Eine Haartransplantation ist ein kosmetischer Eingriff und ziemlich teuer, so sagt man sich zumindest. Aber was steckt hinter den horrenden Preisen, die man im Internet so oft findet und wie kann man mögliche Preisfallen am besten umgehen?
Der Mythos von horrenden Haartransplantationskosten
Die Zahlen, die man in Broschüren oder im Internet findet, sind oftmals eine grobe Einschätzung oder durchschnittliche Preise. Der tatsächliche Preis kann nur ermittelt werden, sobald der Grad des Haarausfalls ermittelt wurde und sich der Patient für ein Verfahren entschieden hat. Ausschlaggebend ist, wie viele Haarwurzeln, auch Grafts genannt, von einer Stelle zu einer anderen verpflanzt werden müssen. Ein pauschaler Preis kann also gar nicht genannt werden, ohne dass sich ein Arzt den Haarausfall angesehen und mit Ihnen die Möglichkeiten durchgesprochen hat.
Der Grad des Haarausfalls kann durch die Hamilton-Norwood-Skala bestimmt werden, wodurch der Gesamtpreis ermittelt werden kann. Letztendlich beläuft sich die Prozedur trotz falscher Mythen noch immer auf mehrere Tausend Euro, was für die meisten Menschen eine Menge Geld ist.
Was kostet es wirklich und wie kann man sparen?
Um die realen Kosten zu ermitteln, müsste man den Preis pro zu verlegendem Graft von den Kliniken einfordern und dann hochrechnen. Da dies aber nicht für jeden Arzt und jede Klinik möglich ist, müssen die Durchschnittswerte auch weiterhin für eine ungefähre Einschätzung reichen. Im Durchschnitt gaben Deutsche 2017 4720 Euro für Haartransplantationen in Deutschland aus. Das ist ein deutlicher Preisabfall von etwa 300 Euro zu den vorherigen Jahren.
Diese Kosten sind im Vergleich zu anderen Schönheitsoperationen und kosmetischen Eingriffen nicht übermäßig hoch. Eine Bauchstraffung oder ein kleiner Eingriff an der Nase kosten ähnlich viel, benötigen jedoch nur einen Bruchteil der Zeit, den eine Haartransplantation in Anspruch nimmt.
Der Grund dafür ist, dass die Preise, die Ärzte für Haartransplantationen pro Graft verlangen können, zwar zwischen 2 und 6 Euro liegen, offiziell aber von der Gebührenordnung für Ärzte gedeckelt wurden. Diese schreibt einen Höchstpreis von 4,66 pro Graft vor. Dazu kommen etwa 200 Euro für fixe Kosten, das Gehalt und weitere Ausgaben, die je nach Klinik und deren Einstellung bezüglich lokaler Anästhesie schwanken können. Die Preise sind in jedem Bundesland und teilweise sogar je nach Stadt unterschiedlich. Im deutschsprachigen Raum wird der Preis kontrolliert, unterliegt jedoch massiven Schwankungen, die von mehreren Faktoren bis hin zu Grundstückspreisen und Mindestlohn abhängig sind.
Wer richtig sparen möchte, geht in der Regel zu Ärzten oder Kliniken in anderen Ländern für die Prozedur. Der durchschnittliche Preis für ein Graft liegt in Deutschland bei 3,29 Euro und in der Türkei bei 1,89 Euro. Dazu kommt, dass in Ländern wie der Türkei die Kosten für das Personal geringer sind und mehr Kliniken die Prozedur anbieten. Das Business ist besonders in der Türkei stark im Kommen, wie man auf dieser Webseite nachlesen kann: https://www.haartransplantation-tuerkei.com. Dies liegt unter anderem an den Touristen, die extra für die Prozedur dorthin fliegen.
Die Kosten für eine Haartransplantation sind selbst in Deutschland annehmbar, wenn man alle Faktoren einbezieht. Gerade durch die Tatsache, dass die unplatzierten Haarwurzeln nach der Operation dazu fähig sind eigenständig neue Haare zu produzieren und nicht wieder ausfallen.
Medizintourismus in der Türkei
Dadurch, dass andere Länder dieselbe Prozedur wesentlich preisgünstiger anbieten, entwickelt sich in der Haartransplantationsindustrie der Trend zum Medizintourismus hin. Ähnliche Entwicklungen lassen sich in mehreren Eingriffen beobachten, für die Deutsche vermehrt nach Osteuropa oder Asien fliegen. Für Menschen, die sich überlegen eine Haartransplantation vorzunehmen, hat das Reisen in die Türkei dafür Vor- und Nachteile.
Die Nachteile beziehen sich immer auf das jeweilige Land, in dem man sich operieren lassen möchte. In Ländern wie der Türkei sind Rechtsansprüche bei Problemen mit dem Eingriff schwieriger durchzusetzen. Auch ist eine Besprechung vorab nicht immer möglich, aufgrund der weiten Anreise. Es ist schwer bis unmöglich sich vor der Operation ein Bild vom Team, den Ärzten, den Räumlichkeiten und den allgemeinen Bedingungen zu machen.
Der größte Vorteil liegt tatsächlich im Preis. Je nachdem wie viele Grafts man benötigt, um die Haare aufzufüllen, lohnt sich eine Reise ins Ausland enorm. Auch werden in der Türkei All-Inklusive-Angebote erstellt, die Flug, Hotel, Bespaßung und Eingriff zum Spottpreis anbieten, ohne dabei an Qualität zu verlieren. In Deutschland variieren die Preise je nach Anwendung, Standort und Klinik enorm und werden individuell nach einer Untersuchung und Bestimmung des Grades des Haarverlusts zusammengerechnet. Die Angebote aus der Türkei beinhalten zudem einen Urlaub, was sie von einem medizinischen Eingriff zu einem spaßigen Ausflug macht.
Ob man sich für den Eingriff entscheidet und wo man ihn durchführen lässt ist schlussendlich immer von der persönlichen Einschätzung abhängig.
Weitere Informationen über Haartransplantationen in der Türkei finden Sie unter diesem Link: http://www.haarverpflanzung-tuerkei.de/beste-haartransplantation-in-der-turkei