Feueranzünden von oben – die umweltschonende Methode

Feueranzünden von oben – die umweltschonende Methode

Heizen mit modernen Feuerstätten

Feueranzünden von oben - die umweltschonende Methode

Bei dem „Feuer von oben“ strömen die entstehenden Gase direkt durch die heißen Flammen

Energiesparen und Klimaschutz sind das Gebot der Stunde. Schon beim Anzünden des Kaminfeuers können Ofenbesitzer hierzu ihren Beitrag leisten. Es ist erwiesen, dass das “Anzünden von oben” besonders umweltgerecht ist. Darauf macht der HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V. aufmerksam.

Diese Methode verhindert, dass flüchtige Bestandteile und Holzgase aufgrund der zunehmenden Temperatur vorzeitig aus dem Holz entweichen und nicht vollständig verbrennen. Bei dem “Feuer von oben” strömen die entstehenden Gase hingegen direkt durch die heißen Flammen und werden so vollständig verbrannt. Zwar ist diese Vorgehensweise anfänglich gewöhnungsbedürftig, da sich das Feuer langsamer als bei den herkömmlichen Methoden entwickelt. Aber bereits nach wenigen Minuten ist das Feuer rauchfrei und verbrennt besonders umweltschonend.

Feuer von oben – so geht”s

Luftschieber ganz öffnen, da das Holz in der Anzündphase viel Sauerstoff benötigt. Danach die größeren Holzscheite kreuzweise unten in den Feuerraum legen. Oben auf dem Stapel werden Anzünder platziert und mit ein paar Anzündhölzchen bedeckt. Einmal entflammt, brennt das Feuer von oben nach unten durch.

Wichtig ist auch der richtige Zeitpunkt der Brennstoffzugabe. Dieser ist erreicht, wenn im Feuerraum nur noch ein Glutbett vorhanden ist. Jetzt gilt es, die Tür langsam zu öffnen, sodass der Luftstrom im Ofen erhalten bleibt. Hierdurch wird verhindert, dass beim Öffnen der Feuerraumtür der Luftstrom unterbrochen wird und Rauch aus dem Ofen austritt.

Nur zugelassene Brennstoffe gehören in den Ofen

Zugelassene Brennstoffe sind in der Regel Brennholz, Holzbriketts und Braunkohlebriketts. Genaue Angaben zum richtigen Heizen und zugelassenen Brennstoffen finden sich in der Bedienungsanleitung des Geräteherstellers, die man unbedingt genau durchlesen und beachten sollte. Grundsätzlich darf nur gut getrocknetes Holz mit einer Restfeuchte von unter 20 Prozent verbrannt werden, um unnötige Emissionen zu vermeiden und einen hohen Heizwert zu erreichen. Frisch geschlagene Holzscheite müssen daher ein bis zwei Jahre an einem vor Witterung geschützten, gut belüfteten Ort gelagert werden.

Und eines sollte selbstverständlich sein: Lackiertes oder beschichtetes Holz sowie Spanplatten, Kunststoff oder Abfälle gehören nicht in den Kaminofen, sondern ordnungsgemäß entsorgt.

Weitere Informationen im Internet unter www.ratgeber-ofen.de

Der HKI Industrieverband Haus-, Heiz und Küchentechnik e.V. vertritt die Interessen der Hersteller von Großküchengeräten sowie häuslicher Heiz- und Kochgeräte. Beide Herstellergruppen sind in separaten Fachverbänden organisiert, die sich in gerätespezifische Fachabteilungen untergliedern. Zurzeit vertrauen rund 150 Mitglieder den Leistungen des Verbandes.

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