Auf unternehmerischen Erfolg kann man sich ausrichten. Hinderliche Haltungen und Einstellungen sind änderbar. Coach Mike Warmeling berichtet, womit sich Unternehmer selbst im Weg stehen.
1. “Das wird nie funktionieren.”
Dieser Killersatz für jede innovative Entwicklung zeigt, dass sich der Unternehmer auf bekannten Wegen sicher fühlt und Veränderungen scheut. Gedankenexperimente sind der erste Schritt zu Neuerungen, die ein Unternehmen voranbringen. “Das haben wir immer so gemacht”: Falsche Haltung, mit der ein Unternehmen vom Fortschritt überrollt wird.
2. “Das ist nicht meine Baustelle.”
Alles abzulehnen, was nicht dem eigenen Erfahrungswert entspricht, ist eine verschenkte Chance. Gegenüber Mitarbeitern ist die Aussage zielführend, wenn jemand versucht, eine Tätigkeit zum Chef oder zur Chefin zurück zu delegieren. Unangebracht ist es, wenn sich ein Unternehmer damit von Sachgebieten abgrenzen will. Vertrieb ist nicht meins, weil ich von der Technikseite komme? Geht es um das eigene Business, ist der Boss der Generalunternehmer für alle Baustellen.
3. “Das ist nicht machbar.”
Ein Kunde setzt einen Termin, der mit den vorhandenen Kapazitäten nicht gehalten werden kann. Sage ich sofort ab, stelle ich meinem Unternehmen ein Armutszeugnis aus. Besser ist: “Wir sind momentan ausgebucht. Aber ich werde sehen, was ich für Sie tun kann. Ich melde mich morgen um 9.00 Uhr.” Danach gibt es ein Brainstorming, wie die Situation zu lösen ist. Zum zugesagten Zeitpunkt nenne ich dem Kunden einen realistischen Termin. Dann muss er entscheiden, ob er damit zurechtkommt.
4. “Mir ist ein Rätsel, wie das passieren konnte.”
Wer ist hier der Chef/die Chefin? Wie kommt das wohl beim Kunden an? Eine souveräne Reklamationsbearbeitung sieht anders aus. Es wird sofort geklärt, wo die Fehlerquelle steckt und eine Wiedergutmachung angeboten: “Wie können wir die Sache aus der Welt schaffen? Was stellen Sie sich vor?”
5. “Das ist nicht fair.”
Man muss als Unternehmer damit zurechtkommen, dass sich andere Unternehmer Vorteile verschaffen. Dadurch gerät man in Handlungsdruck und muss sich möglicherweise neu positionieren. Selbstmitleid frisst dabei die Energie auf, die eigentlich dringend dazu gebraucht wird, aktiv zu werden.
6. “Das erledige ich bei Gelegenheit.”
Zeitmanagement sieht anders aus. Eine effektive Terminplanung sorgt für die Priorisierung von Aufgaben und eine aktive Zeiteinteilung. Wenn ich eine Aufgabe übernehme, plane ich ihre Erledigung ein. Nicht irgendwann, sondern konkret.
7. “Das war doch von Anfang an mein Reden.”
“Ich habe es besser gewusst, aber auf mich hat niemand gehört. Und deshalb bin ich nicht schuld daran.” Entweder delegiert ein Unternehmer eine Aufgabe, steht zur Handlungsweise seiner Mitarbeiter und steigt bei Problemen in die Schadensbegrenzung ein. Oder er nimmt sofort die Zügel in die Hand.
8. “Melden Sie sich doch bei Gelegenheit mal.”
Ein Unternehmer hat den Gedanken an sein Netzwerk im Hinterkopf und wägt ab, welche Menschen interessant für ihn sind und welche nicht. Mit Unverbindlichkeit ist niemandem gedient. Eine wertschätzende Haltung zeigt sich durch verbindliche Abmachungen. Sie öffnet die Tür zu Kontakten, die ein Unternehmen voranbringen.
9. “Das ist alles mein Werk.”
Sind wir ehrlich, stehen viele Menschen hinter unserem Erfolg. Unsere Partner, Kinder, Familie haben ihn mitgetragen, Freunde haben uns unterstützt, unser Netzwerk war indirekt mit guten Tipps beteiligt, Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten hatten Anteil. Deshalb sind Wertschätzung und Dankbarkeit angebracht statt Egozentrik.
Die Warmeling Consulting Unternehmensgruppe entwickelt Geschäftskonzepte und coacht Existenzgründer. Ihre Werbeagentur bietet kleinen und mittleren Unternehmen crossmediale Lösungen sowie Marketing-Automation zur Umsetzung ihrer Marketingziele.
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