Suchmaschinenoptimierung für die Google-Sprachsuche wird Königsdisziplin
Die sog. “Voice Search”-Funktion ist mittlerweile zum Standard geworden. Gut 60% der Jugendlichen nutzen die Funktion mindestens einmal mal Tag. Aber auch die älteren Zielgruppen springen auf den Zug auf. Immerhin gut 45% geben an, die Funktion wenigstens einmal am Tag zu verwenden. Dieser Trend bringt allerdings auch geänderte Anforderungen mit sich, denn die SEO-Optimierung für Voice Search unterscheidet sich teils sehr stark von der gewöhnlichen Optimierung von Webseiten. Was es zu beachten gilt, dazu informiert SEO CONSYS® München – Agentur für Inbound Marketing.
Was ist Voice Search überhaupt?
Letztendlich können mittels Voice-Search-Funktionen vom Smartphone, aber auch die Suche bei Google, mittels Spracheingabe bedient werden. Die Vorteile liegen klar auf der Hand. Voice Search geht nicht nur schneller als das Eintippen der Begriffe, sondern ist auch noch sehr bequem und einfach zu nutzen. Darin liegen auch die wesentlichen Vorteile und begründen die wachsende Akzeptanz und Beliebtheit der Sprachsuche-Funktion.
Die Ursprünge der Spracheingabe-Funktion
Die ursprüngliche Idee der Spracheingabe lag darin, dass Nutzern die Texteingabe, vor allem am PC, erleichtert werden sollte. Der aufwendige Prozess des Schreibens sollte mittels Diktatfunktion vereinfacht werden, Gesprochenes mittels Software in Texte auf dem PC umgewandelt werden. Annähernd gleichzeitig zeigten sich Apple und Google als Pioniere in diesem Bereich als es um die Weiterentwicklung der Spracheingabe-Technik ging. Apple brachte mit Siri im Jahr 2011 das erste und bis dahin umfangreichste Sprachassistenzsystem auf den Markt. Seit dem iPhone 4s ist Siri standartmäßig auf Apple-Geräten installiert. Google verschlief den Wettbewerb anfangs und zog erst im Herbst 2012 mit Google Now nach. Auch Microsoft hat sich in den Wettbewerb eingeschalten, wenn auch mit großer Verspätung. Mit der Einführung von Windows 10 ist Cortana schlagartig und flächendeckend verbreitet worden.
Die Funktionsweise von Voice Search
War sie Sprachsoftware ursprünglich nur dafür gedacht Texte zu diktieren, so beherrschen die Systeme von Google, Microsoft und Apple mittlerweile weit mehr Funktionen. Heute können Smartphones angewiesen werden, bestimmte Aktionen durchzuführen. Und natürlich kann auch die Google-Suche mittlerweile bequem per Spracheingabe befehligt werden. Allerdings ist gerade das Erkennen von Zusammenhängen der Knackpunkt, der über die Qualität und Effektivität der Voice Search entscheidet. Google brachte hierfür einst das Hummingbird-Update (2013) heraus, um eine hohe Qualität und Treffergenauigkeit zu gewährleisten. Das Kolibri-Update revolutionierte generell die Suchfunktion von Google. Denn seitdem werden Begriffe und Wortgruppen nicht mehr 1:1 als statisches Fragment gesehen, sondern es wird versucht, den Sinnzusammenhang hinter der Nutzeranfrage zu erkennen – die sog. semantische Suche war geboren. Einzelne Begriffe wurden fortan als “großes Ganzes” gesehen und so in einen Gesamtzusammenhang eingeordnet.
Was für Veränderungen durch Voice Search sind bisher erkennbar?
