Weihnachtsaktion der Schwäbischen Zeitung: Leser spenden 527.000 Euro auch für Caritasprojekte in der Diözese
Stuttgart, 27. Februar – Damit Menschen nach der Flucht geholfen wird oder sie sich erst gar nicht auf die Flucht begeben, dafür haben die Leser der Schwäbischen Zeitung großzügig gespendet: Mit 526.733,31 Euro erzielt das Medienhaus in Ravensburg ein Rekordergebnis bei seiner Weihnachtsspendenaktion. Gemeinsam mit dem Caritasverband Rottenburg-Stuttgart hatte die Schwäbische Zeitung zur Spende aufgerufen. Der Erlös fließt in zwei Flüchtlingscamps im Nordirak und in 81 lokale Initiativen in aller Welt, darunter 14 Projekte der Caritas im Verbreitungsgebiet der Zeitung. Sie werden mit jeweils 3000 Euro unterstützt. Dr. Hendrik Groth, Chefredakteur der Schwäbischen Zeitung, überreichte den symbolischen Spendenscheck an Bischof Dr. Gebhard Fürst.
Im Verlauf der Weihnachtsaktion hat die Schwäbische Zeitung immer wieder in ihren Ausgaben über die unterstützten Projekte berichtet. Zur Kooperation mit der Zeitung sagte Bischof Dr. Gebhard Fürst: “Das ist das Tolle, wenn die Menschen sehen, was mit ihrer Spende passiert und sie die Gesichter der Menschen sehen können, denen geholfen wird.” Auch Pfarrer Oliver Merkelbach, Caritasdirektor der Diözese Rottenburg-Stuttgart, bedankte sich für das Engagement der Schwäbischen Zeitung. “Das Ergebnis ist überwältigend. Ich danke den Leserinnen und Lesern, die den Menschen hier und auch weltweit eine Lebensperspektive eröffnen. Mit ihrer Spende setzen sie zugleich ein ermutigendes Zeichen für die vielen Ehrenamtlichen, die sich für von Krieg und Terror gebeutelte Menschen einsetzen”, so Merkelbach.
Schon in den Vorjahren wurde die Caritas-Arbeit in den beiden Flüchtlingscamps im Nordirak Mam Rashan und Sheikhan mit den Spenden unterstützt. In diesem Jahr sollen die Gelder dort für Arbeitsplätze und eine bescheidene Lebensqualität sorgen, da ein Spielplatz, ein Fußballplatz und Gewächshäuser errichtet werden. Außerdem können Schulbusse finanziert werden, die 180 Kindern den Besuch einer höheren Schule ermöglichen.
Auch die unterstützten lokalen Caritas-Initiativen im Verbreitungsgebiet der Schwäbischen Zeitung tragen dazu bei, dass sich Menschen in ihrer neuen Heimat Perspektiven aufbauen. So unterstützt die Caritas in Ulm und Ehingen mit Therapieangeboten für traumatisierte Flüchtlinge Kinder und Jugendliche darin, heimisch zu werden, nachdem sie in ihren Heimatländern oder auf der Flucht furchtbarstes Leid erfahren haben. Ein anderes mit Spendengeldern unterstütztes Caritas-Projekt findet sich in Tuttlingen: Im Upcycling-Projekt “Buntgut” lernen Frauen mit Fluchtgeschichte unter dem Titel “Sprache und Nähen” Deutsch und zugleich das Nähen.
Die Zusammenarbeit zwischen Diözesancaritasverband und Medienhaus begann 2013 und hat bereits 1,94 Millionen Euro erbracht. Groth kündigte an, dass die Schwäbische Zeitung die Weihnachtsaktion “Helfen bringt Freude” in diesem Jahr wiederholen will.
Der Caritasverband Rottenburg-Stuttgart e.V. ist der Wohlfahrtsverband der katholischen Kirche in der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Als Spitzenverband der Freien Wohlfahrtspflege in Baden-Württemberg engagiert er sich politisch für die Interessen von armen, benachteiligten und hilfebedürftigen Menschen und tritt gegen deren Ausgrenzung ein. Regional und landesweit vertritt er die Interessen von 1.740 katholischen Einrichtungen und Diensten in wichtigen Fragen pflegerischer und sozialer Arbeit. Insgesamt arbeiten unter seinem Dach 33.000 hauptamtliche und genauso viele ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. In neun Caritasregionen bietet der Caritasverband soziale Dienstleistungen für Kinder, Jugendliche und Familien, alte und pflegebedürftige Menschen, Menschen mit Behinderung, Arbeitslose, Wohnungslose, Menschen mit Fluchterfahrung oder mit einer Suchterkrankung an.
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