Ästhetik als Maßstab in der Zahnheilkunde
Die moderne Zahnheilkunde sieht sich immer mehr mit dem gestiegenen Schönheitsbewusstsein der Patienten konfrontiert. Wir stellen immer höhere Ansprüche an die Zahnärzte und erwarten dabei ganz selbstverständlich, dass wir mit modernster Technik und hochwertigen Produkten versorgt werden. Natürlich müssen wir uns dabei den Möglichkeiten der modernen Zahnmedizin anpassen, aber diese werden stetig weiterentwickelt, sodass mittlerweile hervorragende Materialien zum Einsatz kommen. Auch die Behandlungsmethoden ändern sich, werden an die Bedürfnisse der Patienten angepasst und somit immer verträglicher. Für nahezu jedes Problem können heute zahnmedizinische Lösungen angeboten werden, die sowohl den Patienten als auch den Arzt zufriedenstellen. Zu diesen Lösungen gehören die vielseitigen Komposite.
Komposite: Vielseitig und robust
Abgeleitet von dem lateinischen Wort “compositum”, welches etwa zusammengestellt’ bedeutet, bilden Komposite eine Gruppe plastischer Füllungsmaterialien, die aus einer Kombination verschiedener Werkstoffe bestehen. Frühere Versionen des Materials bezeichnete man vor vielen Jahren auch als Kunststofffüllungen. Da die Komposite mit dem Zahn mit Hilfe bestimmter Haftvermittler in den Zahn ” geklebt ” werden, bezeichnet man dieses Gebiet der Zahnheilkunde als ” Adhäsivtechnik “. Auch Kronen, Brücken und Keramikfüllungen können adhäsiv mittels Kompositen integriert werden. Komposite bieten hervorragende Eigenschaften, welche nicht nur dazu geführt haben, dass das lange verwendete Füllmaterial Amalgam mittlerweile zu einem großen Teil von Kompositen verdrängt und ersetzt wurde, sondern auch, dass mit Hilfe von Kompositen eine interessante Alternative zu Keramik geboten werden kann.
Vorstellung des Unternehmens Zahnärzte Ruhland Göttingen
Die Zahnärzte Anke und Peter Ruhland begrüßen Sie in ihrer modern ausgestatteten Praxis in Göttingen, wo sie von einem kompetenten Team mit viel Sorgfalt und Einfühlungsvermögen individuell betreut werden. Eine angenehme Atmosphäre ohne Hektik, die persönliche Beratung und eine präzise Behandlung lassen ihren Besuch in der Zahnarztpraxis Ruhland zu einem entspannten Erlebnis werden.
Interview mit Anke Ruhland von Zahnärzte Ruhland
WUP: Was sind Komposite?
Herr/Frau Ruhland: Komposite sind spezielle Kunststoffe im Nanobereich, die für Aufbauten, Rekonstruktionen und Füllungen in der Zahnmedizin verwendet werden. Sie bestehen aus einer Kunststoffmatrix, die mit keramischen Füllkörpern angereichert ist. Diese Art von Verbindung macht Komposite stabil, widerstandsfähig und dennoch vielseitig einsetzbar.
WUP: Welche Zahnumformungen sind mit Kompositen möglich und wofür werden sie hauptsächlich verwendet? (Füllungen/Rekonstruktionen/Aufbau?)
Herr/Frau Ruhland: Theoretisch sind alle erdenklichen Zahnumformungen mit Kompositen realisierbar, denn das Material ist sehr gut form- und anpassbar. Man kann Lücken schließen, einzelne Zähne und sogar ganze Zahnreihen in ihrer Form verändern, Zähne verlängern, großflächige Füllungen anfertigen und austauschen. Dies sind alles ästhetische Aspekte der Komposite. Die medizinische Indikation ist heutzutage hauptsächlich die Verfüllung der Backenzähne wo eine Kaudruckbelastung besteht. Anstelle des früheren Standard-Füllmaterials Amalgam kommen dafür heute hauptsächlich Komposite als mittelhochwertige Versorgung zum Einsatz. Im Frontzahnbereich kommen ausschließlich Komposite infrage, wenn man eine Direktversorgung vornehmen möchte. Bei einer indirekten Versorgung außerhalb des Mundes können natürlich auch Veneers aus Keramik oder Kronen angefertigt werden, was jedoch mehr Zeit benötigt. Aber direkt im Mundraum ist mit Kompositen die beste und schnellste Versorgung möglich. Auf diese Weise kann man abgebrochene Ecken oder Zähne sehr gut rekonstruieren.
WUP: Welche ästhetischen Eigenschaften haben Komposite und welche Vorteile bestehen zu anderen Materialien?
