Mobiles Internet: Preis-Leistung ist wichtiger als Schnelligkeit
(ddp direct) 2013 ist das Boom-Jahr für den Smartphone-Markt: Schon jetzt besitzt fast jeder zweite Mobilfunkkunde ein Handy mit Touch-Display und Internet. Bis Jahresende wird diese 50-Prozent-Grenze endgültig überschritten werden. Dabei kommt es der Mehrheit der Kunden aber weniger auf technische Höchstleistungen und Geschwindigkeit an. Gefragt ist vielmehr ein ausgewogenes Preis-Leistungsverhältnis für den Alltagsgebrauch. Dies ist ein Ergebnis des aktuellen Mobilfunkmonitors 2013, der von der E-Plus Gruppe gemeinsam mit TNS Infratest herausgegeben wird.
Der deutsche Mobilfunkmarkt bleibt in Bewegung – mit hohem Wachstumspotenzial: Bis 2016 werden rund 20 Millionen Deutsche auf ein Smartphone umsteigen. Im Vergleich dazu haben die klassischen Handys seit 2011 mehr als 30 Prozent Marktanteil verloren. Die Bedeutung von Telefonie und SMS sinkt, während sich das mobile Internet immer stärker im Alltag der Deutschen verankert.
Bits und Bytes interessieren nicht
Bei den Nutzer-Bedürfnissen kristallisiert sich deutlich heraus: Hohe Übertragungsgeschwindigkeiten und Netzabdeckung sind nicht alles. Nur für gut die Hälfte aller Kunden ist ein Überall-Netz entscheidend, 61 Prozent halten die Datengeschwindigkeit für nicht ausschlaggebend bei der Wahl eines Anbieters. Auch Hintergründe zur Technologie sind wenig gefragt. Je jünger, desto weniger interessiert die Technik hinter dem Spaß beim mobilen Internet.
LTE noch kein Thema für den Massenmarkt
Der Mobilfunkmonitor 2013 beleuchtet auch Bedarf und Erwartungen der Nutzer an die Zukunftstechnologie Long Term Evolution (LTE). Dabei zeigt sich: Der neue Übertragungsstandard ist vom Massenmarkt noch weit entfernt. 78 Prozent der Deutschen kennen den Begriff LTE noch nicht einmal. Darüber hinaus sieht die Mehrheit derzeit in ihrem Alltag keine Verwendung für die extreme Hochgeschwindigkeitstechnik. Zusätzlich schrecken die vergleichsweise hohen Kosten ab, die mit der Anschaffung neuer Geräte oder den Wechsel in neue Tarife entstehen.
Mehr Tempo, höhere Preise?
Heute ist die große Mehrheit von 83 Prozent noch nicht bereit, für Spitzengeschwindigkeiten mehr zu zahlen – unabhängig von Beruf und Einkommen. „Am Ende entscheidet der Preis, nicht die Spitzentechnologie“, resümiert Mike Cosse, Leiter der Unternehmenskommunikation bei der E-Plus Gruppe. „Es ist die Mischung aus passender Technologie zum richtigen Preis, allein nur mit Technologie sind die Verbraucher nicht zu begeistern“. Die Zahlen untermauern dies: 82 Prozent der Verbraucher geben an, dass ihnen der Preis wichtiger sei als die Geschwindigkeit. Hieran könnte sich jedoch in der Zukunft etwas ändern: Immer mehr Dienste verlagern sich in die Cloud, das Streamen von Musik oder Videos aus Mediatheken wird zunehmend beliebter. „Die Umfrage bestätigt unseren Weg – wir reagieren rechtzeitig und unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten auf die Bedürfnisse des Marktes und bieten die Leistungen an, die der Kunde wünscht. So zeigt die Umfrage ganz eindeutig: LTE und Spitzengeschwindigkeiten sind (noch) keine Themen, die die Verbraucher ernsthaft beschäftigen, mittelfristig wird sich das ändern. Genau darauf sind wir mit unserem Netzausbau vorbereitet.“, so Cosse weiter.
Wachstumspotenzial: Die Generation 60+ holt auf
Dagegen setzt sich ein anderer Trend weiter fort: Die Älteren verlieren die Scheu vor dem Internet. Bei den über 60-Jährigen stieg die Zahl jener, die von unterwegs das World Wide Web nutzen, um zehn Prozent – und das innerhalb der vergangenen zwei Jahre. „Wenn mobil online, dann immer häufiger mit dem Tablet-PC: Gerade ältere Nutzer schätzen die großen Touch-Displays und die leichte Bedienbarkeit“, meint Cosse. „Das sehen wir auch an der großen Akzeptanz unserer Unterstützung von verschiedenen Seniorenwohneinrichtungen beim Einstieg in die mobile Internetnutzung.“
Über den Mobilfunkmonitor:
Der Mobilfunkmonitor 2013 basiert auf einer bundesweiten, bevölkerungsrepräsentativen Umfrage durch TNS Infratest im Auftrag der E-Plus Gruppe. Befragt wurden 2.013 Haushalte über das CATI-Verfahren (Computer Assisted Telephone Interview). Unter den Befragten waren 1.682 Mobilfunknutzer. Die Befragung wurde im Februar 2013 durchgeführt.
Berlin, 27. Juni 2013
Link zum Download der kompletten Mobilfunkstudie: www.eplus-gruppe.de/wp-content/uploads/2013/06/e-plus_mobilfunkstudie_2013_final.pdf
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