* Politiker begründen Ja zum Jugendkanal von ARD und ZDF: Reiner Haseloff, Ministerpräsident Sachsen-Anhalts, und Christine Hawighorst, Chefin der Staatskanzlei Niedersachsen, im Gespräch
* VPRT sieht keine Legitimation für öffentlich-rechtlichen Jugendkanal: Interview mit Tobias Schmid, VPRT-Vizepräsident und Bereichsleiter Medienpolitik RTL
Berlin, den 27. November 2012. medienpolitik.net begleitet als Debattenportal die aktuellen Entwicklungen der Medien-, Netz- und Telekommunikationspolitik (www.medienpolitik.net). Brandneue Beiträge auf medienpolitik.net widmen sich unter anderem der kontroversen Diskussion um einen trimedialen öffentlich-rechtlichen Jugendkanal.
Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff befürwortet ein trimediales Jugendangebot des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, weist aber zugleich darauf hin, dass dieses “durch die Einstellung bisheriger Programme, durch die Reduzierung des Erwerbs teurer Verwertungsrechte für kommerzielle Sportevents und durch Umschichtungen aufgebracht werden” solle. Auch Dr. Christine Hawighorst, Chefin der Staatskanzlei Niedersachsen, argumentiert für den Aufbau eines öffentlich-rechtlichen Jugendkanals. Wie sie im Interview deutlich macht, soll ein solches Angebot aber nicht mit einer Gebührenerhöhung verbunden werden. “Selbstverständlich müssen die für einen Jugendkanal notwendigen Investitionen an anderer Stelle erwirtschaftet werden”, so Hawighorst.
Für Dr. Tobias Schmid, VPRT-Vizepräsident und Bereichsleiter Medienpolitik RTL, dagegen entbehrt ein öffentlich-rechtlicher Jugendkanal jeglicher Begründung: “Das Problem von ARD und ZDF scheint mir bei einem Blick auf die bestehenden 23 Fernsehkanäle nicht die fehlende Sendefläche zu sein, mit der man Heranwachsende erreichen könnte”. Der Aufbau eines weiteren Kanals könne, so Schmid, nicht das “vollständige Auftragsversagen bei den jungen Zielgruppen auf allen Sendern” kompensieren. Kritik äußerte Schmid auch an Plänen für ARD-Kinderradios, deren regionaler Bezug zweifelhaft sei.
Auf medienpolitik.net werden wochenaktuell neben Artikeln zu medien-, netz- und telekommunikationspolitischen Themen auch regelmäßig Videos mit Reden und Interviews von Konferenzen veröffentlicht. Zudem ist in dieser Woche die Diskussion zur gegenwärtigen Lage der Zeitungsbranche in Deutschland ein Thema auf medienpolitik.net. Die Zeitungskrise fordert vonseiten der Politik dringenden Handlungsbedarf. In Kürze berät zum Beispiel auch der Deutsche Bundestag über einen Gesetzesentwurf für ein Leistungsschutzrecht für Presseverleger.
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