SOA Lab adressiert EAM-Herausforderungen in Zeiten der Cloud

Workshop des SOA Innovation Lab auf der GI-Konferenz Informatik 2013

SOA Lab adressiert EAM-Herausforderungen in Zeiten der Cloud

(Bonn, Oktober 2013) – Im 3. Jahr in Folge richtete das SOA Innovation Lab auf der Informatik 2013 in Koblenz einen Workshop zum Thema Enterprise Architekturen für Services & Cloud Computing aus. Die gut besuchte Arbeitstagung im Rahmen der jährlichen Informatikkonferenz der Gesellschaft für Informatik (GI) hat einige zentrale Herausforderungen transparent gemacht, denen EAM in Zeiten von Service- und Cloud orientiertem Computing gerecht werden muss, um weiter als wesentliches Bindeglied zwischen Business und IT wahrgenommen zu werden.

Die Gastgeber adressierten im Laufe des Workshops vor allem 2 Herausforderungen:
– Die Förderung eines gemeinsamen Verständnisses zwischen Business und IT über die Bedeutung von IT-Architektur für die
Transformation und Flexibilisierung von Geschäftsprozessen.
-Die Entwicklung einer serviceorientierten EA-Referenzarchitektur, die die neueren Möglichkeiten des Services & Cloud Computing
hinreichend berücksichtigt.

Um das gemeinsame Verständnis ging es im Vortrag “Von der Softwarekartographie zur Corporate Intelligence”. Er zeigte, wie sich Softwarekartographie zu einem interaktiven Analysewerkzeug weiter entwickeln lässt, das nicht nur die Abhängigkeiten beispielsweise von Applikationen und Services visualisiert, sondern auch die unterschiedlichen Interessenslagen der Beteiligten verdeutlicht. “Wenn solche Tools auch Beteiligten aus dem Linien-Management vor Augen führen, welche Auswirkungen das Abschalten oder Hinzufügen einer bestimmten Applikation auf einen ihrer Geschäftsprozesse hat, wäre die Basis, auf der Software- und Architekturentscheidungen getroffen werden, sehr viel stabiler”, erklärte Professor Alfred Zimmermann von der Hochschule Reutlingen, die gemeinsam mit dem SOA Innovation Lab das Architecture Reference Lab betreibt.

Michael Pretz, Vertreter des SOA Innovation Lab und IT-Architekt bei der Daimler AG, schlug in die gleiche Kerbe. Er unterstrich in seinem Workshop-Beitrag die Bedeutung von EAM für Geschäft und IT: “Die rasante Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen bedingt eine grundlegende Geschäftstransformation, die durch EAM effizient unterstützt werden muss.” Architektur-Management ermögliche die strategiekonforme Verknüpfung zwischen Geschäftsprozessen und IT, so Pretz weiter. Ein gut justiertes EAM unterstütze Transformationsprozesse und zugehörige Projekte mit wiederverwendbaren Architekturelementen und abgesicherten Referenzarchitekturen.

Außerdem kündigte Pretz Pläne für einen EAM-Guide für die Mitglieder des SOA Innovation Lab an, in dem methodische Instrumente, Referenzmodelle, serviceorientierte EA-Referenzarchitekturen und Patterns im Kontext integraler Architekturen für Services & Cloud Computing erarbeitet beziehungsweise dokumentiert werden sollen. Dieser Guide soll unter anderem auf Capability-Maps der Hersteller, der Mitgliedsunternehmen sowie auf Standards und dem State of Art & Practice für EAM basieren.

Sehr konkret wurde es im Vortrag von Alfred Zimmermann, der mit dem Enterprise Service Architecture Reference Cube (ESARC) eine mögliche Grundlage für leistungsstarke EA-Referenzarchitekturen vorstellte, die Cloud Computing integrieren können. Das ESARC fokussiert dabei auf folgende Architektur-Domänen: Architecture Governance, Architecture Management, Business & Information Architecture, Information Systems Architecture, Technology Architecture, Operation Architecture, Cloud Services Architecture, und Security Architecture. “Auf dieser Grundlage lassen sich Referenz-Architekturen mit verschiedensten Integrationsoptionen entwickeln”, erklärte Professor Zimmermann in Koblenz vor den etwa 50 Teilnehmern des Workshops.

Das SOA Innovation Lab richtete zum 3. Mal in Folge einen Workshop auf Deutschlands größtem Informatik-Kongress aus, der vom 16. bis 20. September in Koblenz stattfand. “Diese Arbeitstreffen, in denen wir die Ergebnisse des SOA-Labs der akademischen Welt und interessierten IT-Praktikern vorstellen, sind für uns sehr wichtig”, erklärte Dr. Johannes Helbig, Vorstandsvorsitzender des SOA Innovation Labs und Chief Innovation Officer der Deutschen Post. “Sie machen das SOA-Lab zu einem festen Partner im Diskurs zwischen Wissenschaft und Praxis.”

Ansprechpartner für die Presse
Christoph Witte
wittcomm
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Bildrechte: SOA Innovation Lab e.V,

Über das SOA Innovation Lab:
Das SOA Innovation Lab e. V. bietet Unternehmen ein exklusives Praxisforum, in dem anwendungsbezogenes Wissen zu SOA und Enterprise Architecture Management auf Augenhöhe ausgetauscht werden kann. Im Sinne einer “Knowledge Community” stehen dabei die Interessen und Fragen der Unternehmen im Vordergrund. Unabhängiges Wissen, Erfahrungen aus konkreten Projekten und erprobte Vorgehensweisen werden aus erster Hand zugänglich gemacht. Von Dr. Johannes Helbig gegründet, zählt das SOA Lab heute folgende Unternehmen zu seinen Mitgliedern: BSH Bosch und Siemens Hausgeräte, Bundesministerium des Inneren, Commerzbank, Daimler, Deutsche Bahn, Deutsche Post DHL, Deutsche Telekom, Fiducia, ITERGO, PostFinance, Wacker Chemie,Volkswagen und Zurich.
Das SOA Innovation Lab ist offen für die Beteiligung weiterer Anwenderunternehmen. Weitere Informationen unter www.soa-lab.de

Kontakt
SOA Innovation Lab
Kerstin Schweichhart
c/o Deutsche Post AG, Charles-de-Gaulle-Straße 20
53113 Bonn
0228/182 198 03
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Pressekontakt:
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