In der letzten Woche sorgte die Rettung eines Katers für viel Aufregung bei der Berliner Feuerwehr und dem Tierschutzverein Deutsches Tierschutzbüro e.V.
Fünf Tage saß das Tier hilflos miauend auf einem Baum. Doch die Feuerwehr half erst, nachdem das Deutsche Tierschutzbüro zugesichert hatte, die Kosten für die Rettung zu tragen. Nun fordert der Verein von Berlins Politikern, dass die Rettung von Tieren zukünftig zu den kostenlosen Pflichtaufgaben der Feuerwehr wird, wie es in anderen Städten schon seit Jahren der Fall ist.
Über das Internet bekam der Tierschutzverein Deutsches Tierschutzbüro e.V. in der Pfingstwoche einen verzweifelten Hilferuf. Eine Anwohnerin hatte beim Blick aus ihrem Fenster einen Kater entdeckt, der hilflos laut miauend in einem hohen Baum saß. Die Tierfreundin verständigte die Feuerwehr. Doch diese lehnte es äußerst rüde ab, dem Tier zu helfen, drohte sogar mit einem Bußgeld.
Als das Deutsche Tierschutzbüro informiert wurde, saß das Tier schon seit vier Tagen ohne Futter und Wasser in dem Baum fest.
Stefan Klippstein, gelernter Tierpfleger und Sprecher des Deutschen Tierschutzbüros, sah sich daraufhin die Situation vor Ort an. “Der Baum war extrem hoch und das Tier offensichtlich nicht in der Lage, wieder nach unten zu gelangen. Ich rief daher erneut die Feuerwehr an”, schildert er die vorgefundene Situation. Jedoch lehnten die Hilfskräfte es ab, dem Tier zu helfen. Einzig, wenn der Tierschutzverein die Kosten trage, sei dies möglich, hieß es.
“Um das verängstigte Tier von seinem Leiden zu erlösen, willigten wir ein”, so Klippstein. Insgesamt zweimal musste die Feuerwehr ausrücken, bis der Kater schließlich mit Hilfe eines Kletterers aus dem Baum befreit werden konnte.
Das Deutsche Tierschutzbüro e.V. ist empört darüber, dass die Berliner Feuerwehr die Rettung des Tieres nicht kostenfrei übernehmen wollte. “Seit 2002 ist der Tierschutz als Staatsziel im Grundgesetz verankert, da kann es nicht angehen, dass die Rettung von Tieren alleine gemeinnützigen Tierschutzvereinen überlassen wird und diese, wenn sie Hilfe brauchen, von der Feuerwehr eine Rechnung erhalten”, kritisiert Klippstein.
Insbesondere verärgert ihn, dass die Melderin von der Feuerwehr mit einem Bußgeld bedroht wurde. “Dass jemand sich für ein Lebewesen in Not einsetzt, sollte nicht sanktioniert, sondern gefördert werden”, so Klippstein weiter.
Das Deutsche Tierschutzbüro hat jetzt alle Parteien im Berliner Abgeordnetenhaus angeschrieben und sie aufgefordert, sich dafür einzusetzen, dass die kostenfreie Rettung von Tieren zukünftig zu den Pflichtaufgaben der Berliner Feuerwehr wird.
Weitere Informationen zu Rettung und ein Video finden Sie hier: http://die-tierretter.de/spektakulaere-kater-rettung/
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