Andres Industries AG plant Kapitalerhöhung für 2022

Andres Industries AG plant Kapitalerhöhung für 2022

Der Hersteller für militärische Thermalsichtgeräte aus Berlin expandiert und öffnet sich in der dritten Runde auch für private Anleger. Am kommenden Freitag (20.05.2022) wird die Hauptversammlung der Andres Industries AG (AIAG) über das weitere Vorgehen abstimmen.

Seit ihrer letzten Kapitalerweiterung im Jahr 2017 ist die Andres Industries AG stetig gewachsen. Allein in den vergangenen zwei Jahren betrug die Umsatzsteigerung des Berliner Unternehmens jeweils 50 % und auch für 2022 war ursprünglich mit einem entsprechenden Zuwachs gerechnet worden. Die Verschärfung der sicherheitspolitischen Lage führt aktuell jedoch zu einer erheblichen Nachfragesteigerung von Rüstungsgütern – auch militärischer Thermalsichtgeräte. Die Geschäftsführung der AIAG liegt inzwischen weit über ihren anfänglichen Planungen, was insbesondere darauf zurückzuführen ist, dass Militärprojekte angesichts ihrer akuten Dringlichkeit vorverlegt und z.T. erheblich aufgestockt werden.

Die Folge: Für das kommende Geschäftsjahr rechnet das Unternehmen mit einem Zuwachs von bis zu 500 %. Anhand der Auftragssituation sowie politischer und marktwirtschaftlicher Trends ist bereits zum jetzigen Zeitpunkt eine Fortsetzung dieser Entwicklungsgeschwindigkeit für die nächsten Jahre absehbar.

 

Auftragslage

Mit Blick auf die aktuelle Auftragslage hat die Firmenleitung festgestellt, dass ein solches Wachstum mit eigenen Mitteln nicht zu stemmen ist. „Wir haben inzwischen mehrere Beschaffungsprojekte von je über 1000 Einheiten an militärischen Wärmebildgeräten mit Gesamtwert im zweistelligen Millionenbereich vor uns“, so Geschäftsführer Dr. Björn Andres. Weiterhin führt er aus: „Bei den Auftraggebern handelt es sich zudem beinahe ausnahmslos um Streitkräfte von NATO-Staaten bzw. bündnisnahen Partnern. Anzahlungen sind hierbei i. d. R. unüblich und dementsprechend ist bei der Materialvorfinanzierung voraussichtlich mit entsprechenden Liquiditätslücken zu rechnen.“ Zusätzliches Kapital wird benötigt, um die erforderlichen Auslieferungen in kurzen Zeiträumen ermöglichen zu können. Die Andres Industries AG versteht sich selbst als fester Bestandteil europäischer Sicherheitsarchitektur und sieht in einer Aufschiebung oder gar gänzlichen Ablehnung von Aufträgen – insbesondere in solch turbulenten Zeiten – keine Option.

Längerfristig gedacht bedarf auch die hauseigene Produktentwicklung eine zuverlässige Finanzierung. Aufgrund begrenzter Kapazitäten kann hier noch nicht das volle Potenzial ausgeschöpft werden. Das technische Know-how ist dabei bereits seit längerem vorhanden: AIAG hat eine selbstentwickelte Basisplatine im Einsatz, welche sich durch ihre geringe Größe auszeichnet. Dadurch war es bisher möglich, die kleinsten Thermalbildsysteme auf dem Weltmarkt zu entwickeln, namentlich die Geräte der TILOTM– und TigIRTM-Serien. Im laufenden Jahr soll zudem mit dem PumIRTM die Serieneinführung eines dritten Systems erfolgen.

 

Aussicht

Im kommenden Jahr will Andres das eigene technische Potenzial für mindestens zwei weitere neuartige Wärmebildgeräte nutzen, welche hinsichtlich ihrer Kompaktheit und Innovation in einer Linie mit ihren Vorgängern stehen sollen und diese in ihren Fähigkeiten noch mal deutlich übertreffen. Um diese Entwicklungsziele auch verwirklichen zu können, ist ein deutlicher Ausbau der Entwicklungsabteilung notwendig.

 

Kapitalerhöhung

Seit 2006 wird Andres Industries als „kleine“ Aktiengesellschaft geführt und ist daher noch nicht an der Börse notiert. Firmenanteile können somit nur durch direkten Verkauf von den Aktionären oder Neuemission erworben werden. Die meisten Altaktionäre haben ihre Anteile bei der letzten Kapitalerhöhung 2017 erworben. Seitdem hat sich der Unternehmensumsatz fast versechsfacht. Angesichts der aktuellen weltpolitischen Lage und des eigenen Entwicklungspotenzials, plant die Andres Industries AG dieses Jahr eine weitere Kapitalerweiterung und öffnet sich in dieser dritten Runde auch erstmals einem größeren Kreis privater Anleger.

Am 20.05.2022 werden sich dafür die Aktionäre der AIAG gemeinsam mit Vorstand und Aufsichtsrat zur jährlichen Hauptversammlung zusammenfinden und das weitere Vorgehen entscheiden.

Die AIAG informiert auf ihrer Website (www.andres-industries.de) und über einen gesonderten Newsletter regelmäßig über die wesentlichen Entwicklungen der nächsten Monate. Dazu gehören neben Basisinformationen zum kapitaltechnischen Vorgehen und Fristen auch anlegerrelevante Neuigkeiten zu aktuellen Aufträgen und Projekten sowie allgemeine News aus und über die Andres Industries AG.

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