Schon jetzt deuten sich einige Veränderungen an, die sich zusammen mit Voice Search ergeben. Zum einen wird Voice Search von vielen Nutzern nebenbei genutzt (Second Screen). Das heißt, es kommt während des Fernsehens, des Badens in der Wanne oder parallel beim Kochen zum Einsatz. Nutzer suchen in diesem Zusammenhang nach einfachen Informationen oder Zusammenhängen. Daher mutiert Google hier von der Suchmaschine zur “Antwortmaschine”. Die Antworten werden in kurzer und knapper Form für den Nutzer breitgestellt. In einigen Themenbereichen findet man dabei bereits die sog. Wissensbox vor, etwa bei der Städte- oder Personensuche. Hier sind kurz und knapp die wesentlichen Informationen zum Gesuchten aufgelistet. Aber auch die sog. Rich Answers gewinnen zunehmend an Bedeutung. Zu bestimmten Themenbereichen wird von Google eine Quick Answer Box in der Ergebnisliste eingefügt, in der man beispielsweise Umrechnungen von Währungen, Maßen oder anderen Einheiten ausführen kann. Beide Boxen sind hierzulande allerdings noch eher selten, viel öfter sind sie (noch) auf dem Heimatmarkt von Google vorzufinden.
Zum anderen hat Voice Search einen großen Einfluss bei der lokalen Suche. Nutzer, die ein Geschäft, ein Produkt oder eine Dienstleistung mittel Voice Search suchen, sind laut Angaben von Google zu 50% innerhalb von 30 Minuten in einem Geschäft, dass vorher mittels Spracheingabe gesucht worden ist. Häufigste Suchanfragen sind in diesem Zusammenhang die Öffnungszeiten, Rabatte/Aktionen und vor allem Kundenrezensionen. Neben der Entfernung zum Ziel, sind vor allem positive Bewertungen sowie die Übereinstimmung mit der Suchanfrage die relevantesten Faktoren, welche Einfluss auf die Ergebnisliste bei der Voice Search haben.
Welche Auswirkungen hat die Voice Search?
Aus Sicht von Unternehmern und Dienstleistern sowie Webseiten-Betreibern generell ergeben sich völlig neue Anforderungen in den Bereichen SEO und Content. Zum ersten unterscheiden sich die Anfragen mittels Spracheingabe deutlich vom herkömmlichen Eintippen per Hand. Sehr lange Wortgruppen bis hin zu ganzen Sätzen kommen bei der Voice Search zum Einsatz. Bei der gewöhnlichen Suche per Hand werden im Schnitt lediglich zwei bis drei Begriffe verwendet. Das hat entsprechend große Auswirkungen auf die Art des Keyword-Einsatzes im SEO-Bereich. Hier reicht es nicht mehr aus, auf einzelne Begriffe hin zu optimieren. Vielmehr wird durch die Voice Search der Einsatz von Longtail-Keywords einen weit höheren Stellenwert erhalten.
Zum Zweiten ist Google bedacht, den Nutzern schnell die gesuchten Informationen bereitzustellen bzw. schnelle Antworten auf Nutzerfragen zu geben. Dies wird zukünftig vermehrt in Form der sog. Wissensboxen bzw. Rich Answers geschehen. Um hier eine bestmögliche Berücksichtigung bei Google zu erfahren, bietet es sich an, möglichst viele W-Fragen, vor allem in den Überschriften, zu verwenden – und diese dann natürlich auch entsprechend zu beantworten. Damit wird Google eine gewisse Kompetenz in einem Fachbereich signalisiert und die eigene Domain dann mit weit höherer Wahrscheinlichkeit in der Ergebnisliste berücksichtigt. Und je detaillierter die W-Fragen formuliert sind, desto besser sind die Erfolgsaussichten. Eine Art FAQs reloaded, wenn man so möchte. Zum Dritten gewinnt der Bereich Local SEO an Bedeutung. Vor allem durch die sehr starke Berücksichtigung von lokalen Ergebnissen bei der Voice Search sind besondere Maßnahmen notwendig. Zugleich sind auch positive Rezensionen von anderen Nutzern von größerem Gewicht bei der lokalen Suche und müssen entsprechend angestrebt werden.
Fazit zum Thema Voice Search und SEO
Durch die zunehmende Nutzung und Verbreitung von Voice Search verändern sich Anforderungen im Bereich SEO teils deutlich. Vor allem der Bereich Content ist erneut von Google aufgewertet worden. Wer zukünftig die richtigen Antworten auf Userfragen geben und auch bei der Voice Search eine Rolle spielen möchte, der muss vor allem im Bereich von hochwertigem Content deutliche Qualitätssteigerungen unternehmen – sofern das nicht ohnehin getan worden ist.
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