Kurswechsel bei Einkaufspolitik von Palmöl

Kurswechsel bei Einkaufspolitik von Palmöl

Nachhaltig zertifiziertes Pflanzenfett gewinnt an
Bedeutung

Kurswechsel bei Einkaufspolitik von Palmöl

Foto: Fotolia / dolphfyn

sup.- Beim Import von Palmöl achten deutsche Firmen bzw. Unternehmen mit Hauptsitz in Deutschland immer häufiger auf Herkunft und umweltgerechten Anbau des Pflanzenrohstoffs. Nach einer Studie der Umweltschutzorganisation WWF (WWF Palmöl-Scorecard 2015) nutzen mittlerweile mehr als 50 Prozent der befragten Unternehmen (insgesamt 200) zumindest teilweise zertifiziertes Palmöl. 62 dieser Firmen verwenden bereits zu 100 Prozent zertifizierte Ware. Noch geringer ist mit neun Unternehmen allerdings der Anteil derjenigen, die zu 100 Prozent zertifiziertes Palmöl als segregiert oder identity preserved beziehen. Bei so ausgezeichnetem Palmöl ist eine strikte Trennung der physischen Lieferketten von zertifiziertem und nichtzertifiziertem Öl gewährleistet und damit eine hohe Rückverfolgbarkeit und Transparenz.

Bei der Bewertung der Einkaufspolitik von Unternehmen – im Vordergrund standen dabei vor allem Lebensmittel- und Süßwarenhersteller sowie der Handel – hat der WWF neben der Menge und der Art der Zertifizierung sowie der Mitgliedschaft im “Runden Tisch für Nachhaltiges Palmöl” (RSPO) auch darüber hinausgehendes Engagement bzgl. eines ökologischen, ökonomischen und sozialen Kurswechsels berücksichtigt. Dazu gehört z. B. die Mitgliedschaft im “Forum Nachhaltiges Palmöl” (FONAP) oder in der international ausgerichteten “Palm Oil Innovation Group” (POIG). Diese Initiativen machen sich für über die vom RSPO definierten Mindestanforderungen hinausgehende Nachhaltigkeitskriterien stark, die in Form von freiwilligen Selbstverpflichtungen auf den Weg gebracht werden.

Bei dem Ranking des WWF konnten die Unternehmen maximal 20 Punkte erreichen. Die volle Punktanzahl erhielten lediglich der Hersteller Agrafrost sowie der Händler Daabon Europa. Ebenfalls zu den vorbildhaft engagierten Unternehmen zählen United Biscuits, Unilever und Ferrero mit ihren in Deutschland bekannten Süßwaren. Diese Unternehmen finden beim WWF-Ranking jedoch keine Erwähnung, weil deren Firmenhauptsitz nicht in Deutschland ist. Beispiele weiterer Platzierungen beim Palmöl-Scorecard sind Milupa (19 Punkte), Bahlsen (15 Punkte), Haribo (13 Punkte), Alfred Ritter (12 Punkte), August Storck (11 Punkte) sowie Katjes Bonbon (11 Punkte). Keine Punkte bekamen hingegen unter anderem z. B. Conditorei Coppenrath & Wiese, Edelweiss sowie Rübezahl Schokoladen. Fazit: Verbraucher, die den Einsatz von nachhaltig produziertem Palmöl unterstützen wollen, sollten sich über die entsprechenden Konsumenten-Hotlines bzw. -Websites der jeweiligen Unternehmen über deren Aktivitäten in diesem Bereich informieren.

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