Das Institute of Culinary Art – ICA – hat sich, so Präsident Gerhard Bruder, dazu entschlossen, die Themengebiete noch mehr zu verschärfen. Die Entscheidungen wurden aus vielen Gesprächen mit den Mitgliedern und Arbeitsgruppen innerhalb des Netzwerkes erarbeitet, abgestimmt und umgesetzt. Die meisten der vorgestellten Themen kommen direkt aus dem Netzwerk selbst. Das zeigt die Aktualität und Praxi
Erstes Thema: Bildung ist Arbeit an der Zukunft
Derzeit hat die Republik so viel Immigranten zu verzeichnen wie seit 1995 nicht mehr. Die Anzahl ist auf über eine Million geklettert. Die Tendenz ist und bleibt steigend. Viele der neuen Bürger kommen aus den europäischen Nachbarländern.
Doch anders als in den vergangenen Debatten herausgearbeitet, haben viele Menschen, die heute nach Deutschland ziehen, ein Studium, einen hohen Weiterbildungsgrad und eine starke Motivation. 43% der aus Italien kommenden Zuwanderer sind Akademiker. Die hohen Arbeitslosenzahlen in Italien, Spanien und vielen anderen europäischen Ländern sind nicht nur in den jeweiligen Ländern gesellschaftsverändernd – auch hierzulande wird sich durch diese Entwicklung der Arbeitsmarkt wesentlich ändern.
Im Hinblick auf die demografische Änderung in Deutschland – binnen kurzer Zeit werden hier 6 Millionen Arbeitskräfte fehlen – baut sich ein neues Bild auf: Deutschland werden die Arbeitskräfte nicht ausgehen, aber sie werden anders werden. In einigen Bereichen wird es zu drastischen Änderungen kommen.
Der Nachwuchs in der Gastronomie wird sich aus den Kreisen der Zuwanderer rekrutieren. Die Arbeitswelt wird sich hinsichtlich der Dynamik in der Arbeitskräftestruktur entfalten und neue Ansätze in Aus- und Weiterbildung fordern.
Die Zukunft, so macht Bruder deutlich, fordert schon jetzt ein Umdenken und hohe Flexibilität im Umgang mit den neuen Herausforderungen in Bildung und Weiterbildung. Die Umstellung der staatlichen Bildungssysteme auf die neuen Herausforderungen wird lange dauern. Gefragt sind daher private Bildungsträger, die schnell auf den Markt und die Änderungen reagieren können.
Zweites Thema: Nachhaltigkeit heißt, das Morgen zu leben
In 20 bis 25 Jahren werden wir unsere globale Wirtschaftsproduktion verdoppeln, so Prof. Dr. Dr. Franz Josef Radermacher, Mitglied im Club of Rome und engagiert in der Global Marshall Plan Initiative, im Rahmen seines Vortrages Anfang 2013. Nach dem Vortrag vermochte keiner im gesamten Netzwerk des Institute of Culinary Art die volle Tragweite für sich verarbeiten.
Das Präsidium hat daher entschieden, sich in Zukunft stärker mit dem Thema Nachhaltigkeit zu beschäftigen und das Thema als zweites Element im Bemühen um die Zukunftsfähigkeit einer ganzen Branche zu etablieren. Die Kombination von erstklassigen Referenten und einem Netzwerk aus den wesentlichen Entscheidern der Branche wird zu neuen Wegen führen, um Lösungen für die Endlichkeit der Ressourcen und Nahrungsmittel zu entwickeln.
Die ganze Food Service Branche von der Industrie bis zum Restaurant wird gemeinsam intelligent wachsen müssen. Das ist für keinen Betrieb alleine zu schaffen, das ist eine gemeinschaftliche Aufgabe. Die Zukunft der gesamten Welt wird davon abhängen, wie stark Manager und Entscheider zusammen arbeiten wollen und werden.
INSTITUTE OF CULINARY ART: ZUKUNFT IN BILDUNG UND NACHHALTIGKEIT
Aufgrund der demographischen Entwicklung wird es zukünftig in der Food Service Branche einen Mangel an qualifizierten Fach- und Führungskräften geben. Obendrein stehen Fachkräfte in Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung heute vor neuen Aufgaben, auf die im Rahmen der dualen Ausbildung nicht oder nur bedingt eingegangen wird.
Das Institute of Culinary Art hat es sich zum Ziel gesetzt, mit seiner Academy und dessen innovativen Weiterbildungsprogramm berufliche und unternehmerische Perspektiven zu vermitteln. Fachkräfte werden auf die Anforderungen qualifiziert, Quereinsteiger und Nachwuchskräfte für Führungsaufgaben vorbereitet.
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