In Zeiten des Fachkräftemangels vieler mittelständischer Betriebe spielt vor allem ein erfolgreiches Employer Branding und die Stärkung der Arbeitgebermarke eine entscheidene Rolle im Wettbewerb um Fachkräfte. Doch viele vergessen dabei schon die einfachsten Basics – die eigene Homepage!
Die Zahlen lügen nicht – Nahezu jedes fünfte Unternehmen in der Bundesrepublik Deutschland ist im wichtigsten Medien dem Internet gar nicht vertreten und somit nicht auffindbar. In einer aktuellen Studie der BITKOM (Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V.) stellte sich heraus, dass 18 Prozent aller Befragten Unternehmen keine eigene Homepage besitzen. Besonders davon von betroffen sind vor allem kleinere mittelständische Unternehmen mit weniger als 10 Mitarbeitern. In diesem Segment gab nur jedes zweite Unternehmen an im Internet vertreten zu sein.
Damit sind die deutschen Unternehmen europaweit mit Platz 6 nur mittelmäßig positioniert und es besteht viel Luft nach oben. Spitzenreiter sind vor allem die skandinavischen Länder Finnland, Dänemark sowie Schweden, gefolgt von der Niederlande und wenigen isländischen Unternehmen. Vor dem Hintergrund des in Deutschland vorherrschenden Fachkräftemangel bieten sich zurzeit enorme Chancen um sich im Wettbewerb um die zukünftigen Fach- und Führungskräfte zu positionieren. Aber natürlich auch Kunden und Aufträge können gleichzeitig gewonnen werden.
Employer Branding als ein wichtiger Baustein zur Lösung des Fachkräftemangels
Es sollte das Ziel eines jeden Unternehmens sein, sich als attraktiven Arbeitgeber darzustellen. Unter Employer Branding versteht man grundsätzlich das Etablieren der eigenen Arbeitgebermarke. Eine offene Kommunikation nach außen über das betriebene Employer Branding spielt dabei eine besondere Rolle. Gerade bei einer angestrebten überregionalen Gewinnung von Fach- und Führungskräften erhöht sich Bedeutung von Employer Branding noch zusätzlich. Das Internet bietet heutzutage enorme Möglichkeiten sich als Unternehmen positiv zu positionieren, man muss diese halt nur nutzen!
Besonders in der heutigen Zeit, in der Arbeitnehmer sich mit Hilfe des Internets über zukünftige Arbeitgeber sehr ausführlich informieren können, ist es von Vorteil für Unternehmen sich mit Hilfe des Employer Brandings oder des Retention Management von der Konkurrenz positiv zu unterscheiden. Auch in der Presse wird immer mehr von Fachkräftemangel berichtet. Man sieht also, dass das Thema Employer Branding ist so aktuell wie nie zuvor. Früher war es oft so, dass sich eine Fachkraft beim Unternehmen beworben hat. Heutzutage ist es oft schon umgekehrt. Unternehmen müssen sich auf Grund des Fachkräftemangels oft bei potenziellen neuen Mitarbeitern bewerben. Wer also als Unternehmer/Unternehmen frühzeitig vorbeugt und sowohl das Employer Branding als auch das Retention Management im Griff hat, der kann beruhigter in die Zukunft schauen.
Thomas Eckert
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