50 Jahre GAD: Von der Lochkarte zum Cloud-Computing

MÜNSTER. 1963 – in diesem Jahr redete sich John F. Kennedy in die Herzen der Berliner, Martin Luther King teilte seine Träume mit einer ganzen Nation, die Mainzelmännchen wurden unverzichtbarer Bestandteil des Fernsehens und die Fußball- Bundesliga startete in ihre erste Saison. Auch für die Finanz-IT ist das Jahr 1963 ein ganz besonderes, denn in Münster wurde die GAD eG gegründet. Das damals noch als “Gesellschaft für automatische Datenverarbeitung” firmierende Unternehmen entstand zu einer Zeit, als Einträge ins Sparbuch noch von Hand geschrieben und Salden mit einer Rechenmaschine addiert und einzeln in Kontobücher eingetragen wurden. Als Dienstleister und “ausgelagerte IT-Abteilung” übernahm die GAD fortan die zentrale Datenverarbeitung für alle teilnehmenden Volksbanken und Raiffeisenbanken. Die Daten wurden auf Hollerith-Lochkarten gespeichert, die eine Tabelliermaschine elektronisch verarbeitete.

Den Computerspezialisten haftete dabei etwas Geheimnisvolles an, was der weiße “Arzt”-Kittel nur unterstrich. Auch wenn sich seither manches Geheimnis gelüftet hat, ist die Welt der Banken-IT 50 Jahre später nicht weniger faszinierend. Heute greifen Bankmitarbeiter mittels iPad auf die GAD-Cloud und ein komplett webfähiges Bankenverfahren Namens bank21 zu. So ändern sich die Zeiten, aber nach wie vor gilt: die GAD ist damals wie heute Vorreiter der Entwicklung innovativer Banken-IT.



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