Heimischer Rohstoff wird nicht nur als Energieträger, sondern auch bei der Abwasser- und Abgasreinigung eingesetzt
Köln. – Die Braunkohle aus den Tagebauen des Rheinischen Reviers nahe Köln ist ein unverzichtbarer Brennstoff, der rund ein Viertel zur deutschen Stromerzeugung beiträgt und in vielen Haushalten in Form von Briketts eingesetzt wird. Braunkohle in Form von Aktivkoks HOK trägt darüber hinaus zur Emissionsminderung sowie zur Abwasserreinigung bei – und dient somit auch dem Umweltschutz.
Die besonderen Eigenschaften bei der Abscheidung von Schadstoffen haben den im sogenannten Herdofenverfahren hergestellten Aktivkoks zum gefragten Adsorptions- und Katalysatormaterial gemacht. Von der RWE Power AG auf Basis des natürlichen Rohstoffes Braunkohle hergestellt, wird es von der Rheinbraun Brennstoff GmbH (RBB) unter der Marke Activated Lignite HOK® als hochwirksames Adsorbens weltweit vermarktet.
Neben der Abgasreinigung bei der Müllverbrennung ist die Emissionsminderung in der Hütten- und Stahlindustrie ein wichtiges Anwendungsgebiet. Ein dort gebräuchliches Verfahren ist das Einschmelzen von Eisen und Stahlschrott, der im Elektrolichtbogenofen verarbeitet wird. Bei der thermischen Behandlung des mit Farben, Ölen oder anderen organischen Substanzen beladenen Schrotts entstehen vielfach Dioxine und Furane, was besondere Minderungsmaßnahmen erforderlich macht. Hier stellt die adsorptive Abgasreinigung mit HOK im Flugstromverfahren eine der einfachsten und zugleich kostengünstigsten Reinigungsmethoden dar.
Weltweit im Einsatz: Von der kommunalen Kläranlage bis zum US-Kraftwerk
Weitere wichtige Einsatzgebiete sind die biologische Abwasserreinigung und die Trinkwasseraufbereitung. Biologische Kläranlagen arbeiten dabei nach dem sogenannten “Futterkrippen-Modell”, wobei die für den Schadstoffabbau benötigten Mikroorganismen vom Aktivkoks mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt werden. Die Abbauprodukte, von denen sich die Kleinstlebewesen ernähren, treten an den Kokspartikeln in deutlich höherer Konzentration auf. Das führt zur verstärkten Ansiedlung der Mikroorganismen und beschleunigt so den Filtervorgang.
Filter- und Umwelt-Technologien auf Basis von Braunkohlenkoks werden aber nicht nur in Deutschland, sondern weltweit genutzt. So trägt beispielsweise auch in den USA rheinischer Aktivkoks dazu bei, die Schadstoffbelastung der Luft zu senken. Neben Schwefeldioxid und Stickoxiden stellt Quecksilber dort für die Kraftwerke eine besondere Herausforderung dar. Und auch in diesem sensiblen Bereich hat sich “Activated Lignite HOK” als wirksames Adsorbens bestens bewährt.
Pyrolyse und Aktivierung der Braunkohle basieren auf einem jahrzehntelang optimierten Verfahren, das dem Produkt – Herdofenkoks HOK® – im Deutschen auch seinen Namen gab und ein preisgünstiges Massenprodukt auf konstant hohem Niveau gewährleistet. Derzeit werden in den rheinischen Veredlungsbetrieben von RWE in Anlehnung an die DIN ISO 9001 jährlich rund 180.000 Tonnen davon produziert.
Weitere Informationen im Internet unter www.hok.de.
Aktivkoks wird auf Basis rheinischer Braunkohle im sogenannten Herdofenverfahren hergestellt. Die besonderen Eigenschaften der rheinischen Braunkohle in Verbindung mit den Aktivierungsbedingungen im Herdofen führen zu einem Aktivkoks, der seit vielen Jahren als preiswertes Adsorptionsmittel und Filtermittel in den unterschiedlichsten Anwendungen der Abgas- und Abwasserreinigung zum Einsatz kommt.
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