Renommierte Vertreter aus Anwaltschaft, Justiz und Wissenschaft gehen der Frage nach, ob sich die Erwartungen an die Ausbildungsreform erfüllt haben
Essen, 17. April 2013******Das Jura-Studium auf den Prüfstand stellt die 11. Soldan- Tagung am 13. und 14. Juni 2013 in Heidelberg. Auf der von der Hans Soldan Stiftung zusammen mit dem Heidelberger Zentrum für anwaltsorientierte Juristenausbildung organisierten Tagung wird der Frage nachgegangen, ob sich die Erwartungen an das vor zehn Jahren, am 1. Juli 2003, in Kraft getretene Gesetz zur Reform der Juristenausbildung erfüllt haben. Diese Reform hat zwei wesentliche Neuerungen gebracht: die universitäre Schwerpunktbereichsprüfung (§ 5 Abs. 1 DRiG) und die Berücksichtigung der rechtsprechenden, verwaltenden und rechtsberatenden Praxis einschließlich der hierfür erforderlichen Schlüsselqualifikationen (§ 5a Abs. 3 Satz 1 DRiG). Dazu werden namhafte Zeitzeugen und heutige Vertreter aus Anwaltschaft, Justiz und Wissenschaft zu Wort kommen.
Die 11. Soldan-Tagung wird am Donnerstag (13.06.2013) um 18:00 Uhr im Europäischen Hof in Heidelberg von der Dekanin der Juristischen Fakultät und Direktorin des Zentrums für anwaltsorientierte Juristenausbildung, Professorin Dr. Ute Mager, zusammen mit Professor Dr. Andreas Piekenbrock, Geschäftsführender Direktor des Zentrums für anwaltsorientierte Juristenausbildung, eröffnet. Den Eröffnungsvortrag hält um 18:30 Uhr Professor Dr. Müller-Graff von der Ruprecht-Karls-Universität in Heidelberg.
Am Freitag werden zunächst im Alten Hallenbad (Frauenbad) Zeitzeugen wie Professor Dr. Peter M. Huber, Richter des Bundesverfassungsgerichts in Karlsruhe, Rechtsanwalt Professor Dr. Gerald Rittershaus (Mannheim), Professor Dr. Christoph Teichmann von der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Rechtsanwalt Hartmut Kilger (Tübingen) und der Präsident des Oberlandesgerichts Köln Johannes Riedel über die Hintergründe der aktuell gültigen Ausbildungs- und Prüfungsordnungen bzw. über Anlass und Ziele der damaligen Reform berichten. Den Vormittag beschließen die Impulsreferate von Professor Dr. Christian Wolf (Leibnitz Universität Hannover) zur Anwaltsorientierung aus der Sicht der tätigen Anwälte und Professor Dr. Thomas Rüfner (Universität Trier) über die Grundlagen des Rechts und die Grundlagen der Juristenausbildung.
Nach dem Mittagessen stellen Professorin Dr. Barbara Dauner-Lieb (Universität Köln), Professor Henning Radtke (Richter am Bundesgerichtshof in Karlsruhe), Rechtsanwalt Dr. Thomas Liebscher (Mannheim), Richard Bühler (Präsident des Landesjustizprüfungsamtes Nordrhein-Westfalen), Dr. h. c. Heino Schöbel (Präsident des Landesjustizprüfungsamtes Bayern a. D.), Christine Jacobi (Präsidentin des Landesjustizprüfungsamtes Baden-Württemberg) und Rechtsanwalt Markus M. Merbecks (Bundesrechtsanwaltskammer) im Rahmen einer Podiumsdiskussion das Jura-Studium auf den Prüfstand. Zwischen den Diskussionsbeiträgen referiert Professor Dr. Peter Hommelhoff (Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg) zum Thema: Die Schwerpunktbereiche: eine Chance für die Fakultäten. Zum Abschluss der Veranstaltung gibt Rechtsanwalt Manfred Wissmann, Vorstand der Soldan-Stiftung einen kurzen Ausblick auf die künftig mögliche Weiterentwicklung der Juristenausbildung.
Die von der Hans Soldan Stiftung und der jeweils gastgebenden Universität gemeinsam ausgerichtete Tagung hat sich in den zurückliegenden 14 Jahren zu dem Forum entwickelt, auf dem Wissenschaft und Praxis im Dialog über die juristische Ausbildung nachdenken und Reformvorschläge zur anwaltsorientierten Juristenausbildung ausarbeiten.
Soldan – Der Kanzleispezialist
Die Hans Soldan GmbH ist der führende Anbieter für Rechtsanwälte, Notare, Steuerberater und Wirtschaftsprüfer in den Bereichen Kanzlei- und Allgemeiner Bürobedarf, Fachliteratur und Datenbanken. Außerdem werden Dienstleistungen, wie Telefon-, Sekretariats- und Über-setzungsservice sowie Seminare und Weiterbildung für Kanzleimitarbeiter angeboten.
Über die gemeinnützige Hans Soldan Stiftung wird die praxisorientierte Aus- und Fortbildung von Rechtsanwälten, Notaren und deren Mitarbeitern gefördert. In den vergangenen Jahren wurden mehr als 15 Mio. Euro Fördergergelder an universitäre Einrichtungen und Institutionen der Anwaltschaft vergeben.
Das Soldan Institut für Anwaltmanagement e. V. erforscht seit 2002 als unabhängige Einrichtung die Strukturentwicklung der Anwaltschaft und die sich hieraus ergebenden Bedingungen für eine erfolgreiche und zukunftsorientierte Tätigkeit von Anwaltskanzleien. Das Institut wird getragen von der Hans Soldan Stiftung, dem Deutschen Anwaltverein, der Bundesrechts-anwaltskammer sowie der Wolters Kluwer Deutschland GmbH.
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