Das erste tamed Kongress-Journal präsentiert Tanzmedizinisches in allen Facetten
Das Interesse an Tanzmedizin nimmt im deutschsprachigen Raum zu. Auf die steigende Nachfrage nach erstklassigen Fachinformationen reagiert tamed mit der Veröffentlichung seines ersten Kongress-Journals. Darin finden sich wichtige Beiträge vom 12. Kongress für Tanzmedizin in voller Länge. Das Kongress-Journal bildet auf 64 Seiten tanzmedizinische Themen umfassend ab. In der Tanzszene gibt es keine Veröffentlichung, die so breit und für alle Tanzdisziplinen nachvollziehbar aktuelles Wissen aus dem Tanz aufbereitet.
Ausbilden – Behandeln – Vernetzen, auf diese drei Säulen stellt tamed ihr Engagement. Jüngstes Produkt dieses Engagements der größten deutschsprachigen Organisation für Tanzmedizin ist die erstmalige Veröffentlichung eines Kongress-Journals. Damit erhalten Tänzer, Mediziner, Tanzpädagogen und Bewegungstherapeuten die Möglichkeit, sich über den Kongress hinaus in allen Bereichen rund um den Körper von Tänzern und Tänzerinnen weiterzubilden.
Darin findet sich der Hauptvortrag zum Kongressthema, den Faszien. Robert Schleip gibt in seinem Artikel einen Überblick über die Entwicklung und den Stand der Faszienforschung. Eileen Wanke und David A. Groneberg beschäftigen sich mit der wichtigen Frage, wo die Grenzen für Körper von Tänzern und Tänzerinnen liegen. Dabei geht es um Überbeanspruchung, die aus der Anforderung nach tänzerischer Vielseitigkeit resultiert.
Jürgen Walpert, Elisabeth Exner-Grave und Stefanie Hoffmann stellen an Fallbeispielen Behandlungsverläufe tanzspezifischer Verletzungen und Herausforderungen bei unklaren Diagnosen vor. Über ihre Studie zum Schlafverhalten von Balletttänzerinnen und tänzern vor einer Premiere berichten Ingo Fietze und Kollegen von der Charité Berlin.
Anke Steinmetz und Kollegen haben Parallelen in Diagnostik und Therapie von Musikern und Tänzern untersucht. In einem Selbstversuch beschreibt die Forscherin Corinne Jola, welche Auswirkungen regelmäßiges Tanztraining auf das Gehirn hat.
Aus physiotherapeutischer Sicht betrachten Sandra Zenzen und Gaëlle Morello die stabile Beinachse und geben Tipps für die dauerhaft gesunde Belastung beziehungsweise gezielte Übungen für ihr Training. Markus Martin widmet sich neuen Erkenntnissen über den Beckenboden und seine Muskulatur. Boglárka Hatala verknüpft die Physiotherapie von Balletttänzern mit dem künstlerischen Ansatz im Tanz und geht der Frage nach, inwieweit Tanztechniken und -instruktionen sich positiv auf die traditionelle Physiotherapie auswirken können.
Jenny Coogan stellt die Frage, was zeitgenössische Tanzpädagogik leisten sollte. Heike Scharpff beleuchtet die psychologischen Aspekte, die der Abschied vom Tanzberuf mit sich bringt. Diesen Übergang kann eine Transitionberatung erleichtern. Aus seiner Sicht als Ballettdirektor beschreibt Aaron S. Watkin sein Konzept, die Gesundheit der Tänzer wie auch eventuelle Verletzungszeiten bewusst in den Bühnenalltag zu integrieren.
Abgerundet wird das tamed Kongress-Journal durch ein Interview mit Liane Simmel zum Rückblick auf 15 Jahre tamed-Geschichte, durch Stimmen zum Kongress und interessante Unternehmensportraits. Eine kostenlose Leseprobe zum Kongress-Journal hat tamed auf seiner Website bereitgestellt: www.tamed.de/shop/kongressbaende .
Die einzige Frage, die derzeit noch offen bleibt, ist die, wann das Kongress-Journal wohl in die zweite Auflage gehen muss. Denn die erste Auflage ist schon fast vergriffen.
Ausbilden – Behandeln – Vernetzen. tamed rückt die Gesundheit des Tänzers in den Mittelpunkt.
tamed, Tanzmedizin Deutschland e. V., ist mit über 500 Mitgliedern die größte deutschsprachige Organisation für Tanzmedizin und stellt ihr Engagement auf drei Säulen:
Ausbilden: tamed bietet eine berufsbegleitende Basisausbildung unter dem Namen “Zam. Zertifikat Tanzmedizin” an. Die Ausbildung läuft über vier Semester, umfasst 132 Stunden und findet in modularen Wochenendseminaren statt. Ergänzend dazu wird ein halbjährlich wechselndes Workshop-Programm zu verschiedensten Themen im gesamten deutschsprachigen Raum angeboten.
Behandeln: tamed führt ein Ärzte- und Therapeutenverzeichnis, in dem Ärzte, Physio- und Bewegungstherapeuten gelistet sind, die einen tanzmedizinischen Hintergrund haben und Tänzer spezifisch beraten und behandeln.
Vernetzen: Alle zwei Jahre organisiert tamed den Kongress für Tanzmedizin. Der Kongress hat sich als wichtiges Bindeglied zwischen tanzmedizinischer Forschung und täglicher Tanzpraxis etabliert. Als Branchentreffen bietet er eine Plattform für neueste relevante Themen und intensiven Austausch.
Viele namhafte Tänzer und Pädagogen unterstützen die Arbeit von tamed und sind für dieses größte deutschsprachige Netzwerk für Tanzmedizin aktiv. Wer mehr über das breite Engagement von tamed oder über den tamed Kongress erfahren möchte, findet weitere Informationen unter: www.tamed.de.
Kontakt
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