Herr/Frau Ruhland: Früher gab es in diesem Bereich einen pastenartigen Kunststoff zum Anmischen, welcher in nur einer Farbe erhältlich war. Komposite gibt es mittlerweile in sehr vielen verschiedenen Farben. Die Farbabstimmung ist dabei viel einfacher, weil im Grunde genommen alle Zahnfarben verfügbar sind. Zusätzlich gibt es verschiedene Schichtungsmöglichkeiten der Komposite, womit man den Zahn aufbauen kann. Deshalb sind damit sehr natürliche Ergebnisse möglich. Ein weiterer Vorteil ist auch, dass Komposite sehr gut polierbar sind. Man kann unterschiedliche Farben für die Schicht des Dentins verwenden, worauf man die passende Farbe für die Zahnschmelzschicht aufbringt. Wenn man die rekonstruierte Stelle anschließend poliert, kann man oft selbst bei nahem Hinsehen keine Unterschiede mehr zum echten Zahn erkennen. Ästhetische Vorteile lassen sich zu anderen Materialien eigentlich nicht nennen. Vorteilhaft gegenüber Amalgam ist sicherlich der farbliche Unterschied und dass man mit Kompositen kostengünstig auch im Seitenzahnbereich weiße Füllungen erhalten kann. Im Frontzahnbereich sind andere Materialarbeiten aus Keramik oft nur mit Hilfe eines Zahntechnikers zu bewerkstelligen. Die Ästhetik ist dabei allerdings genauso gut.
WUP: Welche Unterschiede ergeben sich bei Komposit-Aufbauten gegenüber Veneers aus Keramik?
Herr/Frau Ruhland: Der Unterschied liegt hierbei eher im Preis als bei den Materialeigenschaften. Nicht alle Patienten können viele Tausend Euro für Keramikveneers ausgeben, da sind Rekonstruktionen mit Kompositen eine kostengünstigere, aber optisch dennoch genauso gute Möglichkeit. Farblich sind bei einer professionellen Rekonstruktion selbst im Frontzahnbereich keine Unterschiede erkennbar.
WUP: Können Komposite auch bei bestimmten Eingriffen besser sein als Keramik?
Herr/Frau Ruhland: Das kann in einzelnen Fällen in der Tat möglich sein, da Komposite etwas elastischer sind als Keramik. Bei Keramik besteht eine größere Belastung des Restzahns, da Keramik härter und etwas spröder ist. Da können Komposite Belastungen und Druck besser puffern. Generalisieren kann man dies jedoch nicht, sodass man individuell und nach den Bedürfnissen der Patienten entscheiden muss, welches der beiden Materialien zum Einsatz kommt.
WUP: Wie widerstandsfähig sind Komposite?
Herr/Frau Ruhland: Komposite sind relativ widerstandsfähig und haben die Abrasionsfestigkeit und Härte von früherem Amalgam. Da hat sich in den letzten zehn Jahren eine Menge verändert. Komposite sind nicht ganz so spröde wie Keramik, kauen sich aber dennoch im Laufe der Jahre ab. Bei einer gut gelegten Füllung und den richtigen Voraussetzungen(der Patient knirscht nicht mit den Zähnen, etc.) kann eine Kompositfüllung sogar 10 bis 15 Jahre halten.
WUP: Wie gut lassen sich Komposite verarbeiten?
Herr/Frau Ruhland: Komposite lassen sich sehr gut verarbeiten, da man sie direkt im Mund formen und anpassen kann. Die Aushärtung des Materials erfolgt dann direkt mittels Lichteinwirkung. Der Patient kann auf diese Weise innerhalb einer Sitzung versorgt werden. Keramik muss man beispielsweise zuerst außerhalb des Mundes im Labor formen und festigen, bevor man sie einsetzen kann. Toll ist bei Kompositen ebenfalls, dass man neben den bereits vorhandenen Farben auch weitere, ganz individuelle Farben für jeden Patienten vor Ort mischen und abstimmen kann. Mit etwas Übung kann man Farbtöne so noch besser treffen und die natürliche Optik unterstützen.
WUP: Weshalb sind Komposite gut für Füllungen im Seitenzahnbereich geeignet?
Herr/Frau Ruhland: Frühere Kunststofffüllungen waren und heutige Komposite sind die einzige Alternative, die zu Amalgam besteht. Da Amalgam aufgrund schlechterer Optik und schlechterer gesundheitlicher Eigenschaften und Verträglichkeit aktuell nicht mehr empfohlen bzw. von den Patienten oft nicht mehr gewünscht wird, sind Komposite beliebter. Beide Materialien unterscheiden sich in ihrer Haltbarkeit jedoch nicht – vorausgesetzt, die Vorarbeiten für beide Füllungsarten sind gleich gut durchgeführt worden.
WUP: Ist den Patienten Optik auch in Mundbereichen wichtig, die von außen nicht sichtbar sind?
Herr/Frau Ruhland: In diesem Bereich hat sich in den Jahren ein starker Wandel vollzogen und die Menschen legen heute viel mehr Wert auf ihr Erscheinungsbild als früher. Da ging es eher darum, den Zahn so weit zu versorgen, dass keine Schmerzen mehr zu spüren waren. Heute möchte man vor allem schöne Ergebnisse. Das bemerkt man auch sehr stark im zahnmedizinischen Bereich. Die Patienten möchten deshalb natürlich gerne nach Möglichkeit optisch schöne Füllungen und Rekonstruktionen, auch im Seitenzahnbereich wo man Korrekturen auf den ersten Blick kaum erkennen kann.
WUP: Vielen Dank!
Kontakt www.zahnaerzte-ruhland.de
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Anke und Peter Ruhland
Nikolausberger Weg 59
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