Die regelmäßige Anwendung von Ibuprofen könnte das Lungenkrebsrisiko bei hochgefährdeten Untergruppen von Zigarettenrauchern senken

(Mynewsdesk) WIEN, ÖSTERREICH–(Marketwired – 7. Dezember 2016) – Laut den während der von der IASLC in Wien (Österreich) veranstalteten 17. Weltlungenkrebskonferenz (WCLC) präsentierten Forschungsergebnissen könnte die regelmäßige Anwendung von Ibuprofen das Lungenkrebsrisiko von Personen mit einer Rauchervergangenheit senken.

Feststellungen zufolge scheinen chronische Entzündungen das Lungenkrebsrisiko zu erhöhen, während entzündungshemmende Arzneimittel das Risiko erwiesenermaßen reduzieren. Allerdings wurde der Zusammenhang zwischen Lungenkrebs und der Anwendung nichtsteroidaler entzündungshemmender Arzneimittel bisher nur im Rahmen weniger prospektiver Studien untersucht.

Um herauszufinden, ob gewöhnliche NSAP (nichtsteroidale Antiphlogistika) das Lungenkrebsrisiko reduzieren können, untersuchte Dr. Marisa Bittoni zusammen mit ihren Kollegen von der Ohio State University in Columbus (Ohio, USA) im Rahmen der Dritten Nationalen Gesundheits- und Ernährungsstudie (National Health and Nutrition Examination Survey bzw. NHANES III) die Daten von 10.735 Teilnehmern.

Es wurden Basisdaten über Rauchgewohnheiten und die Anwendung von NSAR sowie weitere Variablen in Bezug auf den Lebensstil, die im Zeitraum zwischen 1988 und 1994 für 10.735 Teilnehmer angelegt wurden, zusammengetragen und dem ursachenspezifischen Mortalitätsstatus, der mittels eines probabilistischen Datenabgleichs anhand des Nationalen Todesindex bis 2006 ermittelt wurde, gegenübergestellt. Der Risikoquotient zur Quantifizierung des Zusammenhangs zwischen der Anwendung von NSAR und Todesfällen aufgrund von Lungenkrebs wurde mittels Cox-Regression ermittelt, wobei Faktoren wie der aktuelle Zigarettenkonsum und sonstige Variablen entsprechend mitberücksichtigt wurden.

Folgestudien über einen Zeitraum von über 18 Jahren ergaben, dass 269 Personen an Lungenkrebs gestorben waren, von denen 252 (93,6 %) laut eigenen Angaben eine Rauchervergangenheit hatten. Da alle bis auf 17 der 269 Lungenkrebsfälle mit Todesfolge bei gegenwärtigen oder ehemaligen Rauchern auftraten, wurde die Schätzung hinsichtlich der Wirkung von NSAR anhand einer Teilkohorte mit 5.882 Personen, die angaben, gegenwärtig zu rauchen oder in der Vergangenheit geraucht zu haben, bestätigt.

Bittoni stellte fest, dass laut den prospektiven Daten aus der NHANES-III-Studie die Einnahme von Ibuprofen bei Erwachsenen mit einer Rauchervergangenheit bzw. aktuellen erwachsenen Zigarettenkonsumenten mit einer erheblichen Verringerung (48 Prozent) des Risikos, an Lungenkrebs zu sterben, verbunden war. Die Wirkung von Aspirin und Acetaminophen war statistisch nicht signifikant.

Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass die regelmäßige Anwendung bestimmter NSAR für hochgefährdete Untergruppen von Rauchern als Strategie zur Lungenkrebsprävention nützlich sein könnte”, sagte Bittoni.

Die von der IASLC veranstaltete 17. Weltlungenkrebskonferenz ist die weltweit größte Konferenz, die dem Lungenkrebs sowie bösartigen Erkrankungen im Brustraum gewidmet ist. Sie zieht mehr als 6.000 Forscher, Ärzte und Fachleute aus mehr als 100 Ländern an. Weitere Informationen über die von der IASLC veranstaltete 17. Weltlungenkrebskonferenz (WCLC) finden Sie unter: http://wclc2016.iaslc.org/.

Über die World Conference on Lung Cancer (WCLC):

Die WCLC ist die weltweit größte Konferenz, die dem Lungenkrebs sowie bösartigen Erkrankungen im Brustraum gewidmet ist. Sie zieht mehr als 6.000 Forscher, Ärzte und Fachleute aus mehr als 100 Ländern an. Sie verfolgt das Ziel, das Bewusstsein, die Zusammenarbeit und das Verständnis für Lungenkrebs zu erhöhen und den Teilnehmern bei der Umsetzung der neuesten Entwicklungen aus aller Welt zu helfen. Die Konferenz läuft unter dem Motto Gemeinsam gegen Krebs” und wird ein breites Spektrum von Disziplinen abdecken sowie mehrere wissenschaftliche Studien und klinische Studienergebnisse offenlegen. Weitere Informationen finden Sie unter: http://wclc2016.iaslc.org/.

Über die IASLC:

Die Internationale Vereinigung für das Studium von Lungenkrebs (IASLC) ist die einzige globale Organisation, die sich der Lungenkrebsforschung widmet. Zu den Mitgliedern des 1974 gegründeten Vereins zählen mehr als 5.000 Lungenkrebsspezialisten aus über 100 Ländern. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.iaslc.org.

Ansprechpartnerin: Jenny JaacksEmail contact

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