„80 Million People!“ Ein Song für die Flüchtlinge

„80 Million People!“ Ein Song für die Flüchtlinge

Europa steckt zurzeit in einer der schwersten Krisen der letzten 80 Jahre. Der russische Aggressor bringt unvorstellbares Leid und Blutvergießen über das Volk der Ukraine. Der Zusammenhalt und die Hilfsbereitschaft der freien Welt und besonders Europas ist beispiellos. Auch Künstler sind von der schrecklichen Lage entsetzt. So auch die Zürcherin Lily Amis, ein ehemaliger Flüchtling aus dem Iran. Sie veröffentlichte nur 2 Tage vor Kriegsausbruch und dem Einmarsch der Russen in der Ukraine, ihren ersten Song,  „80 Million People!“ um auf ihre online Petition #HumanityB4Nationality (Menschlichkeit vor Nationalität) auf die Notlage der Flüchtlinge aufmerksam zu machen. Nichts ahned welche Flüchtlingskrise wieder auf Europa zukommen würde.

Ein Weckruf für die privilegierte Menschen

Die im Iran geborene, Schweizer Schriftstellerin hofft, dass das Wunder der Musik und die Kraft ihrer Texte ein Weckruf für die privilegierte Menschen sein wird, die oft noch immer eine negative Sicht auf Flüchtlinge haben und wenig oder sogar kein Zeichen von Empathie, Verständnis oder Unterstützung für ihre schrecklichen Lebensbedingungen zeigen. Lily, die mit 10 Jahren ihre vom Krieg zerrüttete Heimat verließ, sagt: “Ein Flüchtling zu sein ist die Hölle auf Erden”.

Eine herzzerreissende Geschichte

Die Geschichte von Lily Amis ist herzzerreißend – sie verließ ihr Zuhause und wanderte verzweifelt mit ihrer Mutter auf der Suche nach einem sicheren Zufluchtsort umher. Stellen Sie sich vor, dass um sie herum Bomben fallen und Luftschutzsirenen ertönen. Ein Land, in dem die einzige Hoffnung auf Überleben darin besteht, seine Heimat zu verlassen und das vielleicht für immer.

Die Flüchtlinge, die aus ihren Häusern vertrieben werden, weil sie nicht mehr sicher sind, treffen die Entscheidung, zu gehen, schweren Herzens und in vielen Fällen mit der Furcht vor weiteren Gefahren, die ihnen auf ihrer Reise begegnen könnten, um in der Fremde Sicherheit zu suchen.

Als Flüchtling kämpfte Lily selbst gegen die Traurigkeit an, alles zurückzulassen, was sie kannte. ihre Großeltern, Freunde, Schule und ihr Zuhause – und das im Alter von nur 10 Jahren.

Lily sagt, dass sie immer noch die Narben dieser traumatischen Zeit in sich trägt. Doch viel schlimmer als der Krieg selbst und die Bomben sei das Leben als Flüchtling danach. Man wird sein ganzes Leben bestraft. Der Kampf um Akzeptanz, Toleranz und Integration und ein Leben in ständiger Existenzangst und Ungewissheit wegen bürokratischen Hürden im Asylland sind noch schlimmer als die Angst im Krieg zu sterben. In ihrem herzzerreissenden Memoiren Die gestohlenen Jahre in Zürich erzählt die Autorin offen und ehrlich über ihr langer Leidensweg.

Der Song “Blood is always red!”, ein Anti Krieg und Anti Diskriminierungssong ist am 22.3.22 erschienen

Ihr zweiter Song mit dem Titel “Blood is always red!” ist eine Hymne an die Menschlichkeit, So fragt sie_

„Warum haben wir nichts aus der Geschichte gelernt?
Unsere Welt bricht auseinander
Menschliche Krisen! Flüchtlingskrisen!
Klimakrisen! Pandemie-Krisen!
Was ist aus dem Mitgefühl, der Liebe und der Freundlichkeit geworden?“

Das Lied wird von dem britischen R&B- und Soul-Sänger, Songwriter und Produzent Thir13een aus London vorgetragen. “Blood is always red!”, ist ein klarer Aufruf zu Empathie, Freundlichkeit und der Pflege der kollektiven Menschlichkeit der Welt. Das Thema des Songs ist jetzt aktueller den jäh zuvor.

So heißt es in dem Refrain;

“Denkt daran, Blut ist immer rot
unabhängig von Geburtsort, Nationalität und menschlicher Rasse
Es ist an der Zeit, Diskriminierung und Hass weltweit zu beenden!”

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