Zu Gast bei Gorillas

“Unsere nahen Verwandten in einem unberührten Tieflandwald zu beobachten… diesen besonderen Grad der Verbundenheit zwischen uns und den Westlichen Flachlandgorillas so unmittelbar zu spüren, das macht den Reiz aus”, beschreibt Safariexperte Rob Moffett von Wilderness Safaris die Faszination des Gorilla-Trackings im kongolesischen Odzala-Kokoua Nationalpark. Waren Begegnungen mit Menschenaffen früher Zoologen und Verhaltensforschern wie zum Beispiel Dian Fossey vorenthalten, können heute auch Nicht-Wissenschaftler ihr Leben und ihren Alltag aus der Nähe beobachten. Um sie zu entdecken, müsse man sich allerdings ihrem Verhaltensmuster anpassen, erzählt Rob Moffett. “Das betrifft den zeitlichen Aspekt, wann wir uns auf den Weg zu ihnen begeben, genauso wie ihre bevorzugten Wetterbedingungen. Sie bestimmen, wann die Tiere am aktivsten sind.” Um einen direkten Einblick in ihren natürlichen Lebensraum und in ihren “Alltag” zu erhalten, darf man beispielsweise die Westlichen Flachlandgorillas zu keiner Zeit stören. Ruhe, Respekt und ein unaufdringliches Verhalten sind entscheidend. Die Forscherin Magda Bermejo von der Gorilla Tracking Academy beschreibt es als eine gegenseitige Beobachtung und das Aufbauen einer Beziehung: “Sie beobachten und folgen uns und wir tun umgekehrt das Gleiche.” Dieses Entstehen einer vertrauten “Beziehung” unterscheidet sich von den Touren zu den Berggorillas. Sie wurden – anders als die Westlichen Flachlandgorillas – bereits von vielen Tausend Touristen beobachtet und sind an ihren “Besuch” fast schon gewöhnt, beschreibt ein Safari-Teilnehmer den Unterschied.

Do’s and Don’ts beim Gorilla-Tracking, nachgefragt bei Lodgebetreiber Bruce Simpson:
1. Der Mindestabstand zu den Gorillas beträgt zehn bis sieben Meter.
2. Jede Gorilla-Gruppe darf höchstens eine Stunde pro Tag beobachtet werden.
3. In Anwesenheit der Gorillas darf man sich nicht schnell bewegen und auf keinen Fall rennen.
4. Es muss absolute Stille herrschen und es darf nicht gesprochen werden. Auch ist beim Erscheinen oder Herannahen von Gorillas jeder direkte Augenkontakt mit ihnen strikt zu vermeiden.
5. An einer Tour dürfen nur bis zu sechs Personen teilnehmen. Grundregel: Es sollten sich nie mehr Menschen als Affen gegenüberstehen.
6. Gäste, die Symptome einer Erkältung, Fieber oder Atemswegserkrankung zeigen, werden aufgrund möglicher Übertragungsrisiken nicht mitgenommen.
7. Weder Essen noch Rauchen sind während der Safari gestattet. Heruntergefallene Reste können Krankheiten übertragen.
8. Das Fotografieren mit Blitzlicht ist untersagt.
Beim Gorilla-Tracking mit Afrikarma werden die Empfehlungen der International Union for Conservation of Nature (IUCN) eingehalten. Sie beziehen sich auf die Beobachtung von Menschenaffen. Auf diese Weise sollen der Einfluss von Safari-Gruppen auf das Verhalten der Tiere reduziert und die Übertragung von Krankheiten verhindert werden.

Gorillas hautnah – mit Afrikarma zu den Westlichen Flachlandgorillas
Nicht jeder Fan von “Gorillas im Nebel” sollte sich laut Experten auf eine Gorilla-Safari begeben. Zwar sind die Fußmärsche, die man zurücklegt, um die Westlichen Flachlandgorillas zu beobachten, weniger strapaziös als die Touren zu den Berggorillas in Uganda oder Ruanda. “Die Hitze von bis zu über 30 Grad im Schatten, verbunden mit einer ausgeprägten Luftfeuchtigkeit und bis zu sieben Stunden langen Touren sind in jedem Fall schweißtreibend”, erzählt Jürgen Seiler, Mitgründer des Safari-Veranstalters Afrikarma. Er hat sich mit seinem Unternehmen auf Safaris der besonderen Art spezialisiert. Den klaren Vorteil einer Gorilla-Safari in den Odzala-Kokoua Nationalpark im Nordwesten der Republik Kongo* sieht er in der großen Anzahl der stark gefährdeten Westlichen Flachlandgorillas: “In einem Umkreis von rund 30 Quadratkilometern um das Ngaga Camp leben aktuell sieben Gruppen mit insgesamt 105 Tieren. Und durch die Hügellandschaft sind sie verhältnismäßig einfach zu beobachten.” Das Ngaga Camp und das benachbarte Lango Camp arbeiten eng mit der Gorilla Tracking Academy von Magda Bermejo und German Illera zusammen. Bei einem Besuch vor Ort erfahren Safariteilnehmer mehr über die Ausbildung lokaler Tracker aus ganz West-Zentral-Afrika und ihre Rolle für den Schutz der bedrohten Tierart.
Getreu dem Motto “Wildnis. Hautnah.” ist es Jürgen Seiler wichtig, dass seine Kunden ein “echter Teil” des Safarierlebnisses sind. “Um das zu ermöglichen, spezialisieren wir uns auf bei Afrikarma auf ungewöhnliche und hautnahe Safarierlebnisse – abseits der Massen”, erklärt Jürgen Seiler. “Dabei hilft im Fall des von uns angebotenen Gorilla-Trackings auch die Abgeschiedenheit und die schwere Zugänglichkeit des Odzala-Kokoua Nationalparks.”

Angebots-Beispiel
Dauer: 7 Tage / 6 Nächte
Start und Ende der Reise in Brazzaville, die Hauptstadt der Republik Kongo
Übernachtung: Lango Camp und Ngaga Camp, beide liegen im Odzala-Kokoua National Park
Preis: ab 4.948 Euro inkl. Vollpension, alle Aktivitäten und Flug von Brazzaville in die Camps
Hinweis: zzgl. Anreise nach Brazzaville

* Anmerkung: Die Republik Kongo ist nicht zu verwechseln mit der Demokratischen Republik Kongo, einem häufigen Krisengebiet. Vielmehr zählt das politisch stabile Land Republik Kongo seit Juli 2012 zu den UNESCO Naturerbestätten.

Mehr über Gorilla-Safaris

Afrikarma
Jürgen Seiler
In der Witz 9a

65719 Hofheim
Deutschland

E-Mail: presse@afrikarma.de
Homepage: http://www.afrikarma.de
Telefon: 06192/ 470 1599

Pressekontakt
Afrikarma
Anna Zipse
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