Privatanleger sehen in Bausparvertrag und Sparbuch den sicheren Hafen für eine Kapitalanlage. Dies ergab ein repräsentative Umfrage von 200 zufällig ausgewählten Mandanten von meiner Agentur. Allerdings führen die aktuelle Guthabenszinsen bei derzeitigen Inflationsraten zu einem Vermögensverlust.
In einer von mir durchgeführten repräsentativen Umfrage zum Thema Sparen & Geldanlage unter 200 zufällig ausgewählten Mandanten zeigte sich mal wieder, dass das Thema Sicherheit in der aktuellen Euro- und Finanzkrise einen sehr großen Stellenwert hat. Bei der Frage “Welches der drei nachfolgenden Ziele – Sicherheit – Rendite – Verfügbarkeit – stellt für Sie das wichtigste dar?” sprachen sich knapp 72 Prozent der Befragten für das Ziel Sicherheit aus.
Bei der darauffolgenden Frage welche Anlageform (Mehrfachnennungen waren dabei möglich) denn favourisiert würde, sprachen sich 60 Prozent der Befragten für das Sparbuch, 46 Prozent für das Festgeld und 42 Prozent für das Tagesgeld aus. Grundsätzlich auch durchaus sichere Anlageformen, welche lediglich mit einer schwachen Rendite in der Vergangenheit aufwarteten. Doch in der derzeitigen Zinsphase sieht die Situation bedeutend anders aus.
Warum es nicht immer reicht, sich auf das gute das gute Gefühl zu verlassen
Das Geld liegt auf dem Konto – mit kleinen Zinsen, dafür aber sicher! Das diese gefühlte Sicherheit täuscht, zeigt schon das folgende Rechenbeispiel:
Ein Anleger legt 10.000 Euro auf ein momentan mit 1,3 Prozent verzinstes Tagesgeldkonto. Bei er einer angenommenen Inflation von rund 2 Prozent ergibt das einen Negativzins von 0,7 Prozent. Ergebnis: Schon im ersten Jahr verliert er bei gleichbleibenden Bedingungen 70 Euro Kaufkraft.
In den letzten Jahren werde ich immer wieder gefragt, wie man in dieser vorherrschenden Niedrigzinsphase sicher und bestmöglich sparen kann. Tja, dies sicherste aller Anlagen ist immer noch das klassische Sparbuch. Doch nicht nur in Bezug auf die Sicherheit, zu einem späteren Zeitpunkt seine Einlage mit Zinsen zurückzubekommen, sondern auch dass man für seine Einlage einen extrem niedrigen Zinssatz bekommt. Meistens liegt dieser derzeit zwischen 0,25-0,75 Prozent. Betrachtet man dagegen den derzeitigen Inflationssatz, bedeutet dies, dass ein Sparbuch gleichzeitig die sichere Geldentwertung auch darstellt. Also auch keine wirklich gute Anlageform.
Eine wirkliche Alternative könnte aus meiner Sicht das Bausparen, also ein Bausparvertrag sein. Auch die Frankfurter Allgemeine Zeitung empfahl in der vergangenen Woche den Bausparvertrag mit der Bezeichnung “Fels in der Brandung”. Schaut man sich das Prinzip des Bausparvertrags genauer an, passt er als Anlageform perfekt in die Zeit von niedrigen Zinsen. Auf der einen Seite erwirbt man durch seine eigenen Einzahlungen das Recht zu einem späteren Zeitpunkt ein zinsgünstiges Darlehen der Bausparkasse zu bekommen. Für eine derzeitige oder auch zukünftige Baufinanzierung sicherlich nicht das schlechteste Absicherungsinstrument bei steigenden Zinssätzen!
Auf der anderen Seite, was für viele Anleger ohne Absicht einer Finanzierung sicherlich noch interessanter ist, bietet die Bausparkasse einen sehr attraktiven Zinssatz bei Zuteilung an, wenn auf das Bauspardarlehen verzichtet wird. Meine favourisierte Bausparkasse, die Deutsche Bausparkasse Badenia AG, ermöglicht in der Bausparvariante “Classic Finanz” einen sehr attraktiven Sparzinssatz bei Verzicht des Darlehens. Grundsätzlich wird in diesem Tarif ein Zinssatz von nur 1 Prozent während der Ansparphase gezahlt. Doch bei Darlehensverzicht bekommt man bei der Badenia einen Zinsbonus von 300 Prozent und erreicht somit fast eine Gesamtverzinsung über die Laufzeit des Vertrags von 4 Prozent.
Natürlich gibt es zu einem Bausparvertrag auch noch alternative Anlagemöglichkeiten, mit denen man auch höhere Erträge als die Inflationsrate erzielen kann. Je nach persönlicher Rendite-Risiko-Neigung ist die Auswahl groß an Investmentprodukten. Folgende Anlagekategorien sind aus meiner Sicht als Vermögensberater/Finanzberater geeignet:
– Aktienfonds
– Mischfonds
– Dachfonds
– Garantiefonds
– Rentenfonds
– offene Immobilienfonds
Schaut man sich zum Beispiel die Entwicklung etwa des Deutschen Aktien-Index an, hat dieser seit seinem Start 1988 durchschnittlich rund 5,8 Prozent an Wert pro Jahr zugelegt. Berücksichtigt man dazu noch die gezahlten Dividenden, wird sogar eine jährliche Rendite von rund 8,3 Prozent erreicht. Undd das ist deutlich mehr als die durchschnittliche Inflationsrate in Deutschland. Auch Lebensversicherungen schlossen beispielsweise deutlich über der Inflationsrate ab. Laut dem Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) liegt das aktuelle Gesamtverzinsungsniveau durschnittlich bei 3,6 Prozent.
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