Der Ticketverkauf für das Jubiläumsjahr startet
Ein Winter, der Filmgeschichte schrieb! Vor genau 40 Jahren begannen in der ehemaligen Zisterzienserabtei Kloster Eberbach die Dreharbeiten für ein Meisterwerk, basierend auf dem gleichnamigen Roman-Bestseller von Umberto Eco. Die Verwandlung des stillen, verschlafenen Ortes in ein gewaltiges Filmset machte das Kulturdenkmal im Rheingau weltberühmt. 2026 jährt sich die Erstausstrahlung des Kinoklassikers zum 40. Mal. Kloster Eberbach feiert das Jubiläum mit Sonderaktionen, Begegnungen und Überraschungsmomenten rund um die beliebten Kinonächte im Oktober, für die heute der Ticketverkauf startet.
Rückblick, November 1985. Hunderte Crewmitglieder, Schauspielerinnen und Schauspieler und Zuschauer bevölkern die mittelalterlichen Räume und das Areal im Kisselbachtal, das nach monatelanger Suche durch Regisseur Jean-Jacques Annaud und Produzent Bernd Eichinger für die monumentale Verfilmung ausgewählt und für alle Innenaufnahmen umgestaltet worden war.
Es ist ein Meilenstein der Filmgeschichte, ein Meilenstein für Eberbach und die Region. Millionen von Filmfans haben seither die historische Anlage besucht, um auf den Spuren von Sean Connery zu wandeln, der in der Geschichte den Franziskaner William von Baskerville verkörpert und mit seinem jungen Adlatus Adson von Melk (Christian Slater) im Jahr 1327 eine mysteriöse Mordserie in einer Benediktiner-Abtei aufklärt.
Mit dem heutigen Start des Ticketverkaufs für die Jubiläumsvorführungen am 2., 3. und 4. Oktober 2026 (Einlass 17.30 Uhr, Filmbeginn 20 Uhr, Tickets ab 25,50 Euro) eröffnet die Stiftung Kloster Eberbach die große Vorfreude auf ein Programm, das so vielfältig wie emotional wird. Die legendären Filmabende im Rahmen des „kinoSommer hessen“ kehren zurück – wiederum in der monumentalen Basilika und auf einer Leinwand, die dem Stoff gerecht wird. Doch das Jubiläumsjahr bietet mehr als klassische Vorführungen.
Anekdoten, Zeitzeugen, Plastiksäulen und Pullover – der Rheingau erinnert sich
Viele Menschen im Rheingau waren 1985 dabei: als Komparsen, Helfende, Gastgeber, Technik-Unterstützer oder stille Beobachter des einzigartigen Winters. 2026 kommen sie zu Wort. In speziell kuratierten Formaten, kurzen Gesprächen vor den Vorstellungen und ausgewählten Sonderprogrammen teilen sie Erinnerungen, die längst zu kleinen Legenden geworden sind: von eisigen Drehtagen über magische Nachtszenen bis hin zu gestrickten Pullovern für die Akteure und Momenten, die niemand für möglich gehalten hätte.
Jubiläumsführungen durch die „verbotenen Türen“ der Filmgeschichte
Auch der Blick hinter die Kulissen wird 2026 intensiver denn je. Die beliebten Themenexkursionen – bereits in den vergangenen Jahren stark nachgefragt – werden zu Jubiläumsführungen erweitert. Gäste entdecken die originalen Drehorte mit neuen erzählerischen Elementen, seltenen Hintergründen und ungewohnten Perspektiven. Vom Chorgestühl über die Kellergewölbe bis hin zu den ikonischen Bereichen, die die Filmcrew damals in Beschlag nahm.
Ein Jahr voller Überraschungen
Neben den Filmabenden und Führungsformaten plant die Stiftung Kloster Eberbach zusätzliche Programmpunkte als besondere Akzente, die erst kurz vor den jeweiligen Terminen enthüllt werden, um die Vorfreude lebendig zu halten.
„Das 40-jährige Jubiläum von _Der Name der Rose_ berührt uns als Kulturdenkmal ganz besonders“, sagt Julius Wagner, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Kloster Eberbach. „Der Film hat Kloster Eberbach weltweit bekannt gemacht – und die Erinnerungen vieler Menschen aus dem Rheingau sind eng mit dieser Zeit verknüpft. 2026 möchten wir diese Geschichten würdigen und gleichzeitig ein außergewöhnliches Erlebnis für unsere Gäste schaffen.“
Tickets für alle Termine 2026 sind ab sofort buchbar und online erhältlich.
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Frau Melanie Besecke
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Kloster Eberbach, gegründet 1136 von Bernhard von Clairvaux, besteht bis heute als vollständig erhaltenes Gesamtensemble herausragender Bauten aus Romanik, Gotik und Barock. Im Jahr 1998 wurde die gesamte Liegenschaft vom Land an eine öffentlich-rechtliche Stiftung übertragen, die seitdem die Mittel für Betrieb und Unterhalt selbst erwirtschaftet. Sie finanziert sich über Eintrittsgelder, Spenden, Führungen, Veranstaltungen, Miet- und Pachteinnahmen. Der Schutz und der Erhalt des herausragenden Kulturdenkmals sind die Kernaufgaben der gemeinnützigen Stiftung. Dazu gehören, neben dem aufwändigen Unterhalt und Betrieb der denkmalgeschützten Klosteranlage, die Förderung kultureller Projekte. Der Stiftungsauftrag lautet: Werte erhalten, Zukunft gestalten, Dialog fördern.
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