Tipps der Verbraucher Initiative
sup.- Angesichts der großen Konkurrenz durch Bildschirmmedien ist es eine wesentliche Aufgabe für Eltern geworden, ihren Nachwuchs von klein auf zu einem bewegungsfreudigen Alltag zu motivieren. In ihrem Familienratgeber “Sitzender Lebensstil” gibt die Verbraucher Initiative Tipps für altersgerechte Bewegungsanreize.
0 bis 12 Monate: Im ersten Lebensjahr werden die Weichen für die zukünftige Entwicklung gestellt. Babys brauchen sichere Räume und freie Flächen zum Strampeln, Krabbeln, Hochziehen – und später auch zum Laufen. Organisierte Bewegungsangebote wie Krabbelgruppen bieten zudem die Chance zur Kontaktaufnahme mit anderen Eltern und Kindern.
1 bis 3 Jahre: Kleinkinder sollten täglich mindestens für eine Stunde die Möglichkeit haben, sich in einer ungefährlichen Umgebung (z. B. abgegrenzter Spielplatz) frei zu bewegen. Zusätzlich können Eltern ihren Kindern durch tobefreundliche Kinderzimmer, Wassergewöhnung und die Aktivität in einem Sportverein entgegenkommen. Bildschirmmedien sollten in den ersten Lebensjahren komplett vermieden werden.
3 bis 6 Jahre: Wie bei den Jüngeren gilt auch in dieser Altersphase, dass sich Kinder erproben und ihren Bewegungsdrang entfalten dürfen. Darin werden sie durch Herausforderungen wie z. B. eine Turnstange in ihrem eigenen Zuhause bestätigt. Frühestens ab dem Alter von drei Jahren können Kinder sinnvoll an Bildschirmmedien herangeführt werden, allerdings nicht länger als maximal 30 Minuten pro Tag.
6 bis 10 Jahre: Mit dem Alter der Kinder sollten auch ihre Frei- und Bewegungsräume wachsen. Den täglichen Schulweg können sie zunehmend allein oder gemeinsam mit anderen Kindern zu Fuß oder auch mit dem Roller bewältigen. Die Einrichtung des Kinderzimmers spielt neben der bewegten Gestaltung gemeinsamer Aktivitäten eine bedeutende Rolle. Durch eine Sprossenwand werden beispielsweise Bewegungsanreize geschaffen. Sportvereine bieten mit ihren Sozialtarifen für alle Kinder die Möglichkeit, verschiedene Sportarten auszuprobieren. Bis zum zehnten Lebensjahr sollte die Nutzung von Bildschirmmedien auf maximal täglich 60 Minuten begrenzt werden. Um die langen Sitzzeiten in der Schule auszugleichen, gilt es auf die Einhaltung von “Sitzpausen” während der Hausaufgaben zu achten.
10 bis 14 Jahre: Mit der Fahrradprüfung in der vierten Klasse gewinnen große Kinder an Unabhängigkeit hinzu und ihr Aktionsradius wird größer. Bei Spiel oder Sport an der frischen Luft brauchen sie jetzt meist keine elterliche Aufsicht mehr. Spätestens ab dem 14. Lebensjahr wird die Reglementierung des Zugangs zu Bildschirmmedien zu einer echten Herausforderung. Hier bieten sich wöchentliche Zeitkonten an, die zwar limitieren, dem Kind aber Entscheidungsfreiräume geben.
Ab 14 Jahre: Ein wichtiger Entwicklungsschritt vom Kind zum Jugendlichen ist die Abgrenzung gegenüber dem Elternhaus. Freiräume, in denen sich Jugendliche ausprobieren können, sind somit besonders wichtig und die Wahrscheinlichkeit, dass elterliche Appelle Gehör finden, sinkt rasant. Einen geeigneten Rahmen können Sportvereine bieten, aber auch selbstorganisierte Sportarten wie BMX-Radfahren, Inline-Skaten, Skateboarden oder das Ausführen von Nachbars- oder Tierheimhunden. Die Nutzung von Bildschirmmedien sollte auf maximal zwei Stunden am Tag begrenzt bleiben.
Weitere Tipps und Anregungen zu altersgerechten Bewegungsanreizen finden Eltern z. B. auf dem Ratgeberportal www.komm-in-schwung.de. Der Familienratgeber kann unter folgender Adresse www.verbraucher.com gegen Gebühr bezogen werden.
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