Eine Information des Deutschen Verbraucherschutzrings e.V. (DVS)
26. Januar 2015. Nach fast zweijähriger Ermittlungsarbeit hat die Staatsanwaltschaft Frankfurt Anklage gegen die S&K-Verantwortlichen erhoben, die beschuldigt werden ihre Anleger um mindestens 240 Millionen Euro geprellt zu haben. “Etwas Hoffnung können wir den Geschädigten machen”, so Claudia Lunderstedt-Georgi vom Deutschen Verbraucherschutzring e. V. (DVS), “da etliche Vermögenswerte sichergestellt werden konnten.”
Am 19. Februar 2013 stürmten rund 1.000 Ermittler die bundesweit verstreuten Büros und Wohnungen der Immobiliengruppe S&K aus Frankfurt. Jetzt, knapp zwei Jahre später, wurde Anklage gegen sieben Verantwortliche erhoben, die – so die Staatsanwaltschaft – mindestens 11.000 Menschen betrogen haben sollen. Dazu kämen allerdings noch zehntausende Opfer, deren Fondsverwalter bei S&K in Untreue sehr riskante Anlagen kauften, berichtet das manager-magazin.de. Die Anklageschrift ist 3.150 Seiten stark, mehr als ein Drittel davon werden die Staatsanwälte verlesen müssen. Auch sonst sprechen die von den Ermittlern vorgelegten Zahlen für sich. 2.200 Bankkonten mussten von 150 Unternehmen geprüft werden, 140 Verdächtige wurden überprüft und E-Mail-Verkehr im Datenvolumen von 100 Terabyte ausgewertet. Ausgedruckt auf DIN-A 4 Blättern und aneinandergereiht, entspräche das 1.273.000 Metern oder der Entfernung von Jena nach Dublin.
Das Verfahren gegen das weit verzweigte Firmengeflecht wird nicht einfach werden, wenn es zustande kommt. Die Geschäftsführerin des DVS (www.dvs-ev.net): “Bevor es zu diesem Superprozess kommt, muss erst einmal die Wirtschaftsstrafkammer des Frankfurter Landgerichts entscheiden, ob sie das Verfahren zulässt.” Davon könne man zwar ausgehen, so Claudia Lunderstedt-Georgi, aber dennoch wird dieser Prozess alles andere als spannend. “Die Angeklagten zeigen ja keinerlei Kooperationsbereitschaft”, sagt Lunderstedt-Georgi, “das macht die Sache kompliziert.” Wie kooperativ die Angeklagten sind, zeigt sich am 27. September 2013, als Stefan Schäfer, einer der beiden Chefs, aus dem Fenster des Frankfurter Landgerichts sprang und sich dabei schwer verletzte.
Für S&K Anleger gilt es nun schnellstmöglich Schadensersatzansprüche geltend zu machen, denn im Zuge der Ermittlungsarbeiten konnten einige Vermögenswerte sichergestellt werden. Dazu gehören Luxusautos, teuere Uhren, Gold, Bargeld und zahlreiche Immobilien, deren Wert sich im Millionenbereich bewegen dürfte.
Der DVS hat im Februar 2013 eine Arbeitsgemeinschaft S&K gegründet, der sich geschädigte Anleger anschließen können. Infos unter www.dvs-ev.net
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