Adduktorenzerrung im Breiten- und Leistungssport
Eine Adduktorenzerrung, oftmals auch als Leistenzerrung bezeichnet, stellt eine der häufigsten Verletzung im Breiten- und Leistungssport dar. Doch was genau sind die Adduktoren? Auf der Innenseite des Oberschenkels bilden die Adduktoren eine Einheit mit fünf verschiedenen Muskeln. Die einzelnen Muskeln unterscheiden sich jeweils in ihrer Länge sowie in ihrer Funktion. Diese Muskeln helfen beim Beugen und bei der Adduktion im Hüftgelenk. Im Breiten- und im Leistungssport werden diese Muskeln auf vielfälltiger Weise beansprucht. Die Muskeln müssen nicht nur in der Lage sein, konzentrisch zu arbeiten (verkürzend), sondern in ihrer Funktion auch exzentrisch tätig sein (nachgebend). Durch diese anspruchsvolle Leistung treten Risse und Überlastungen meist am Übergang vom Muskel zur Sehne auf. Zu einer Adduktorenzerrung kann es beispielsweise kommen, wenn die Strukturen der Weichteile exzentrisch belastet werden, wie es beim Beschleunigen und plötzlichem Abbremsen erfolgt.
Bei der Diagnoseerstellung helfen oftmals klinische Testverfahren. Meist ist jedoch schon bei der Anamnesestellung klar, dass es sich um eine Adduktorenzerrung handelt. Die Symptome einer Adduktorenzerrung äußern sich durch Belastungsschmerzen, insbesondere bei Grätschbelastungen sowie beim Schießen. Fußballspieler sind daher am Häufigsten von dieser Verletzung betroffen, jedoch treten auch in anderen Sportarten wie beispielsweise beim Schlittschuhlaufen, Skilaufen oder Hürdensprint, Adduktorenzerrungen auf. An dieser Stelle gilt es, einer muskulären Dysbalance durch aktives Muskeltraining abzubauen. Oftmals reicht hierbei die Verordnung einer Sportpause aus, um den geschädigten Bereich ausheilen zu lassen. Eine gute Erstversorgung ist bei einer Adduktorenzerrung im Breiten- und Leistungssport ungemein wichtig, um den Heilungsverlauf positiv zu beeinflussen. Ziel ist es hierbei, ein schnelles Abschwellen des Muskelgewebes sowie eine Blutungsstillung zu erreichen.
Der Sport-Physiotherapeut Marco Congia weist daher dringlich darauf hin, dass eine Kräftigung und Dehnung durch einen Physiotherapeuten dazu beitragen kann, sich vor weiteren Verletzungen zu schützen. Congia rät dazu, die Beschwerden nicht chronisch werden zu lassen. So sollten Adduktorenzerrungen vollständig auskuriert und therapiert werden. Denn wenn erst einmal die Beschwerden chronisch werden, so bedeutet das meist eine sehr späte Rückkehr in die sportliche Aktivität.
Praxis für Physiotherapie,Manuelle Therapie und Osteopathie. Mit den Schwerpunkten Profisport,Musiker,Säuglingen.
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Physiotherapie am Kurpark
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