1983 präsentierte Apple seine “Lisa”, den ersten für die Masse konzipierten Computer. Das eigentlich Besondere daran war ein externes Eingabegerät. Während “Lisa” zeitlebens ein trauriges Dasein als Ladenhüter fristete, trat vor drei Jahrzehnten eine kleine graue Komponente einen triumphalen Siegeszug rund um den Globus an: Die Computer-Maus. “Lisa” wurde von der Konkurrenz belächelt, verhöhnt und schließlich in der Wüste entsorgt. Die spektakuläre Maus – einerseits phänomenale Bedienungshilfe – mutierte im Laufe der Zeit für Millionen Menschen zur Quelle höllischer Schmerzen.
Rund 25 Prozent aller Computernutzer leiden inzwischen unter dem als “Mausarm” bekannten RSI-Symptom. Aktuelle Studien zeigen: Helfen kann nur eine ergonomische Maus oder ein vergleichbares ergonomisches Eingabegerät! Das Problem ist seit langer Zeit bekannt. Genau genommen ist es sogar eine Binsenweisheit: Steter Tropfen höhlt den Stein. Das wusste schon der römische Dichter Ovid. Alles, was über einen langen Zeitraum immer wieder auf die gleiche Stelle einwirkt, hinterlässt früher oder später Spuren. Das ist ein Fakt. Ganz gleich, wie belastbar das Material auch sein mag.
Dieses Phänomen ist auch in der Arbeitsmedizin seit Jahren ein zentrales Thema, welches zunehmend an Relevanz gewinnt. Immer mehr Menschen erkennen unfreiwillig und extrem schmerzhaft den Wahrheitsgehalt dieser antiken Redensart. Jeder vierte PC-Nutzer leidet inzwischen unter dem RSI-Syndrom oder einer artverwandten Beschwerde wie Sehnenscheid-Entzündung, Tennisarm, Karpal-Tunnel-Syndrom oder sonstigen Schmerzen im Schulter-Arm-Bereich.
Es ist doch so: Nicht nur erfahrene Orthopäden wissen, welche gesundheitlichen Konsequenzen langfristig aus mehrstündiger Computer-Arbeit resultieren. Vor allem dann, wenn über Jahre und Jahrzehnte immer wieder gleiche Bewegungen praktiziert werden. Mediziner sprechen vom RSI-Problem (Repetitive Strain Injury), im Volksmund zunehmend als Sekretärinnenkrankheit oder als Mausarm bekannt. Die Leidensgruppe der Maus-Geschädigten wächst kontinuierlich. Chronische Schmerzen hemmen tagsüber die Produktivität, nachts rauben sie den Betroffenen den Schlaf.
Eine ergonomische Maus ist in den meisten Büros noch immer Mangelware
61 Prozent aller deutschen Beschäftigten arbeiten am Computer. Sie tippen und klicken – und klicken und tippen. Von morgens bis abends: Daten-Eingaben, allgemeiner Schriftwechsel, Mailversand, Buchhaltung, Online-Banking, das Tappen auf Smart-Phones und Tablet-PC’s und abends der Chat auf Social-Media-Portalen. All das gleicht einem Marathon für Finger, Muskeln, Sehnen und Gelenke. So geht es tagein tagaus ohne Unterlass. Der Computer ist mit Abstand die Nr.1 der am meisten genutzten Arbeitsmittel.
Aktuelle Studien zeigen: Die aus der Computerarbeit resultierende Belastung wird allgemein immer noch unterschätzt. Die allerwenigsten Büroarbeitsplätze sind nach ergonomischen Gesichtspunkten eingerichtet: Harte Stuhlkanten quetschen einem das Blut in den Adern ab, Tischplatten reichen bis unter’s Kinn, Monitore stehen so niedrig, dass man acht Stunden mit gesenktem Haupt verbringt, Mäuse in trendigen Farben und modernstem Design, aber alles andere als ergonomisch gestaltet.
Unwissenheit schützt vor Schmerzen nicht
Es ist nur eine Frage der Zeit bis der malträtierte Körper irgendwann streikt. Die monotonen immer gleichen Bewegungsabläufe verursachen kleinste Verletzungen im Gewebe. Dies wäre an und für sich noch kein Problem, denn normalerweise reichen die Ruhephasen (Pausen und Nachtschlaf) aus, um diese Mikro-Verwundungen wieder zu “reparieren”.
Nimmt die Belastung jedoch überhand und hört trotz bereits vorhandener Schädigung nicht auf, ist die Katastrophe vorprogrammiert. Ein chronisches Leiden ist nahezu unausweichlich. Es sei denn, man ändert etwas. Schon der Volksmund weiß: der Krug geht so lange zum Brunnen bis er bricht.
“Mausarm” – Die schleichende Volkskrankheit des 21. Jahrhunderts
Jeder fünfte Deutsche verbringt täglich mindestens 6 Stunden vor dem Computer. Dies ergab bereits im Jahr 2008 eine repräsentative Umfrage des Marktforschungsinstituts Forsa. In der Altersgruppe der 18- bis 45-Jährigen hockt sogar jeder Dritte mehr als sechs Stunden am Computer.
Auf der anderen Seite platzen Wartezimmer und physiotherapeutische Praxen aus allen Nähten. Rund zwei Drittel aller Deutschen leidet an Rückenbeschwerden. Die Ursachen kennen Gesundheitsexperten längst: Bewegungsmangel, falsche Haltung bei der Computerarbeit und vor allem nicht ergonomisch gestaltete Arbeitsmittel. Klassische Krankengymnastik oder Massagen bringen nach Meinung anerkannter RSI-Experten beim “Mausarm” nichts. Das Einzige, was schnelle Hilfe verspricht ist eine ergonomische Maus oder ein anderes ergonomisches Eingabegerät.
Fazit: Interessanterweise verursacht gerade die kleinste Komponente eines Computers die größten körperlichen Beschwerden. Jeder hat sie, jeder braucht sie und (nahezu) alle nutzen sie: Die Maus! Nicht nur erfahrene Arbeitsmediziner wissen: Will man einem dem RSI-Defekt vorbeugen und womöglich bereits vorhandenen Beschwerden entgegen wirken, dann helfen keine Tropfen und Tabletten. Vielmehr muss man die Ursache allen Übels bekämpfen, das bedeutet seinen Arbeitsplatz körpergerecht und funktional gestalten.
Vielen Menschen ist schmerzhaft bewusst, dass sie dringend ihren Arbeitsplatz verbessern müssten. Doch wie sagte bereits Goethe: “Es ist nicht genug, zu wissen, man muss auch anwenden; es ist nicht genug, zu wollen, man muss auch tun.” Da beißt auch eine ergonomische Maus keinen Faden ab. Einen Erfahrungsbericht und weiterführende Informationen finden Interessierte unter www.ergonomischeMaus24.de
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Verbesserung der Arbeitsplatzsicherheit durch eine ergonomische Maus aus Sicht des Sicherheits- und Selbstschutz-Experten Thomas Orthey.
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