(ddp direct) Betroffen sind vor allem die Menschen, die niemanden haben, mit dem sie die Weihnachtstage verbringen können. Auch veränderte Lebensumstände, wie Trennung, der Auszug der Kinder oder der Tod eines nahestehenden Menschen ist Grund für eine Lebenskrise, wenn andere feiern.
Wichtig sei, den Betroffenen zu vermitteln, dass sie mit ihren Wünschen nach Halt und Miteinander nicht allein sind und sich nicht dafür zu schämen brauchen, Kontakt zu suchen, erklärt der Experte. Ein Blick in die Zeitung oder ins Internet zeigt, dass gerade an Weihnachten eine Menge los ist. Es gibt viele Möglichkeiten, Gleichgesinnte zu treffen. Zum Beispiel in der Kirchengemeinde oder beim Wohlfahrtsverband. Auch der Veranstaltungskalender vieler Lokalitäten zeigt, dass gerade am Heiligen Abend viel los ist. Dr. Thomas Bolm: „Wichtig ist, guten Freunden und Bekannten gegenüber die eigene Scheu zu überwinden und tatsächlich etwas gemeinsam zu planen. Man sollte nicht verlegen sein, ihnen die eigene Einsamkeit oder Traurigkeit offenzulegen, damit ruhig aus dem Schneckenhaus herauskommen. Viele Menschen sind wirklich froh, jemandem helfen zu können, gerade an Weihnachten.“
Dr. Thomas Bolm rät denjenigen, die dennoch allein bleiben zu versuchen, sich selbst ein bisschen zu verwöhnen. Das könne nach dem Motto “ gutes Essen macht gute Laune“ sein, oder mit guter Musik oder einem entspannenden Buch. Auch ein Spaziergang in der freien Natur heitert auf – möglichst bei Tageslicht. Viel Licht ist vor allem in der dunklen Jahreszeit besonders wichtig, hilft es doch, depressive Verstimmungen und