit dem Hochdruckreiniger gereinigt. “Am liebsten wollten wir alles aus einer Hand haben”, sagt Zenz. “Wir wollten einen Partner, der bereits Erfahrungen mit Telematik hat und auf unsere Bedürfnisse eingeht.” Fündig wurden die Wiener bei Telekom Austria und CEplus als Telematikanbieter.
Tester:
Porr AG, Wien
Interviewpartner:
Werner Zenz, Geschäftsführer Porr Equipment Services
Kerngeschäft:
Hoch- und Tiefbau, Umwelttechnik, Planung, Kalkulation, Betrieb
Fuhrpark/Personal:
42000 Geräte und Fahrzeuge im Stand, 14000 Mitarbeiter
Wirkungskreis:
Österreich, Deutschland, Schweiz, Polen und die Tschechische Republik / Projektmärkte in Norwegen, Großbritannien und Katar
Anforderungsprofil des Anwenders:
Die Porr AG suchte nach einer Telematik-Lösung zum Ermitteln von klar definierten Daten aus dem umfangreichen Maschinenpark. Zudem musste eine internationale Verfügbarkeit der Lösung gewährleistet sein.
Das Aufgabenfeld der neuen Lösung
Mehrere Hauptgründe gab es für die Wiener, auf Telematik zu setzen. Zunächst ging es um die Planbarkeit der Wartung von Geräten und Fahrzeugen, außerdem um die Auslastung der Instandhaltungszentren. Bis dahin wurden Wartungen quasi auf Zuruf des Bedieners durchgeführt, erinnert sich Zenz. Jetzt gebe es automatisch eine Information im System, dass wieder eine Wartung fällig ist. Es lässt sich also besser planen, Garantieintervalle werden nicht mehr überschritten und Kosten lassen sich sparen. Auch ist die Kontrolle von Kostenblöcken (z.B. Treibstoff, Wartungen, Reparaturen etc.) pro Betriebsstunde oder Kilometer ein wichtiges Werkzeug, um bares Geld zu sparen: “Man erkennt Veränderungen sehr schnell.” Ebenso sind Diebstahlschutz und Nachverfolgung per GPS über die Lösung von CEplus möglich, außerdem das frühzeitige Erkennen von Stillständen bei Maschinen. In der Zentrale lassen sich dann die nötigen Auswertungen ermitteln, erläutert Zenz: “Warum steht das Ding?” Mit der neuen Telematik würden nun mehr Maschinen quer im Konzern dorthin verschoben, wo gerade Bedarf ist.
Keine überflüssigen Daten
Im Gegenzug verzichtete Porr auf Angaben, die anderen Unternehmen der Branche vielleicht wichtig sind, bei den Wienern aber unerwünscht, wie etwa die Öltemperatur. “Wir wollen täglich den Kilometerstand und bei Baumaschinen die Betriebsstunden, den Rest brauchen wir nicht” – unnö- tige Datenflut soll nicht entstehen. Die Entwicklung der passenden Lösung sei zwar “alles andere als leicht” gewesen, berichtet Zenz, schließlich mussten die Geräte im VW-Bus ebenso gut funktionieren wie bei einer Walze im Tiefbau. “Da wollten wir keine Unterschiede.” Was in Berlin verbaut wurde, sollte auch beim Einsatz der Maschine in Österreich gleich funktionieren. Nach außen nicht sichtbar wurden die Geräte von Herbst 2014 an verbaut – spritzwassergeschützt, mit SIM-Karten, die mehrere Millionen Zugriffe möglich machten. Die Monteure dokumentierten mit ihren Smartphones den Einbau – so wurde für jeden, der später damit arbeiten würde, alles Relevante festgehalten. Konzernweit könnte nun jeder über eine Nummer in SAP darauf zurückgreifen und beispielsweise in Erfahrung bringen, von wem und wo ein Gerät verbaut wurde.
“Unbürokratischer und unkomplizierter” Support
Gut betreut fühlten sich Zenz und seine Mitarbeiter von CEplus, das seinen Sitz ebenfalls in Österreich hat, zwischen Salzburg und Linz. Es gab feste Ansprechpartner und schnelle Hilfe, “unbürokratisch und unkompliziert”. Bei der Entwicklung der Porr-Lösung hätten wohl alle Projektbeteiligten “Lehrgeld bezahlt”, schmunzelt Zenz, doch der Einsatz hat sich gelohnt: “Wir sehen, dass es viel bringt.” Inzwischen sind die Telematiklösungen in 4000 Geräten verbaut. Angefangen hatte es mit 100 Stück verbauten Einheiten in Deutschland und Österreich. “Wir wollten schauen, ob es hält, was es verspricht, und ob die Hardware funktioniert”, sagt Zenz
Fazit
Seit Januar 2016 sind nun 4000 Einheiten verbaut, die seit Mai im Echtbetrieb sind. Deutschland, Österreich und die Tschechische Republik sind zu 100 Prozent ausgestattet, die Geräte laufen aber auch teilweise in Rumänien und Polen. Planung und Controlling – diese beiden Punkte nennt Zenz als die Bereiche, in denen eine wesentliche Veränderung zum Positiven erreicht wurde. Im Vorjahr wurden bei Porr Geräte im Wert von 4 Millionen Euro querverschoben – dank der Telematik von CEplus wurde der Bedarf erkannt.
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